Das ist richtig, und da kann man sich bei Graphit eben drauf verlassen.
Zurück zum Thema:
Agathis ist ebenso wie das in manchen VM Bässen verbaute Linde ("Basswood") ein Weichholz. Man kann eigentlich sicher sein, dass diese Hölzer keine strahlenden Höhen abgeben. Also für einen weichen Basssound durchaus zu gebrauchen. Allerdings sind all diese Hölzer eben nicht besonders schön anzusehen. Gerade bei Agathis fällt das beim Squier VM fretless besonders auf: da musst du schon mal acht Bässe ansehen, um einen optisch erträglichen zu finden. Der VM fretless gleicht den vermeintlichen Agathis-Mumpf durch sein Ebonolgriffbrett wieder etwas aus.
In der Preisklasse, in der sich vor allem die neuen Squier VM bewegen, ist nicht allzuviel Luft für teures Holz und aufwändige Trockenprozeduren über Jahre. Die Weichhölzer lassen sich sehr schnell trocknen: eben noch im Wald, schnell in die Gastrocknung, dann in die Fräse, Lackierei und schon stehts im Laden. Agathis ist die asiatische Fichte und davon gibts genug.
Per se muss das also nicht schlecht sein, es kommt auf die Kombination von Hals, Korpus, Pickups etc. an. Verglichen wird das Ganze dann mit dem Mainstream sound, der bei den Jazzbässen z. B. durch Erle/Esche geprägt ist.
Manche meinen, dass das Korpusholz eine untergeordnete Rolle spielt. Das ist keinesfalls so. Gehe mal zu einem Bassbauer und lass dir den Bass für deinen Wunschsound designen (hab ich schon mal gemacht). Das läuft ungefähr so:
---Holzwahl---
1. Frage: was willste denn ausgeben
2. Frage: wie soll der Grundsound sein
3. Soll es strahlende Höhen geben oder eher Mörderbumms usf.
Ein erfahrener Bauer wählt daraufhin das Holz aus. Oder laminiert es ("Sandwichbauweise"), um deiner Soundvorstellung gerecht zu werden.
Wenn du 300€ in der Tasche hast, dann bleibt dir nur Ware von der Stange. Und eben deine Soundvorstellung. Mit beidem kannst du z. B. bei den neueren Squier VM durchaus fündig werden - wenns passt, dann ist das eben Agathis oder Linde - was solls...