Was ist das wichtigste Instrument...

Hmm also bei näherer betrachtung meiner Lieblingskonstelationen (schreibt man das so?) sind meine lieblings Instrumente im Jazz:

Das Schlagzeug
Klavier
Bass ( Aber nur Kontrabass E-Bass mag ich da nicht sooooo sehr)
Saxofon
und dann und wann mal eine GItarre oder eine Trompete dazu

Aber am allerwichtigsten sind meiner Meinung nach immer noch die Musiker die die Kunst ausüben

In diesem Sinne
sers
Bran
 
Bran schrieb:
Aber nur Kontrabass E-Bass mag ich da nicht sooooo sehr

Ja, auf jeden Fall! Kontrabaß ist ein tolles Instrument. Klingt einfach satt und präsent. Und kommt live übrigens viel besser herüber als auf Aufnahmen. E-Bässe können dagegen einpacken.
 
lucjesuistonpere schrieb:
Ja, auf jeden Fall! Kontrabaß ist ein tolles Instrument. Klingt einfach satt und präsent. Und kommt live übrigens viel besser herüber als auf Aufnahmen. E-Bässe können dagegen einpacken.

Bestes Beispiel dafür war mal ein Konzert das ich besuchte, und das im legendären Jazzkeller in Frankfurt stattfand. Dort spielte der Bassist zu erst einen Kontrabass bevor er dann bie zwei Stücken zum E-Bass griff und von da an nicht mehr präsent war. Erst als er wieder zum Kontrabass griff war er wieder da.

In diesem Sinne
sers
Bran

PS: Das soll jetzt nicht heissen das ein E-Bass ein schlechtes Instrument ist
 
lucjesuistonpere schrieb:
Ja, auf jeden Fall! Kontrabaß ist ein tolles Instrument. Klingt einfach satt und präsent. Und kommt live übrigens viel besser herüber als auf Aufnahmen. E-Bässe können dagegen einpacken.
An sich ja, aber es kommt grade beim Kontrabass oft vor, dass er zu sehr untergeht oder der Sound zu sehr vermatscht. Und dann ist das als Mitspieler alles andere als 'ne Freude. Ein gut eingestellter (und ebenso gut gespielter ;) ) E-Bass ist auch 'ne feine Sache, klar, präsent und durchsetzungsfähig. Der Bassist von stefan64s Funkband, die beim Keyboardertreffen gespielt haben, hatte einen wirklich hervorragenden Sound. Hat mir sehr gefallen. :great:
 
Für solche Zwecke wird der Kontrabaß halt abgenommen und verstärkt.

(Klar, bei "lautem" Jazz wie Fusion und Funk kommt ein Fretless E-Bass meist besser. Aber der eigentliche Jazz ohne Kontrabaß ist wie die katholische Kirche ohne Papst... oder so. :D)
 
Eine wirklich seltsame Frage, die - wie sollte es anders sein - zu einer Auflistung rein subjektiver Vorlieben ausartet. Was ist besser: Juli oder Silbermond?

Was denn fürn Jazz? Bebop, Zigeunerjazz, Blues, Gospel, modern Jazz, Swing, Skiffle, Ragtime?

Für das Hörvergnügen ist es reine Geschmacksache. Für die Weiterentwicklung der harmonischen Grundlagen fast aller Genres (Barock, Klassik, 12 Ton, Moderne, Jazz, Pop usw.) war wohl das Klavier (bzw seine Vorfahren) ein unentbehrlicher Helfer, weil dort alle Töne schön voreinander aufgereiht sind und man jene in jeder erdenklichen Kombination variieren kann. Mit einem Solo - oder Begleitinstrument ist es schwieriger, harmonische Grundlagen weiter zu entwickeln.
Ausnahmen bilden alle Arten Musik, die ursprünglich geblieben sind (Volksmusik, Rock&Roll, Punk, Ska, Country usw).

Kurz: Das Klavier war also für die Weiterentwicklung, also auch intellektuellen Auseinandersetzung mit bestehender Musik, das wichtigste Instrument unserer Kultur.

Nun kann man natürlich sagen: hat nicht jede Form moderner Musik volkstümliche Musik als Ursprung? Wie zum Beispiel Zigeunerjazz, mit dem man hauptsächlich Geige und Gitarre verbindet. Und somit ist meine These wieder hinfällig. Vielleicht. Um das zu bestimmen, gibt es wahrscheinlich zu viele Entwicklungsstränge, bei denen manche ürsprünglich volkstümelnd geblieben sind, andere Weiterentwicklungen und Mischformen dessen sind.

Also: jede Form des Jazz hat (wie jede Musik) seine eigene Klangfarbe. Das ist einer von mehreren Gründen dafür, warum Musik so vielfältig ist, obwohl es nur 12 Töne gibt.
 
antipasti schrieb:
Was ist besser: Juli oder Silbermond?
Bedeutungsgleich mit "Was ist besser: Pest oder Cholera?" :twisted:
 
Jay schrieb:
An sich ja, aber es kommt grade beim Kontrabass oft vor, dass er zu sehr untergeht oder der Sound zu sehr vermatscht. Und dann ist das als Mitspieler alles andere als 'ne Freude. Ein gut eingestellter (und ebenso gut gespielter ;) ) E-Bass ist auch 'ne feine Sache, klar, präsent und durchsetzungsfähig. Der Bassist von stefan64s Funkband, die beim Keyboardertreffen gespielt haben, hatte einen wirklich hervorragenden Sound. Hat mir sehr gefallen. :great:

Hm also ich empfinde das nicht so. Bei z.B. Abdullah Ibrahim in Frankfurt
hab ich nichts davon mitbekommen, dass der Sound vermatscht. Dasselbe gilt auch für diverse besuche in der Glocke in Bremen und in kleineren Jazzclubs. Ich finde das ist eher bei E-Bässen das Problem das die zermatschen. Aber ich denke wie sovieles im Leben ist das wieder eine Geschmacksfrage.

In diesem Sinne
sers
Bran
 
Bran schrieb:
Ich finde das ist eher bei E-Bässen das Problem das die zermatschen.
bei vielen, ja - diese Einstellung änderte sich bei mir, wie ich das erste mal mit einem kongenialen Basser spielte - er auf einem Fender-Jazzbass mit Fretless-Precision-Hals drauf, einfach genial - präzise, druckvoll, super!

Seitdem geht der Effektgeräteklau bei uns um ;-)

ciao,
Stefan
 
wär ne idee
 
Über Bässe kann man sich im Bassforum prima unterhalten


Nicht nur über Instrumente, über Bassisten lohnt sich auch eine Unterhaltung, finde ich. Zum Beispiel über Niels Henning Orsted Petersen oder Ray Brown.
 
Bass ist auf jeden Fall wichtiger als man denkt, er ist für die Basis und den
Groove zuständig. Aber als Soloinstrumente auf jeden Fall Saxophone !!!!! :D
 
Als Soloinstrument würde ich jetzt Patriotischer Weise sagen das Klavier/ der Flügel ist da das wichtigste. Allerdings hört sich das Sax auch nicht schlecht an. Aber egal
PIANO und PUNKT :D

In diesem Sinne
sers
Bran
 
trompete als solo instrument
 
Seh ich auch so. Trompete ist als Solo-Instrument affengeil (natürlich mit Miles-Davis-like-Harmondämpfer), genauso Vibraphon. Ich liebe bei ersterem den kühlen, verhaltenen Klang und beim Vibraphon dieses dunkle, mysteriöse. ;)
Klavier ist mE im Jazz eher ein Begleitinstrument, obwohl es natürlich geniale Klaviersoli gibt. Das Klavier kommt aber auf moderneren Aufnahmen viel besser herüber, weil es da in der Regel aus nächster Nähe per Mikro abgenommen wird, während bei älteren Aufnahmen von McCoy Tyner, Bill Evans und co es irgendwie zu hintergründig, zu wenig präsent klingt.
 
die GItarre habt ihr vergessen, denkt nur an George Benson:D
 
Oder Wes Montgomery. :) CD-Tip: Wes Montgomery & Milt Jackson - "Bags meets Wes"
 
eigendlich gibt es nicht """das""""" wichtigste Instrument
 

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