Was ist besser: Erle- oder Erle-Esche Korpus

  • Ersteller Axel Guitar
  • Erstellt am
Esche mit Maple neck klingt knackiger und hat einen schnelleren Attack als Erle mit rosewood board, was etwas wärmer klingt.
Du solltest beide ausprobieren, clean und verzerrt weil bei gleichem Pickup die klangunterschiede schon deutlich sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hey

Ich nege dazu Gitarren beim ersten Anspielen unpluggt zu spielen.
Hintergrund ist folgender. Das Holz ist meiner Meinung eher für den Soundcharakter der Gitarre, als für denn dann aus dem Amp kommenden Sound zuständig. Und da finde ich hat das Holz eine Maßgeblichen Anteil. Etwas pauschal kann man sagen, je weicher/leichter ein Holz, desto wärmer der Ton und in die Gegenrichtung, je härtet/schwerer ein Holz, desto mehr Höhen und etwas härtet im Klang. Die PU´s können ja nur das verwerten was sie von der Gitarre an sich, an Schwingungen und Frequenzen geliefert bekommen und aus diesem Zusamnmenspiel ergibt sich dann der Gesamtsound einer Gitarre. (Grob gesagt, ich hab Amp und Seiten etc jetzt mal raus gelassen).
Versuch einfach mal beide Gitarren ohne Verstärker zu spielen und nimm dir dann die vor, die dir da besser gefällt.
Aber wie hier viele schon geschrieben haben, dass is alles Geschmacksache und es führen Bestimtm hundert Wege zur richtigen Gitarre ^^.

Gruß,
Andi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... ja genau... Und nun schreibe ich nochmal die andere Position, dass es sich bei der E-Gitarre nicht um ein akustisches Instrument handelt, wo das schwingen des Holzes erwünscht ist. Und dass der unverstärkte Klang rein gar nichts mit dem elektrisch Verstärkten gemein haben muss... und höchstens die Saitendämpfung (wo der Hals dann viel mehr ausmachen dürfte, als der Korpus) eine gewisse, geringe Rolle spielen kann...

... und dann haben wir wieder alle Sichtweisen beisammen... ;)

Also in die Hand nehmen, anspielen und bei Gefallen kaufen... fertig. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Esche ist nicht gleich Esche - es gibt da verschiedene Unterarten, die sehr unterschiedliche Eigenschaften haben können (z.B. Rot-Esche/Sumpfesche, Weiß-Esche usw.).
 
esche, sumpfesche ist halt optisch von der maserung meinst schöner

au wenn dies nicht wirklich zum klang beiträgt;) evtl n kriterium
 
Auch andere haben ja schon darauf hingewiesen (und vermutlich auch die gleiche Quelle gemeint):
Bei einer E-Gitarre spielen natürlich einige Sachen eine Rolle. Das Korpusholz aber vermutlich nicht für den Klang - hier wurde ja aber auch schon erklärt, dass es beim Gewicht schon einen Unterschied macht (um Durchschnitt).

Wen der Einfluss des Holzes auf den Klang wirklich interessiert:
http://homepages.fh-regensburg.de/~elektrogitarre/pdfs/kap7.pdf#page=104

Ich glaube viele Leute vergleichen hier zu unterschiedliche Gitarren und kommen zu ihren Aussagen. Ich finde es daher auch fahrlässig von G&B und Co. immer wieder vorzubeten welches Holz wie zu klingen hat. Ein schönes Beispiel für Journalismus-Stilblüten findet sich ja im oben verlinkten Dokument unter 7.8.

Edit: Es gab mal jemanden der von seinen High-End Strats (Suhrs?) die Hälse getauscht hat und dann Soundsamples von allen Kombinationen online gestellt hat. Das war immerhin schon halbwegs wissenschaftlich. Mal sehen ob ich das finde.

Edit2: Gefunden:
http://www.petelacis.com/2010/07/08...p-the-definitive-comparison-with-audio-clips/
 
Also ich habe ne mex und usa tele, erle, beide super. Punkt. Twangen wie sau und liegen gut in der hand um am gurt. Meine 00er strat keine ahnung, auch toll :)
 
Auch andere haben ja schon darauf hingewiesen (und vermutlich auch die gleiche Quelle gemeint):
Ich glaube viele Leute vergleichen hier zu unterschiedliche Gitarren und kommen zu ihren Aussagen. Ich finde es daher auch fahrlässig von G&B und Co. immer wieder vorzubeten welches Holz wie zu klingen hat. Ein schönes Beispiel für Journalismus-Stilblüten findet sich ja im oben verlinkten Dokument unter 7.8.

Ich gehöre ja zu den Leuten, die gar nix vom Glauben halten. Mir behagt es nicht besonders, wenn ich auf das Geschwätz Anderer angewiesen bin, sondern ich will's immer ganz genau wissen. Ich wollte auch wissen, wie groß der Einfluß des Korpusholzes auf den Klang ist, wollte mir selber ein Urteil erlauben können. Deshalb habe ich vor Jahren mal 'n bißchen Geld in die Hand genommen und 'ne Testreihe aufgebaut. 4 baugleiche Strats. Identische Elektronik. Alle PUs Häussel Classic (also PUs, bei denen man Unterschiede auch hört und keine High-Gain-Monster, die alles wegmatschen). Einziger Unterschied: Sumpfesche-Korpus vs. Erle-Korpus. Ich habe festgestellt, daß Strats mit Sumpfeschekorpus deutlich höhenlastiger und präsenter klingen als Strats mit Erlekorpus. Letztere klingen signifikant mittenbetonter - sozusagen "milder". Der Begriff "deutlich" bedeutet hierbei, daß auch Nichtmusiker ohne Weiteres in der Lage waren, diesen Unterschied zu erkennen und zu beschreiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich glaube auch, dass das Korpus Holz einen gewaltigen Unterschied macht.
Jeden Falls hatte ich immer den Eindruck wenn ich Gitarren mit einander verglichen hab.

Hab die PDF Datei von Flow nicht gelesen. Mein Gott, ist das beschissen geschrieben. Da ist mir dann meine Zeit zu schade für ;)

Ne im Ernst, ich denke schon, dass es einen hörbaren Unterschied macht. Zeigt ja auch die Erfahrung unzähliger Gitarrenbauer.
Aber es ist eben nur einer von echt vielen Faktoren.
 
Schweres Holz hat auch eine höhere Dichte und sollte demzufolge mehr Sustain erzeugt.
Wenn man sich aber Gedanken über die Holzart macht und der
Meinung ist, dass dieses für die eigene Auswahl wichtig ist, dann muss man sich auch
über die Lackierung (Anzahl der Lagen, Art u. Material des Lackes) entsprechende
Gedanken machen.

Gruß
Jo
 
klar macht es das, nur im falle der tele mit erle oder esche oder der kombi aus beidem oder wie auch immer würde ich sagen der unterschied is ein furz für uns spieler, solange die tele twangt und rockt und sich anhört wie ne tele...alles gut. Klar des ne paula anders klingt, aber beim gleichen modell in dem falle denke ich minimalst und zu vernachlässigen.
rock on
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich glaube auch, dass das Korpus Holz einen gewaltigen Unterschied macht.
Jeden Falls hatte ich immer den Eindruck wenn ich Gitarren mit einander verglichen hab.

Hab die PDF Datei von Flow nicht gelesen. Mein Gott, ist das beschissen geschrieben. Da ist mir dann meine Zeit zu schade für ;)

Ne im Ernst, ich denke schon, dass es einen hörbaren Unterschied macht. Zeigt ja auch die Erfahrung unzähliger Gitarrenbauer.
Aber es ist eben nur einer von echt vielen Faktoren.

Gibt aber zumindest einen, der es so schreibt:
http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/tonholz.html

;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Selbst wenn das Korpusholz einen Einfluss auf den Klang hätte, bräuchte es sehr viele (wissenschaftlich) nachvollziehbare Tests, um das zu belegen. Allein um die ganzen Baumarten zu vergleichen, von Standortfaktoren und Wachstumsbedingungen mal abgesehen. Alles andere gleicht der Behauptung: Schwarze Katzen fangen mehr Mäuse als weisse Katzen. Ich hatte mal eine schwarze Katze und eine weisse. Meine schwarze Katze .... ;)
Wer an solche Dinge glaubt, dem bleibt nichts anderes übrig als der direkte Vergleich! Mich würde mal interessieren, wieviele Käufer, die an das Holz glauben, trotzdem online bestellen. :)
 
Ich habe festgestellt, daß Strats mit Sumpfeschekorpus deutlich höhenlastiger und präsenter klingen als Strats mit Erlekorpus. Letztere klingen signifikant mittenbetonter - sozusagen "milder". Der Begriff "deutlich" bedeutet hierbei, daß auch Nichtmusiker ohne Weiteres in der Lage waren, diesen Unterschied zu erkennen und zu beschreiben.

Ich will Deine Mühe wirklich nicht schmälern und respektiere die Arbeit, die Du Dir gemacht hast, aber solche Unterschiede kann man schon bei 2 identischen Gitarren erleben.

Stichwort Serienstreuung oder Fertigungstoleranzen, Position und Höhe der PU´s, von Serienstreuung bei handgewickelten PU´s ganz zu schweigen ;)

Selbst die Bierwampe am Korpus oder die Greifhand am Hals oben oder weiter unten macht einen Unterschied.
 
Der Glaubenskrieg ist immer der gleiche:
- man hört aus welchem Holz oder man hört es nicht aus welchem Holz ein Gitarrenkorpus besteht
und hier schon oftmals durchgefochten.

Ehrlich gesagt kann meine Gitarre aus Pappe sein, wenn sie gut klingt .... shit happens.
Ich bin in 37 Jahren noch nie in einen Laden gegangen und habe nach einer Erle-Strat gefragt,
in der Hoffnung dass diese besser klingt als eine Esche-Strat. Ich habe beides gehabt.
Wenn ich Hard-Rock mit ordentlich Zerre spiele, höre ich keinen Unterschied.
Da gibt es wesentlich einflussreichere Faktoren als das Korpusmaterial.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich will Deine Mühe wirklich nicht schmälern und respektiere die Arbeit, die Du Dir gemacht hast, aber solche Unterschiede kann man schon bei 2 identischen Gitarren erleben.

Stichwort Serienstreuung oder Fertigungstoleranzen, Position und Höhe der PU´s, von Serienstreuung bei handgewickelten PU´s ganz zu schweigen ;)

Leichte Unterschiede gab es natürlich auch innerhalb der baugleichen Gitarren. Die Unterschiede zwischen den Holzarten beim Korpus waren allerdings wesentlich größer. Es ist nach wie vor so, daß ich bei manchen Titeln (insbesondere solche, die etwas mehr Gain verlangen) 'ne Esche Strat deshalb nicht einsetzen mag, weil sie mir dafür einfach zu bissig ist.

Gruß und so...
 
Floyd Pepper schrieb:
Leichte Unterschiede gab es natürlich auch innerhalb der baugleichen Gitarren. Die Unterschiede zwischen den Holzarten beim Korpus waren allerdings wesentlich größer. Es ist nach wie vor so, daß ich bei manchen Titeln (insbesondere solche, die etwas mehr Gain verlangen) 'ne Esche Strat deshalb nicht einsetzen mag, weil sie mir dafür einfach zu bissig ist.

Gruß und so...

As genau diesem Grund habe ich meine Sumpfesche-Camarillo auch wieder verkauft. Sie klang (nicht nur) in Kombination mit dem SH-4 einfach schrill und spitz wie Sau, während meine anderen, hauptsächlich Mahagoni-Gitarren mit diesem Pickup schön ausgewogen und warm klingen.
Gruss, C.
 
Wenn ich das richtig sehe, dann ist das 2012er Modell mit Duotone (?) ausgestatten?!(sagt man das so?^^)
Hier dazu ein Video. Da gehts zwar um Die Modelle vom Customshop, aber ich denke das Prinzip ist dasselbe:
http://www.youtube.com/watch?v=8YNbdEj0gvk ab 20:15 gehts los mit dem Thema.
 
Sieht man das der Gitarre an?. Also sieht man da Übergänge von Esche zu Erle?
 
Fender_Duo_Tone_01.jpg

ja ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben