Der Groove! So simpel es klingt, so komplex ist es in der Realität.
Wenn du siehst, dass sich das Publikum zu dem bewegt, was du spielst, ohne dass es die Leute wirklich wissen, dann machst du deine Sache richtig.
Die Kunst ist es sich mit seinem Spiel ins Unterbewusstsein der Leute zu bohren, sie Dinge tun zu lassen, ohne dass sie wissen warum sie es tun.
Die Kunst ist aber auch jedes andere Bandmitglied in einem guten Licht dastehen zu lassen, dem Gitarristen beispielsweise ein Fundament zu bauen, dass sein Solo überhaupt rockt oder die Basis für die verspielte Melodie des Keyboarders zu schaffen.
Meiner Meinung nach hält der Basser die Band zusammen, mit ihm steht und fällt die Band. Eine gute Band unterscheidet sich von einer schlechten oft nur durch den Bassisten, auch wenn das kein anderer zugeben würde. Wenn du mit deinem Spiel dem Bandsound das gibst, was ihm fehlt, den Groove in den Song zauberst, dann klappen die Kinnladen nach untern und der Körper beginnt wie von selbst sich zu bewegen. Ein Solo nach dem anderen ist zwar ganz nett, aber wird mit der Zeit ermüdent, wohingegen ich noch nie jemanden bei einem richtig geilen Groove habe gähnen sehen....