Was ist besser für unterwegs: Electribe 2 oder IPad?

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Hallo beisammen,

das Wetter wird endlich schöner und da ziehts einen doch mal nach draußen. :)
Jetzt hab ich mich gefragt, wie ich auch auf der Liegewiese elektronische Musik machen kann?

Ich bin dabei auf zwei, evtl. drei Möglichkeiten gekommen:
1. Electribe 2: Batteriebetrieben und "echtes" Instrument
2. IPad: Ein Haufen guter Apps, aber mMn. ziemlich hakelig zu konfigurieren, wenn man eine Groovebox damit imitieren will.

Diese beiden Geräte würden auch ca. im gleichen Preissegment liegen, wenn man beim IPad die kleinste Version mit 16GB Speicher nimmt.

Etwas teurer, aber evtl sogar besser:
3. Microsoft Surface Pro 3: Im Prinzip ein PC im Tabletformat. Mit dem ASIO4ALL Treiber sollte man da sogar recht gute Latenzen erzielen können. Nachteil: Ziemlich kostenintensiv... Besonders, wenn man sich noch DAW und VSTs kaufen müsste. ( Hab ich zum Glück ja alles schon ^^ )

Hat jemand von euch Erfahrungen mit einem der drei Geräte oder was würdet ihr euch für diesen Anwendungsfall zulegen?
Oder habt ihr evtl. noch ganz andere Alternativen auf Lager, die ich her noch gar nicht auf dem Schirm hab?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten!

MfG. Nachtfalter aka Soundcluster
 
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Nun ja, ein Ipad ist schon sehr flexibel, da gibt es iMaschine, iMPC und sogar iElectribe, mit Garageband ist auch eine DAW da und das war nur die Spitze des I-sbergs, das Surface Pro geht ja in die gleiche Richtung, nur eben Windows. Aber i-gentlich könntest Du ja auch ein Notebook nehmen.
Ich persönlich habe für Unterwegs eine "alte" Electribe und bin damit eigentlich sehr zufrieden, allerdings brauchen die Tracks hinterher etwas Feinschliff.
Das ist doch eigentlich wieder die alte Hardware - Software Konflikt und das ist wohl Geschmacksfrage. Wenn ich mich neu entscheiden müsste, dann würde ich mir wohl ein Ipad holen
 
Ich würde noch den Korg Kaossilator 2 Mini empfehlen, der funktioniert super für unterwegs. Da lenkt auch kein Internet, Email, Whatsap oder whatever vom Musikmachen ab.
Das Ipad kann sehr viel, mir persönlich ist es aber immer noch zu teuer. Und ich mag keine Geräte mit eingeklebtem Akku , der sich nicht ohne weiteres austauschen lässt.
Finde auch die "alte" Akai MPC500 ideal für auf Reisen. Das Display bei dem Gerät ist ein Witz, aber mit den richtigen Samples vom PC auf eine CF-Card gespeichert,
kann man damit super unterwegs Sequencen erstellen. In die Logik der MPC muss man sich aber erst reinarbeiten, wenn man einmal weiss wie es geht, braucht man aber wegen
der ansonsten sehr logischen Menüführung echt fast kein Anleitung mehr.
Nur die Pads der MPC find ich schlecht, da muss man mit dem Hammer draufhauen, damit ein Signal ankommt,
oder immer auf " Full Level" den Schalter der Empfindlichkeit lassen. Da tun mir nach 20 min eintrommeln von Drums echt schon die Finger weh.

Die Electribe 2 ist natürlich auch gut, mit guten Akku-Batterien (2500 mAh) lässt sich da mittlerweile ungelogen 4-5 Stunden Musikmachen unterwegs.
Aber bei der Electribe 2 ist echt schwierig, einen guten eigenen Sound zu schaffen, der sich nicht wie die Demos anhört. Es geht, aber einfach ist es nicht !
 
Aber bei der Electribe 2 ist echt schwierig, einen guten eigenen Sound zu schaffen, der sich nicht wie die Demos anhört. Es geht, aber einfach ist es nicht !
Vielleicht könnte es mit dem Electribe Sampler etwas besser klappen, wenn man eigene Samples benutzt. Allerdings sind die Möglichkeiten zum Abmixen natürlich beschränkt, und das unterscheidet meist einen Track, der nach Demo klingt von einem gut abgemixten Track, wo man mehrere Effekte detailliert einstellen kann usw. Also mehrere Inserts, Sends, Gruppenkanäle, parametrische EQ's, Kompressoren etc. Es sei denn man rechnet die Effekte schon in die Samples ein, aber dann hat man ja evtl. das Problem in der Release-Phase, z.B. wenn man Hall einrechnet. Delay sollte man dann auf jeden Fall am Gerät machen.

Mit der ebenfalls erwähnten MPC500 geht Mix-technisch übrigens wohl noch weniger.
 
Hi, mein Kollege hat mir ein gebrauchtes IPad Mini aufgeschwatzt (eigentlich wollte ich schon immer eins haben :D ).
Das Teil hat ja Lightning. Gibt es das „Camera Connection Kit“ überhaupt noch? Braucht man das überhaupt? Mich interessiert
relativ wenig, dass ich ein Key am iPad anschließen kann. Es gibt ein paar coole Synthies. Ich würde von meiner DAW (Digital Performer 9)
Midi-Noten ins iPad schicken und dann über Miniklinke aufnehmen. Wie ein Rack-Expander. Dazu müsste doch das mitgelieferte Kabel reichen?
Wie bekomme ich Midi aus meinem Rechner ins iPad?
 
Flexibler bist du sicher mit dem iPad, und mit entsprechenden Apps kannst Du das iPad deutlich mehr aufbohren als die limitierte Korg Electribe.

Persönlich nutze ich die Kombination iPad (inkl. Cubase und über das Camera Connection Kit) und M-Audio Keystation, und das klappt wunderbar. Alles passt in eine kleine Tasche.
Insbesondere kann man im Urlaub seine Kreativität damit super entfalten, da man sich nicht wie im Studio im massenhaften Equipment verliert.
Ich plane mir noch kleine Aktivboxen für unterwegs (mit Batteriebetrieb) zu holen, damit ich im Urlaub die Gäste mit schrägen Tönen nerven kann :D. (meine damit Frequenzen die unter die Hirnrinde gehen) :evil:
Insgesamt wird damit die Sache richtig rund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Das Ding hiess einmal "Lightning to USB Camera Adapter", aber das scheint es auch nicht mehr zu geben (nur noch Lightning auf Micro USB). Midi-Daten kannst du allerdings z. B. mit Hilfe von midimittr (ehemals MIDI LE) direkt über das mitgelieferte Lightning-to-USB-Kabel übertragen.

Grüsse,
synthos
 
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Hi, mein Kollege hat mir ein gebrauchtes IPad Mini aufgeschwatzt (eigentlich wollte ich schon immer eins haben :D ).
Das Teil hat ja Lightning. Gibt es das „Camera Connection Kit“ überhaupt noch? Braucht man das überhaupt? Mich interessiert
relativ wenig, dass ich ein Key am iPad anschließen kann. Es gibt ein paar coole Synthies. Ich würde von meiner DAW (Digital Performer 9)
Midi-Noten ins iPad schicken und dann über Miniklinke aufnehmen. Wie ein Rack-Expander. Dazu müsste doch das mitgelieferte Kabel reichen?
Wie bekomme ich Midi aus meinem Rechner ins iPad?

- Ja das Kit gibt es noch (zumindest für mein Ipad 2 ; von Drittanbietern).
- Über das Kit kannst Du MiDi senden/empfangen.

Verstehe aber Dein vorhaben nicht ganz. Für die DAW bekommst DU doch VST Instrumente ohne Ende, warum hier auf das iPad zugreifen ?
 
- Ja das Kit gibt es noch (zumindest für mein Ipad 2 ; von Drittanbietern).
- Über das Kit kannst Du MiDi senden/empfangen.

... Für die DAW bekommst DU doch VST Instrumente ohne Ende, warum hier auf das iPad zugreifen ?

Das verstehe ich auch nicht so ganz.
Aber meine Frage hat sich damit wohl erledigt.
Aus dem, was ich hier so herauslese, ist das iPad DAS Gerät, wenn's darum geht, elektronische Musik zu machen und mobil zu sein.

Vielen Dank für eure Posts!

Euer zukünftiger iPad-User xD
 
Midi-Daten kannst du allerdings z. B. mit Hilfe von midimittr (ehemals MIDI LE) direkt über das mitgelieferte Lightning-to-USB-Kabel übertragen.

WOW!!! Danke, super. GENAU das, wonach ich gesucht habe. Das geht ja erschreckend einfach. Ich kann jetzt mit meiner DAW mein iPad spielen. Dazu hab ich gleich die kostenlose App „SAS-2A“, der fast wie mein Teisco klingt, und schon hab ich ein cooles Setup. Ich könnte das iPad an ein Air mit DAW anschließen und live benutzen. Ich halte die direkte Verbindung live für gefährlich. Jetzt ist mein iPad quasi ein vollwertiger Soundlieferant.
 
Ich kann für unterwegs auch den Korg Kaossilator 2 Mini empfehlen, den ich gerne am Strand mit Kopfhörer dabeihabe (und hauptsächlich im Urlaub einsetze!). Er ist schön kompakt für ein Plätzchen in der Videotasche im Rucksack in der Strandmuschel. Wer noch auf alles andere aufpassen muss hat´s gern handlich. Das Touchpanel macht irre Spass - schon mit leichten Fingerbewegungen am Panel lassen sich tolle Klangveränderungen bewirken - man kann die "Range" entsprechend einstellen 1- 2 - 4 Oktave - je nachdem ob man grob einen Bassound treffen möchte oder Lead-Sounds über mehrere Oktaven ziehen möchte. Mit einem "y-Adapter Miniklinke" kann man am "Kaossilator den Kopfhörerausgang splitten und mit zwei Kopfhörer können zwei am Gerät spielen - was viel Spass machen kann. Den "Korg mini Kaosspad2" habe ich auch - werde demnächst beide "Minis" kombiniert ausprobieren (wieder im Urlaub).
 
... Allerdings sind die Möglichkeiten zum Abmixen natürlich beschränkt, und das unterscheidet meist einen Track, der nach Demo klingt von einem gut abgemixten Track, wo man mehrere Effekte detailliert einstellen kann usw. ...

Ich glaube, er meinte eher die Preset-Performances und/oder die Sounddemos, die so im Netz rumgeistern. ^^
 
ein absolutes highlight was Sound, Spielbarkeit unterwegs und Nutzen im Studio-Verbund angeht ist Xynthesizer



die übliche Step-Matrix kann über Skalen und diverse Shortcuts für Transposition und Varianten erweitert werden
clever: die Farben lassen sich optional einzelnen Midi Kanälen zuordnen, ideal um diverse VSTs anzusprechen

Audiobus dürfte bekannt sein - damit lassen sich auch Effekte (quasi-Rack) einbinden
empfehlenswert: alles von Holderness, simples Interface für optimale live-Bedienung, Sound erstklassig
(das Beispiel ist zwar mit Gitarre, aber das Handling ist bei all seinen Apps ähnlich)
nebenbei: für diese Soundqualität bezahlt man als Pedal (zB Eventide oder Strymon) ab 300€ aufwärts



ps: ich kann nur dringend raten, bei Audio-Apps mal ein paar € in die Hand zu nehmen...
sonst entgeht einem das Beste ;)
die Preise sind für das Gebotene schon fast absurd niedrig
als Präsentator ist er zwar das genaue Gegenteil seiner Programmierfähigkeiten, aber TF7 ist ein gutes Beispiel, wo sich kostenpflichtige Erweiterungen letztlich auszahlen - das Teil liegt mindestens auf dem Niveau des FM8 von NI (imho eher drüber)
und eben sehr gut live zu spielen, bzw als Midi-Notenlieferant...




cheers, Tom
 
Es fragt sich aber auch, wieviel davon ein iPad im multitimbralen Betrieb gleichzeitig ohne Verzögerungen und Aussetzer spielen kann. Wenn man das iPad nur als einen zusätzlichen Klangerzeuger benützt, ist das alles kein Problem, aber wer damit eine komplette Workstation ersetzen will, braucht auf jeden Fall das Spitzenmodell.
 
logisch: it depends... :D
ich habe noch ein altes iPad 1 mit der original Korg iElectribe App drauf
(das war seinerzeit die erste App, die gezeigt hat, was auf dem Ding geht - speziell mit dem touch-interface)
könnte man auch heute live problemlos nutzen... (ein iPad 1 liegt unter 100€) ...wenn man es den installiert bekäme

der Macher von TF-7 schreibt ausdrücklich, dass die erweiterten Algorithmen in hoher Qualität das top-Modell verlangen

aber warum sollte 1 iPad dies, das und jenes 'ersetzen' ?
das Gerät wird nicht mal als explizite Musik-Maschine lanciert
schau mal auf die Aufrufzahlen der verlinkten Videos... um eine Vorstellung zu bekommen, wie schmal die Nische ist ;)
ich hatte echte Probleme, ansprechende clips zu finden
(Tim Webb und TheSoundTestRoom kann man niemandem zumuten und selbst letzterer kommt für sein TF-7 Review gerade mal auf 3400 Aufrufe)

es gibt etwa 1-2 Dutzend herausragende Apps (musikalisch), der Rest ist eh für die Tonne
jede dieser Apps für (zB) unter 20€ hätte aber auf der DAW ein Gegenstück im Bereich von eher 200€ und drüber
einige davon gibt es gar nicht für klassische Sequencer, anderen fehlt die zeitsparende Benutzerschnittstelle
(bezogen auf ausgesuchte Anwendungen - nicht auf das System global)

unter'm Strich ergibt sich ein Nutzwert für einen Preis X
X liegt (für meinen Geschmack) niedrig genug, um ggf mehrere Tablets als 'Workstation' zu kombinieren:
2 mit 'Power' für Tonerzeugung und Effekte, 2 einfache für Midi und Steuerung
(Platzbedarf entspricht etwa der Fläche eines 24" Bildschirms - geht dann über das hier angesprochene etwas hinaus...)

cheers, Tom
 
Ich glaube, er meinte eher die Preset-Performances und/oder die Sounddemos, die so im Netz rumgeistern. ^^
Aber die Restriktionen gelten dort doch genau so. Die meisten Electribe-Werk-Patterns wirken außerdem ziemlich mono-lastig. Außerdem merkt man, dass parametrische EQ's pro Part fehlen. Naja, wie gesagt, je weniger Möglichkeiten zum Abmixen, um so mehr klingt es nach einem einfachen Demo. Es ist ja sogar vorgesehen die Spuren zu exportieren und extern abzumixen. Ich selber mag allerdings z.B. lieber alles gleichzeitig machen: Komponieren, Arrangieren, Abmixen, Mastern. Wenn es schon vor 15 Jahren auf einem normalen PC ging, warum nicht heute etwas kompakter? Ok, heute will man mehr Leistung in noch mehr Qualität umwandeln. Edel-Hall in - sagen wir - 4 Instanzen. Irgendwo müssen natürlich Kompromisse eingegangen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage bezüglich IPad hab ich noch:
Ist es möglich, mehrere Apps parallel in sync laufen zu lassen?
Sprich, man nimmt Waldorf Attack als Drummachine, schmeißt einen Arpegiator im Nave an und wechselt dann zu Thor und spielt noch nen Leadsound dazu, während alles andere weiter läuft.

Ist das wozu Audiobus da ist oder muss man das nochmal irgendwie anders machen.
Ich hab viele Apps gesehen, die an und für sich eigenständige Instrumente sind, aber Beispiele für so ein Zusammenspiel oder eine parallele Nutzung hab ich noch nicht wirklich finden können.
 
Hier mal eine Sendung über "Audio-Units fürs iPad":

 
aber Beispiele für so ein Zusammenspiel oder eine parallele Nutzung hab ich noch nicht wirklich finden können.
der Xynthesizer Clip oben hat genau das im 2. Teil... (es gibt aber zahllose Beispiele in der Art auf YT) ;)
Audiobus reicht wie der Name schon sagt den Audio-Datenstrom von einer zur nächsten App weiter
Midi ist unabhängig davon (und problemlos), von Korg gibt es ein Sync Verfahren zum gemeinsamen Starten von Sequenzen, was von vielen Anbietern unterstützt wird.
bei iConnectivity geht auch VST Integration

bei parallelen Anwendungen der besseren Art kann die Rechenleistung aber recht zügig zu Neige gehen...

cheers, Tom
 
Hab jetzt ein IPad Air 2 und bin hellauf begeistert!
Nutze im Moment den Waldorf Attack für Beats und Waldorf Nave für Pads und Leads. Beides geht per Audiobus in Samplr, um da geloopt und weiter verändert zu werden.
Funktioniert 1a!
Danke für eure Tipps!
 

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