Was ist an Monster Cable so besonders?

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Kampfsemmel
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ich hab mich mal bei den großen musikläden umgesehen und hab mich gefragt, warum monster cable eigentlich so verdammt teuer sind im vergleich zu zB sommer cable und konsorten, ich mein, die können doch nicht so toll sein, dass die 120€ aufwärts für ein kabel verlangen :screwy:

oder ist mir da etwas spezielles entgangen, dass der musikerwelt nicht vorenthalten werden darf?
 
Eigenschaft
 
Hi!
Da wird mit leichtgläubigen Kunden kräftig Geld verdient. Preis und Leistung stehen da in keinem Verhältnis zu einander. Meiner Meinung grenzen die Versprechen, die da gemacht werden, an Betrug.
Grüße
Serpent
 
Hi!
Also ich bin da mal anderer Meinung...
Ich hab mir vor einiger Zeit für 120€ ein VoVox Kabel gekauft. Und ich kann sagen man kann einen Unterschied hören wenn man sich nicht quer stellt und generell sagt dass die teuren Kabel nix bringen. Allerdings funktioniert das ganze nur mit sehr gutem Equipment. An nem Behringer Amp wirst du die Kabel nicht unterscheiden können... Ich hab mein Kabel an meinem Glockenklang Heart Rock hängen und auch schon ab und zu im Studio ausprobiert. Ich kann mit bestem Gewissen sagen ich höre eine Klang verbesserung! Ob das Preis Leistungs Verhältnis stimmt kann jeder für sich entscheiden. Ich bin glücklich mit meinem Kabel und finde generelle Vorurteile gegen solche Kabel ziemlich daneben...
Grüße,
Fabi
 
wie merkst du das? bessere ansprache, weniger rauschen? oder allgemein einfach klarer?
 
also es scheint schon sehr zu funktionieren!
Guck dir mal John Frusciante (ich weiß, is ein gitarrist^^) an: er hat monster kabel und seine uralten vintage klampfen, rieeesige effektboards und keine noisegates!
Trotzdem rauscht bei ihm live NIX!
 
und wer garantiert das da kein noise gate zwischen hängt?^^ :D
 
und wer garantiert das da kein noise gate zwischen hängt?^^ :D

weil JF einer von diesen hardcore puristen ist, der den sound auf gar keinem fall verfälschen wollen würde
 
naja, hinterm mischpult wird der tontechniker schon was deichseln von wegen noisegate etc...

wow, sehr aufschlussreiche artikel, danke. naja, aber monster cable haben halt auf prestige und kräftige zugpferde, siehe zakk wylde, dave mustaine und konsorten. aber dass die solche "mythen" als verkaufargumente anpreisen ist doch gelinde gesagt shcon eine frechheit, außer man ist natürlich eine fledermaus und nimmt die schreie ab und braucht dann aus irgendeinem grund ein mosnter cable :D
 
Es gibt natürlich auch wirkliche Argumente für Monster-Cable & Co:

Die Dinger sind extrem robust und wenn wir jetzt mal Superstars betrachten, die für jede Show 1000$ kassieren, die setzen auf solche Teile - weil die einfach nicht kaputt gehen! Und es interessiert die auch überhaupt nicht, ob es nicht ein Kabel gibt, das für 20% des Preises genauso gut ist. Das macht auch niemand von uns! Wir leisten uns ja auch gerne etwas, das wir uns in 10 oder 15 Minuten verdienen....

Soundtechnisch sind diese Kabel genauso unsinnig wie der ganze Voodoo-Kram, der im HiFi-Bereich vertrieben wird. Da wäre z.B. diese Geräte, die die Aluminiumschicht von CDs entmagnetisieren, um den Laserstrahl nicht durch böse Magnetfelder zu beeinflussen! Ein Kollege hat sich beispielsweise ein sündhaft teures Stromkabel vom Zähler direkt zu seiner Anlage ziehen lassen und behauptet seither steif und fest, die 500€ wären gut angelegt!

Natürlich gibt es auch bei Instrumentenkabeln deutliche Unterschiede, messbare und hörbare. Aber da sollte man aufpassen, was verglichen wird. Ein Kabel für den Meterpreis von 35ct ist schlechter, als eines für 35€! Klangbeeinflussende Faktoren sind da vor allem die Kapazität und der Widerstand des Kabels, die besonders den Hochtonbereich betreffen, aber auch über Effekte wie Verzerrungen das gesamte Klangbild verändern. Viel dramatischer ist aber die mechanische Qualität! Das wirkt sich unter Laborbedingungen aber auch erst aus, wenn das Kabel beansprucht wird (Drucktests, Zugtests usw). Unter bühnentypischen Belastungen macht das Billigkabel schneller schlapp. Teilweise gebrochene Abschirmungen etc. wirken sich nicht nur messtechnisch aus, sondern sind mit Sicherheit auch deutlich zu hören! Der Unterschied zwischen einem Kabel für 5€ und einem für 35€ ist in 99% aller Fälle aber gar nicht feststellbar.

Dennoch kann man festhalten:
Wer täglich bis zu 3 Gigs spielt, nicht selten 2 oder 3 mal pro Wochen den Erdteil wechselt, benötigt das beste Kabel, das er für Geld kaufen kann.
 
Bassadam schrieb:
Guck dir mal John Frusciante (ich weiß, is ein gitarrist^^) an: er hat monster kabel und seine uralten vintage klampfen, rieeesige effektboards und keine noisegates!
Trotzdem rauscht bei ihm live NIX!

Das ist für mich aber kein Argument. Meine Kabel rauschen auch nicht, und wenn ein Kabel es schafft das Rauschen von anderen Komponenten herauszufiltern, dann hat das nichts mit optimaler Soundübertragung zu tun :D

RAUTI schrieb:
Soundtechnisch sind diese Kabel genauso unsinnig wie der ganze Voodoo-Kram, der im HiFi-Bereich vertrieben wird.

Ich erinnere mich an einen Artikel, über einen klangverbessernden 500€ Potiknopf aus speziellem Holz :rolleyes:
 
@ Kampfsemmel:
Ich habe mit meinem VoVox meiner Meinung nach einen etwas detailreicheren und klareren Sound erhalten. Ich bestreite nicht dass der Unterschied kaum hörbar ist, aber es gibt einen!
Va im Studio konnte man einen Unterschied feststellen. Die verkabeln ja auch alles mit VoVox und Monster.
Grüße,
Fabi
 
Ich persönlich behaupte auch, die Unterschiede hören zu können.

Das wird natürlich schwerer, je stärker eine Anlage den Sound verformt, d.h. wenn ich bei mir Overdrive reinknalle, kann ich das genauso weniger hören, als wenn ich über z.b. ne Ampeg Anlage spiele. Aber die Unterschiede sind zumindest für meine Ohren definitiv da. Und das hat auch nix mit Voodoo zu tun, das ist Elektrotechnik.
 
Habt Ihr, die Ihr meint, Unterschiede hören zu können, das ganze mal im Blindtest gemacht? Sprich Ihr wusstet nicht, mit was für einem Kabel Ihr da spielt?
Solltet dem so sein, dann will ich mich zurück halten, aber wenn einem erzählt wird, dass ein Kabel einen Hauch besser klingt, muss man gar noch nicht mal überzeugt davon sein, man ist schon beeinflusst und das reicht für eine Verfälschung des Eindrucks. Es gibt auch Leute, die glauben, dass sie Pils trinken, weil Du ihnen erzählst ein Pils eingeschenkt zu haben, dabei ist es Export. ;)
Sorry Jungs, ich will nicht an Eurer sinnlichen Wahrnehmung an sich zweifeln, sondern viel mehr daran, dass ihr überhaupt noch ein objektives Urteil haben konntet oder nicht.

Gruß,
Carsten.
 
@ Driver8:
Jop, kannst mir glauben. Ich hab wirklich nen Blindtest gemacht klingt :screwy: is aber so^^
Hab auch mal für jemand paar Sachen gebastelt der auch nicht an teure Kabel geglaubt hat.
1x Baumarktkabel 2x1qmm
1x "Beipackstrippe"
1x Klotz (übrigens auch sehr gute Kabel)
1x VoVox
er hats mir danach geglaubt :D

Zu dem was Beowulf gesagt hat:
Hast total recht, wessen Amp das Signal von Haus aus verfälscht der wird nüx merken.

Ich hab an meinem Glockenklang so nen netten Schalter, da drückst du druff und die komplette Klangregelung ist ausgeschaltet.
D.h. Signal zur Buchse rein => Signal durch n Preamp ohne irgendeine Regelung=> Signal in die Endstufe=> Signal über mein VoVox in die MarkBass 610er und gut is :)

Grüße,
Fabi
 
Alo ich muss ehrlich sagen das ich bisher bei keinem Kabel einen Unterschied bemerkt habe :)
Billigstkabel hab ich nicht so (die gehen halt wirklich schnell kapput !) und bei Lautsprechern
benutze ich immer genügend grosse Querschnitte.
Mir würde es wohl im Traum nicht einfallen 100€ für ein Kabel auszugeben^^

Was ich lustig fand:
Guck dir mal John Frusciante (ich weiß, is ein gitarrist^^) an: er hat monster kabel und seine uralten vintage klampfen, rieeesige effektboards und keine noisegates!
Trotzdem rauscht bei ihm live NIX!
aber:
weil JF einer von diesen hardcore puristen ist, der den sound auf gar keinem fall verfälschen wollen würde

Ich zumindest benutze Effekte UM den Klang zu verfälschen^^
 
sommer und proel sind ja wohl auch offensichtlich roadtauglich.

und der preis resultiert ja nicht aus der stabilität der komponenten bei monster cable obwohl sie anscheinend ziemlich widerstandsfähog, sondern eher von den für im musikbereich unbedeutenden kabelverwicklungstechniken, die den preis in die höhe treiben (ich red nur dem test nach, den cervin gepostet hat)
 
Hi!
Also ich bin da mal anderer Meinung...
Ich hab mir vor einiger Zeit für 120€ ein VoVox Kabel gekauft. Und ich kann sagen man kann einen Unterschied hören wenn man sich nicht quer stellt und generell sagt dass die teuren Kabel nix bringen.


Wenn man ein maßlos überteuertes Kabel kauft (wie dus gemacht hast :rolleyes: ) wird man definitiv was anders hören. Das Unterbewusstsein sagt "hey, das Ding war sauteuer, du WIRST etwas hören..!". Ob das jetzt tatsächlich so ist oder nicht...

Dort wird eben verrückterweise mit vergoldeten Kontakten, Drähten aus Silber und wasweißich gearbeitet.

Klar, Silber leitet besser als Kupfer. Macht man das Kupferkabel allerdings ein, zwei zehntel Millimeter dicker und dann leitets wieder genauso gut. 1mm Kabelstärke wie bei Monstern ist übertrieben ohne sinn und Verstand. 0,5mm reichen vollkommen locker aus.
Allerdings leitet bspw. Zinn wesentlich besser als Gold, manchmal sind billigere Sachen halt doch besser.

Aber hey....vergoldete Kontakte, die MÜSSEN ja besser sein.Schließlich ists ja sauteuer. :)

Die Länge machts da eher. Vielleich hast du auch ein 3m mit einem 10m-Kabel verglichen an einem womöglich noch passivem Bass.

Dass ein Monster wesentlich stabiler als ein Thomann-80-Cent-Kabel ist, sollte logisch sein...von der Gummimischung her etc. und Knickschutz und es wäre eine Frechheit wenns nicht so wäre aber darin stecken keine 150€ Preisunterschied.

Außerdem gibts noch Unterschiede in der Abschirmung. Die Engmaschigkeit und so weiter. Manchmal sind die Abschirmbahnen auch mehrfach aufgebaut, nennt sich dann doppelte Abschirmung. Obwohl die Leitung natürlich nur eine geblieben ist, Monoklinke bleibt Monoklinke.
Und die verwendeten Stecker werdens auch sein.

Obwohl stinknormale 08/15-Neutrik-Stecker für 2,55€ nicht mehr zu verbessern sind und von Stabilität, Verarbeitung und Kontakt her DIE Referenzstecker sind.
Aber vergolden geht ja immer. Warum auch nicht. :great:


Ich persönlich behaupte auch, die Unterschiede hören zu können.

Das wird natürlich schwerer, je stärker eine Anlage den Sound verformt, d.h. wenn ich bei mir Overdrive reinknalle, kann ich das genauso weniger hören, als wenn ich über z.b. ne Ampeg Anlage spiele. Aber die Unterschiede sind zumindest für meine Ohren definitiv da. Und das hat auch nix mit Voodoo zu tun, das ist Elektrotechnik.

Ja eben, Elektrotechnik.:rolleyes:
Und genau deswegen hörst du nur unterbewusst irgendwas anderes bzw. hörst das, was du hören willst.


Aber mal unter uns....ich hab auch Sommerkabel, 1,80€ der laufende Meter, und das ist schon recht ordentlich. Macht einfach was her, das muss ich zugeben.:redface:
Ich löte sie mir selber mit guten Neutriks. Und sie klingen genauso gut wie meine alten Kabel, nur bei denen waren die Stecker eine Katastrophe. OK, vieleicht ein bisschen weniger Brummen, das kann sein, aber das war auch schon ein billiges Kabel, das ich da hatte.

@Driver 8: Es gibt selbsternannte Hifi-Experten, die hören nichtmal den Unterschied zwischen CD und Mp3, obwohl Mp3 (komprimiertes Dateiformat) ja so "unglaublich schrecklich" klingt. ;)
Das sind die, die 3000 Euro für ein 3m-laufrichtungsgebundenes Kabel bezahlen.


Fazit: geht nicht den Verkäufern auf den Leim. Kabel gibts genug ordentliche, aber wenns schon alles gibt, muss eben etwas sauteures von demselben gebaut werden nur mit teureren Material, eben um den Kunden richtig abzuzocken, auch wenns elektrotechnisch der letzte Bullshit ist. Das weiß Monster, das weiß Cordial, das weiß Sommer und auch Klotz.
 
Das ewige Streitthema. :D:D:D

Es war nen Blindtest. Trotzdem sind mir persönlich Vovox Kabel zu teuer. Mit Sommer Cable fahr ich auch gut.

Da scheint jetzt gerade wieder unglaublich viel Emotion im Spiel zu sein. Ich versteh das nicht. Ist doch mein Ding, oder? Es ist ne Diskussion, oder? Muss man dann gleich mit Sarkasmus kontern, der fast ans persönlich grenzt, nur weil man es selbst nicht hört? Muss man dem Rest der Welt Unfähigkeit vorwerfen? Oder keinen Plan von Dingen wie z.b. dem Skineffekt hat? Es geht nicht nur um die Leitfähigkeit, sonder auch um die Frequenzgenauigkeit.

Ich klinke mich hier aus der Diskussion aus, macht einfach keinen Sinn auf diesem Niveau. Muss ich einfach meinen Nerven nicht antun.
 
weil JF einer von diesen hardcore puristen ist, der den sound auf gar keinem fall verfälschen wollen würde

glaube mir da wird geschnitten, und da hängen gates, und sei es erst am FOH...

und mit verlaub: ein halbwegs vernünftiges gate "verfälscht" den sound wohl kaum...


Ein akustisches Experiment zu meiner Uni-Zeit erstellt...
Testaufbau:

Bass (Fame Baphomet 6 fretless) --> BSS DI Box (eine der "State of the Arts) --> Pro Tools HD über ein 192er interface, samplerate: 192, 24bit,

Aufgenommen

signale aus 4 ausgängen rausgeschickt und über 4 eingänge zurückgeholt

alle spuren aufgenommen und "hintereinander" gesetzt:

1. https://www.thomann.de/de/vovox_protect_a350_klikli.htm
2. https://www.thomann.de/de/monster_cable_bass_12.htm
3. https://www.thomann.de/de/cordial_csi3ppt.htm
4. https://www.thomann.de/de/the_sssnake_spp2030.htm


recording kabel war das "teuerste" vovox...


man hört halt die basstakes, am ende ne synthetisierte hammond mit hohem C und entsprechenden anteilen im 10khz bereich um den höhenabfall nachvollziehen zu können.
ich höre wirklich deutliche unterschiede erst beim sssnake...

zwischen monster und vovox einen den ich mir glaub ich einbilde
zwischen vovox und cordial einen, der noch als geschmacksfrage durchgeht....

http://www.file-upload.net/download-583048/Kabeltest.MP3.html


ich habs jetzt mal "offengelegt"....

damals im blindtest konnten wir nur dass SSSnake zu ordenen!

fairerweise muss man nun sagen dass wir an niederohmigen ausgängen getestet haben....
 

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