was ist typisch jazz?

  • Ersteller the wicker man
  • Erstellt am
Hab ich mir gedacht danke, aber zu deiner und meiner Beruhigung:D

Hier in Luxemburg geht das ja nicht mit den is und es, hier ist es Bemol (b) und Dièze (#) wenn ich das jetzt richtig geschrieben habe.:great:

Aber danke jetzt kann ich nicht nur die Noten sondern auch die Vorzeichen auf deustch:D

Achja: Sind die auf Englisch auch is und es?
 
@OP

Wenn du es erst mal einfach haben willst, spiel Blues.
1. Lerne unterschiedliche Blues-Schemas
2. Lerne darüber zu improvisieren (nicht nur Pentatonik!)
3. Spiel mit anderen zusammen
4. Setze unterschiedlichste Phrasierungsmittel ein
5. Versuch bei Begleitpatterns das richtige Feeling für den Rhythmus zu finden

Wenn du es wirklich wissen willst, kommst du im Jazz um folgendes nicht herum.:D
1. Lerne alle Akkorde in allen Tonarten (insbesondere alle II-V-Verbindungen)
2. Lerne mit allen Skalen über alle Akkorde in allen Tonarten zu improvisieren
3. Lerne das Real-Book auswendig

Jo, das wars dann eigentlich schon. ;)
 
@OP
2. Lerne darüber zu improvisieren (nicht nur Pentatonik!)

Das heisst Pentatonik mit Blue Notes?:p Reicht es nicht wenn man die Pentatonik und vieleicht noch eine andere Skale kann? OK, man mus immer mit den Akkordne schauen aber auch dann kan man ja noch die Pentatonik benutzen?

@OP
4. Setze unterschiedlichste Phrasierungsmittel ein

Damit meinst du ka Bendings, Vibratos, Triller, Effekte, piano - fff...?

@OP
Wenn du es wirklich wissen willst, kommst du im Jazz um folgendes nicht herum.:D
1. Lerne alle Akkorde in allen Tonarten (insbesondere alle II-V-Verbindungen)
2. Lerne mit allen Skalen über alle Akkorde in allen Tonarten zu improvisieren
3. Lerne das Real-Book auswendig

Jo, das wars dann eigentlich schon. ;)

2. Was sind alle Skalen? oder wieviel sind alle Skalen?

3. Besorg ich mir noch, aber dazu hab ich noch ne Frage, braucht man jetzt das Real Book oder ist so ein Fake Book besser?
Ist das hier das richtige: eBay: C Real Book f Gitarre Piano Violine Jazz (Artikel 180023833596 endet 30.10.06 11:12:30 MEZ)

finde nämlich in dem Inhaltsverzeichnis ein wenig drunter, kein Watermelon Man oder Birdland, geschweige den A Foggy Day.....

Aber danke, hast mir gezeigt wieviel Arbeit das ist, besonders für einen Theoriemuffel wie mich:great::redface:
 
2. Was sind alle Skalen? oder wieviel sind alle Skalen?


ich glaube nicht, dass es eine bestimmte anzahl an skalen gibt, geschweige denn, dass die einer auswendig kann:twisted:

du solltest aber mit den kirchentonleitern und ein paar pentatoniken schon ganz gut bedient sein;)
 
2. Lerne mit allen Skalen über alle Akkorde in allen Tonarten zu improvisieren
3. Lerne das Real-Book auswendig
Lieber Fabio, was du hier sagst is irgendwie nonsense. zumindest wenn ich dich richtig verstanden hab... zu 2. als beispiel: versuch mal mit ner ganztonskala über die Harmonisation einer Dur- oder molltonleiter zu spielen...Da wirst du merken, dass sich das scheiße anhört, denn die Töne einer ganztonskala sind andere als die einer durleiter. folglich hat eine Ganztonskala auch eine andere Harmonisation.

zu 3. was bringt es, das ganze realbook auswendig zu lernen? wichtiger erstmal en paar nötchen lesen zu können. ob man nun 100.000 wahnsinnig tolle realbook-leadsheets spielen kann oder nicht...aber das real book is natürlich schon ne feine sache.
 
Was ist typisch Jazz? hmmm

Treffen sich 5 Musiker; einer sagt. Fangen wir bei Hf9 an und treffen uns in einer halben Stunde bei Csus7majAdd9 wieder :)

...sorry musste sein.... ;)

hey, da hab ich auch noch einen -

zwei jazzer bei der probe.

jazzer 1: "du, Gm7 Bier holen"
jazzer 2: "ne, D#m bist du dran"

:p
 
Hat hier jemand schon was von ternären Rhtyhmen gesagt? Oder gehört das zum Blues?
 
Hat hier jemand schon was von ternären Rhtyhmen gesagt? Oder gehört das zum Blues?

kommtz drauf an wenn du vom shuffel redest gehört es zum blues. wenn du vom swing redest gehört es in den jazz.:)wobei jazzer dich steinigen würden wenn du den swing zum jazz zu ordnest.Zur diskusion pentas oder scalen.
ich denke für den anfang ist es gut sich die grundlagen der pentatonik drauf zu schaffen.aber nach einer gewissen zeit laufen sie sich tot. irgendwann hängen sie einen zum hals raus. dann wird es zeit sich was anderes einfallen zu lassen und dann tendiere ich dazu in intervallen zu denken und spielen.wobei dann auch der zugang zu den jazz scalen einfacher wird
MfG Eric C.
 
Ich rede mal weiter nonsense ;-)

Skala = Tonleiter

Also zB über einen Blues in G kannst du nur in der G-Pentatonik (G-Bb-C-(C#)-D-F) spielen es geht aber auch:
1. E-Pentatonik über G7, A-Pentatonik über C7 und G-Pentatonik über D7
2. Jeweils die Mixolydische Skala (Blue Notes bleiben die bekannten)
3. Ständiger Wechsel zwischen diesen 3 Möglichkeiten :)

Mit Phrasierungsmittel meinte ich ganz richtig bend, slide, vibrato, usw. B.B. King macht das zB sehr schön.

Mit alle Skalen über alle Akkorde meinte ich sowas wie die folgende Liste mit G7 als Ausgangspunkt. Versuche hierdrin jedoch nicht nur eine stupide Übung zu sehen, sondern dabei einen individuellen Höreindruck von den unterschiedlichen Sounds zu bekommen. Ich hab mal meine dahinter in Klammern geschrieben, die sind aber nicht ganz ernst zu nehmen.
HTGT über G7/b9 (balladenmäßig)
ganzton über G7/+5 (mysteriös)
HM5 über G7/+5 (spanisch)
lydisch-dominant über G7/#11 (jobim-style)
alteriert über G7 alteriert (passt aber auch über die anderen Alterationen) (jazzy)
G-Pentatonik über G7 (bluesy)
Tritonussubstitution mit Abm7-Db7 (bebop-sound)

Das ist ja das schöne im Jazz, dass du jederzeit dem Stück deine Stimmung durch die Akkorde/Skalen, die du wählst, aufdrücken kannst.

Fake-Book oder Real-Book sind nur unterschiedliche Namen für das gleiche. Und wenn du nicht gerade ein Bb-Saxophon spielst solltest du natürlich zur C-Edition greifen. Das meist verbreitetste ist das hier:
Real Books: The Real Book Hihi, genau das, welches du meintest, merk ich gerade...
Du musst natürlich nicht alle Lieder auswendig können, das war Ironie. Aber so die wichtigsten kannst du mit der Zeit dann sowieso auswendig und das machts einem doch ein wenig leichter.

Jazz ist echt ne mühsame Angelegenheit. Einerseits übt man Stücke ein, andererseits versucht man in allen Tonarten die ganzen II-V-Verbindungen auswendig zu lernen. Das Problem hierbei ist, wie man hoffentlich an meinem G7-Beispiel sieht, dass es natürlich mehrere Möglichkeiten gibt.

Wenn dir die ganzen Skalen da oben jetzt erstmal nix sagen, dann kann ich dir leider nur antworten, dass für sowas hier kein Platz ist. Viele Jazz-Skalen leiten sich übrigens von Melodisch-Moll ab, wenn du hierfür die Fingerings kannst, hast du auf der Gitarre schon die halbe Miete.
 
danke für die vielen antworten!ich werd mich mal ranmachen
 
eine scheinbar lapidare Frage, deren Beantwortung aber ein Buch füllen würde.
Wäre auch besser im Forum für Musikwissenschaft aufgehoben. Da steht auch schon was.
Meine Meinung.
Am Anfang war der Rhythmus!
Da kauf dir mal eine Rhythmuslehre.
Der Rhythmus ist der Beitrag der negroiden Seite.
Die Harmonik ist europäischen Ursprungs.
Ich nenne mal die Bücher von Alfred Baresel über Jazz Harmonielehre und der Rhythmus in der Jazz-und Tanzmusik.

Ansonsten sag ich hier in diesem Forum, aus gutem Grund, lieber nichts mehr.
 
Ansonsten sag ich hier in diesem Forum, aus gutem Grund, lieber nichts mehr.
????
Ich nenne mal die Bücher von Alfred Baresel über Jazz Harmonielehre und der Rhythmus in der Jazz-und Tanzmusik.
...und warum dann ausgerechnet Baresel? Dessen neuestes Werk stammt von 1960, wenn schon denn schon - die aktuellen Jazz-Harmonie-Werke kommen von Frank Sikora bzw. Frank Haunschild
 
????

...und warum dann ausgerechnet Baresel? Dessen neuestes Werk stammt von 1960, wenn schon denn schon - die aktuellen Jazz-Harmonie-Werke kommen von Frank Sikora bzw. Frank Haunschild
Ich würde dann doch eher zu stefan berkers jazz bassic tendieren.auch wenn er es doch arg mit den b tonarten hat.:D
 
????

...und warum dann ausgerechnet Baresel? Dessen neuestes Werk stammt von 1960, wenn schon denn schon - die aktuellen Jazz-Harmonie-Werke kommen von Frank Sikora bzw. Frank Haunschild

Baresel hatte ich noch im Regal und stammt noch aus einem früheren Leben vor meiner Reinkarnation als alter Knacker. Meine Ausgabe stammt von 1952. Eine ältere Ausgabe habe ich leider nicht. Mein Professor hatte noch eine aus den 20ern oder 30ern. Leider hatte er die damals nicht rausgerückt. War ihm wohl zu wertvoll. Heute wäre mir das sehr wichtig, da ich mir im Sinne des Konservatorium (conservare=bewahren, erhalten) so einige Gedanken mache. Es gibt ja auch in Klassik Leute, welche sich historischer Instrumente und Musiken annehmen und viel Energie und Geld aufwenden dieses Kulturgut, - auf hohem Niveau -, zu bewahren. Für den Jazz kann man, seit den 70ern, vereinzelt ähnliche Bestrebungen bobachten.
Für die Grundlagen ist das wohl egal, da ich (naiverweise?) annehme, dass sich seit Mozart (wann war das noch? ähm, na egal, jedenfalls vorm Kartoffelkrieg) nichts grundlegend geändert hat, höchstens immer neu abgeschrieben. Oder irre ich da?
 
ich hab den Baresel auch noch, und den Fred Harz, und den Carlo Bohländer, und...

deshalb kann ich dir verbindlich sagen, daß die aktuellen Werke viel besser sind, umfangreicher, logischer aufgebaut, didaktisch besser aufbereitet, gute Übungen, Sound + Musikbeispiele dazu, etc.

Speziell beim Baresel hatte ich immer das Gefühl, er hats jetzt halt mal aufgeschrieben, aber so richtig hat er das auch noch nicht überrissen und immer mit einem Blick nach Amerika, was da denn wohl die nächsten Tage Neues kommt...
 
Hmm, also von Jazz-Harmonielehre-Büchern würde ich eher abraten. Da wird dann genaustens die Superlokrische Skala abgeleitet und erklärt - viel zu kompliziert.

Besser ein Buch, in welchen der praktische und kreative Aspekt im Vordergrund steht nach dem Motto:"Hier isn Akkord, mit der Skala spielst mal drüber, viel Spaß!"

zB. Amazon.de: Michael Sagmeisters JazzGitarre. Mit CD: Bücher: Michael Sagmeister
Das ist aber dann schon sehr speziell nur Jazz-Gitarre.

Als E-Gitarrist solltest du dir unbedingt mal dieses Buch anschauen:
Amazon.de: Peter Fischers Survival Guitar: Bücher: Peter Fischer

Da steht wirklich das wichtigste zu allen Stilen (Funk, Metal, Country, Latin, etc). Und alles hört sich cool an. Der Jazzteil würde für den Anfang vollkommen. ;)
 
ich hab den Baresel auch noch, und den Fred Harz, und den Carlo Bohländer, und...

deshalb kann ich dir verbindlich sagen, daß die aktuellen Werke viel besser sind, umfangreicher, logischer aufgebaut, didaktisch besser aufbereitet, gute Übungen, Sound + Musikbeispiele dazu, etc.

Speziell beim Baresel hatte ich immer das Gefühl, er hats jetzt halt mal aufgeschrieben, aber so richtig hat er das auch noch nicht überrissen und immer mit einem Blick nach Amerika, was da denn wohl die nächsten Tage Neues kommt...

Stimmt! und Richtig, den Bohländer hatte ich schon vergessen.
Was natürlich auch interessiert ist die "Mentalität" der Anfänge, wie sie versucht haben die damals so neue Musik zu begreifen. Für ein Verständnis der Restauration auch sehr wichtig. Will man Dixieland, als Synonym für Frühschoppenmusik oder Wiederholung alter Schlager mal links liegen lassen, denn es gibt da ja noch eine andere Ebene, die ich eher, oder anders, als Jazz ansehe.

Für unseren Fragesteller ist es natürlich viel wichtiger didaktisch und methodisch gut aufbereitetes Material zu bekommen das auch noch Spass macht, damit er weiterkommt. Vielleicht holt er sich später auch noch was über Kompositionslehre und Arrangiermethode. Der Jazz kann Nachwuchs und kreative Leute, die bereit sind sich einzuarbeiten immer gebrauchen.
Ich spende ein Lob, wie gut ihr reagiert habt.
 
Tach auch, Jazz, mein Freund, ist das ganze Leben mit Vorherrschen der verminderten Septime. Duuh-ba-Duuh-ba-Duuh-ba-Duuh. Und wenn Du das auch noch studiert hast und keine Freundin hast, bist Du obdachlos und lebst den Blues. So what? Nee, mal im Ernst, hör dir doch bitte mal von Miles Davis die Scheibe "Kind of Blue" an. That's Jazz man. Höre ich immer wieder voller Begeisterung. Matt
 

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