Was habt ihr mit euren CDs gemacht? Entsorgt oder im Keller gelagert?

Wenn ich mir Zeit zum Hören nehme, lege ich ne LP auf. Davon hab ich noch ca. 500 Stück - den Bodensatz einer einst umfangreichen Sammlung.

Digitale Musik höre ich nur über iTunes. CDs sind schon lange verkauft oder entsorgt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in 10 Jahren noch Player geben wird, oder Ersatzteile für alte Geräte. Spätestens dann ist die CD Sammlung ein Fall für den gelben Sack :)
 
Meine CD-Sammlung steht dekorativ im Regal, und genau wie @Basselch mag ich es, durch Booklets zu blättern. Der Inhalt der CDs ist natürlich digitalisiert, aber ein Notfall-CD-Player (für PA-Zwecke) und ein Discman sind (neben den CD-Laufwerken in meinen beiden älteren MacBook Pro) noch vorhanden, wenn auch selten bis nie im Einsatz.
 
Ich musste bei meiner letzten Bestellung feststellen, dass vier von fünf aktuellen CDs in der neumodischen Papphülle stecken. Da kann man schlecht das Rückseiteninlay in die Folie stecken, so wie ich es mit allen anderen CDs mache.
Und bei zwei CDs war kein Booklet dabei. Schämt euch ihr raffgierigen Plattenlabels!!!
Da fällt mir das schöne Lied "Every Record Label Sucks D*" von R. A. the Rugged Man ein.
 
Ich habe mehrere Jahre lang CDs gesammelt und war auch exzessiv auf Flohmärkten und in Second-Hand-Läden unterwegs. Die insgesamt 3500 CD-Alben zzgl. Sampler sind allesamt in einer Art Hobbyraum im UG (wo es auch Bücherregale, eine Couch, eine Stereoanlage, ein Rudergerät und ein bisschen Gitarrenkram gibt), alphabetisch sortiert und jederzeit griffbereit in einem selbst gebastelten Regal aufbewahrt. Sämtliche Digipaks sind in den von @exoslime bereits erwähnten PE-Hüllen von protected.de geschützt. Gedanken zum Transcodieren / Rippen / Umkopieren aufs NAS o.ä. habe ich mir das eine oder andere Mal gemacht, aber aufgrund der schieren Masse sofort wieder verworfen, weil ich einfach den Zeit- und Arbeitsaufwand nicht spendieren mag. Ich bin auch nicht der Typ, der so nebenher zur Berieselung irgendeinen Stream oder eine Playlist hört, sondern ich brauche Muße und Konzentration. Daher schalte ich in den Oldschool-Modus, greife gezielt eine CD aus dem Regal, lege den Tonträger ein, drücke auf Play, gucke mir die Fotos und die Infos im Booklet und das Cover an und genieße das Gesamterlebnis. Eine Ausnahme von diesem Ritual lasse ich zu, und zwar das Anhören im Auto.
 
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Ich wollte alle meine CDś (400) schon vor 15 Jahren verschenken und habe Meine Musik von der Festplatte gehört.
Mittlerweile bin ich froh daß ich sie noch habe und geniese das CD-Hörerlebnis und will kaum noch von
Festplatte hören.
 
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[...] alphabetisch sortiert und jederzeit griffbereit in einem selbst gebastelten Regal aufbewahrt.
Nachtrag: So sieht das aus.

20210511_113533.jpg


In die normalen Jewelcases habe ich einen kleinen weißen Papierstreifen mit Bandname und Albumtitel eingelegt, damit es einigermaßen einheitlich aussieht.
 
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Ich kann nur eindringlich davon abraten CDs zu sammeln.

Mein Vater ist vor einigen Jahren gestorben und meine Schwester und ich haben ca. 15.000 CDs (keine Übertreibung!) "loswerden" müssen. Das war so unfassbar viel das wir das gar nicht durchsehen konnten um zu schauen, ob da eventuell auch Sachen bei sind, die man vielleicht gut finden und behalten würde. Ebenfalls war es viel zu viel um die einzeln oder auch nur in chargen bei ebay oder sonstwo zu verhökern (Wir haben es mit 2 Kisten also ca. 200 CDs versucht und sind gescheitert*). Wir haben die dann eingescannt und bei irgendso einem Internetdienst verkauft. Das Einscannen und einpacken haben wir mit Freunden und Familienmitgliedern gemacht, sonst wäre das gar nicht zu schaffen gewesen. Schlussendlich haben wir nur einen Bruchteil von dem bekommen, was diese CDs vermutlich mal gekostet haben. Im Durchschnitt würd ich sagen maximal 50 Cent pro CD.

*Mit "Scheitern" meine ich, das wir in 2 Wochen nur wenige CDs verkauft haben und dass das ein riesenaufwand war mit Verpackungen besorgen, einzeln eintüten, nich den Überblick verlieren, wer nun welche CD(s) gekauft hat und ob die bezahlt haben oder nicht und das alles für teilweise 1 oder 2 Euro pro CD.

Ich habe keine einzige CD mehr zu Hause.
 
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@gitarrero!
sehr schön!! gefällt mir (y)

@Commander_Stone
WAHNSINN!! das stelle ich mir wirklich als sehr herausfordern vor. Vorallem schade, wenn da einige Schmankerl dabei gewesen wären.
Hier einzeln verkaufen macht bei einem Preis von 1-2€ absolut keine Sinn, zu Zeitaufwendig und umständlich. Das kann man machen wenn man besonders gesuchte Pressungen hat und die zu guten Preisen verkaufen kann, dann lohnt sich der Aufwand, aber erstmal diese zu identizieren aus einer fremden Sammlung, mit dem Ausmass.. irre

Dazu kommt mir dieses Meme spontan in den Sinn :ROFLMAO:

Bildschirmfoto 2021-05-11 um 12.01.25.png
 
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Ich kann nur eindringlich davon abraten CDs zu sammeln.
Das, was Du beschrieben hast, trifft jeden, der den Nachlass von jemandem auflöst, der sich mit dem Ansammeln oder gar Anhäufen von irgendwas beschäftigt hat. Bei Büchern ist es ähnlich gelagert, wenn nicht sogar noch schlimmer. Also könnte man Deine Warnung im Grunde genommen auf alle nur erdenklichen Sammelgebiete erweitern, oder?
 
Nun, zu den 15.000 CDs gab es noch knapp unter 10.000 Bücher und in etwa eben so viele Comics.

Sammeln ist schön, nur wenn das Sammeln eine regelrechte Geldverbrennnung in (für mich) gigantischen Dimensionen bedeutet, würde ich das niemandem empfehlen. Wenn Du meinetwegen 30 Gitarren und 8 Verstärker zu Hause hast, ist das eine überschaubare Sammlung die zudem auch noch recht viel von ihrem ursprünglichen Wert behält. Bei den CDs, den Comics und den Büchern war es schlichtweg verbranntes Geld. Wir haben ~15.000 CDs (sehr nett gerechnet 10 Euro pro CD), ~10.000 Bücher (~20 Euro pro Buch) und ~10.000 Comics (auch 20 Euro pro Comic), also insgesamt in etwa einen ehemaligen Wert von weit mehr als einer halben Million Euro für ~30.000 Euro verkauft. Wären da Gitarren für einen ehemaligen Neukaufspreis von mehr als einer halben Million Euro gewesen, hätte man sich von dem Erlös noch ein kleines Einfamilienhaus oder eine grosse Wohnung kaufen können.

Seitdem überlege ich, was ich sammel. Meine CDs und meine BluRay Sammlung habe ich jedenfalls aufgelöst (Gut, ich habe noch ~50 Blu Rays oder so).
 
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Sammeln ist schön, nur wenn das Sammeln eine regelrechte Geldverbrennnung in (für mich) gigantischen Dimensionen bedeutet, würde ich das niemandem empfehlen.
OK, da pflichte ich Dir uneingeschränkt bei! Die meisten Sammelgebiete taugen nicht als Geldanlage. Meine CD-Sammelei hat auch irgendwann zu einem bestimmten Zeitpunkt abrupt aufgehört. Die jährliche Anschaffungsrate ging von bis zu dreistellig auf ca. ein halbes Dutzend zurück. Ich müsste mal mein Excel Spreadsheet nach Kaufdatum auswerten und dann versuchen, das Ende der CD-Sammelleidenschaft auf einen Lebensmeilenstein zu mappen. Nichtsdestotrotz erfreue ich mich an meinem privaten Schallarchiv und bin froh, dass der durchschnittliche Anschaffungspreis einer CD laut meiner Datenbank gerade mal EUR 5,44 war. Es sind aber keine x-beliebigen querbeet, sondern ausschließlich Sachen aus den Bereichen Hard Rock und Heavy Metal, die im Gegensatz zu beispielsweise Mainstream Pop einen Wiederverkaufswert und oftmals sogar Raritätenstatus haben.
 
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Mein Vater ist vor einigen Jahren gestorben und meine Schwester und ich haben ca. 15.000 CDs (keine Übertreibung!) "loswerden" müssen. Das war so unfassbar viel das wir das gar nicht durchsehen konnten um zu schauen, ob da eventuell auch Sachen bei sind, die man vielleicht gut finden und behalten würde. Ebenfalls war es viel zu viel um die einzeln oder auch nur in chargen bei ebay oder sonstwo zu verhökern (Wir haben es mit 2 Kisten also ca. 200 CDs versucht und sind gescheitert*).

Alles hat seine Zeit und ihr habt die Sammlung zum falschen Zeitpunkt aufgelöst. Mit Vinyl wärt ihr anno 1999 ähnlich auf die Nase gefallen.

Ich hab 2011 mal versucht, einen Monitor mit gut erhaltener High-End-Bildröhre loszuwerden: mehr als 20 € hätte ich dafür nicht bekommen. Also in den Keller gestellt und zehn Jahre später für fast 300 € verkauft. Neupreis lag nicht viel höher, da schon heftig runtergesetzt zum Ende der Röhren-Ära.

Wenn ich 15.000 CDs hätte, würde ich die überschaubaren 2-3 m³ schon irgendwo unterbringen und dann einfach ein paar Jahre abwarten, aber mindestens bis die Musikindustrie komplett aus der CD-Produktion ausgestiegen ist.
 
@Commander_Stone
Ich hatte mal jemanden auf einem Flohmarkt mit mehreren Umzugskisten voll CDs gesehen. 1-2€ pro Stück und somit besser als das Verbrennen bei Momox usw.
Man muss ja nicht gleich alle mitnehmen. Ein paar Kartons und den Inhalt vorher auflisten, damit das Gewühle ausbleibt.
Allerdings funktioniert sowas nur bei Stadtflohmärkten mit entsprechender Besucheranzahl.
PS: ich liebe Momox aber deren Gewinnspanne muss abartig hoch sein.
Kaufen für 50cent verkaufen für 5€
 
Ich weiss gar nicht woher diese Vermutungen herkommen zwecks "abartiger" Gewinnspanne. Rechne 4.50€ Differenz zu Handlingzeit und Kosten. Schneller als 10 Minuten ist wohl niemand. Katalogisierung, Shop-Artikel erstellen, Evtl dazu Versand etc. Da bleibt vielleicht ein € oder 1.50 übrig im Schnitt, wenn überhaupt.
 
Alles hat seine Zeit und ihr habt die Sammlung zum falschen Zeitpunkt aufgelöst. Mit Vinyl wärt ihr anno 1999 ähnlich auf die Nase gefallen.

Ich hab 2011 mal versucht, einen Monitor mit gut erhaltener High-End-Bildröhre loszuwerden: mehr als 20 € hätte ich dafür nicht bekommen. Also in den Keller gestellt und zehn Jahre später für fast 300 € verkauft. Neupreis lag nicht viel höher, da schon heftig runtergesetzt zum Ende der Röhren-Ära.

Wenn ich 15.000 CDs hätte, würde ich die überschaubaren 2-3 m³ schon irgendwo unterbringen und dann einfach ein paar Jahre abwarten, aber mindestens bis die Musikindustrie komplett aus der CD-Produktion ausgestiegen ist.

Interessanterweise schien das damals eine deutlich grössere Menge gewesen zu sein. Es gab einen Raum mit 2 Regalen links und rechts die vom Boden bis zur Decke doppelt mit CDs belegt waren (also hintereinander standen) und auf dem Boden stapelten sich noch weitere CDs plus Bücher und Comics, das alles teilweise mannshoch. In dem Raum konnte man sich quasi gar nicht mehr bewegen. Dazu gab es im Wohnzimmer noch ein riesiges Regal das ebenfalls voll mit CDs (+ Bücher und Comics) war. Und noch weitere in der Wohnung verteilt.

Rein rechnerisch wären das nur ~2,7 m³ gewesen. Hätte ich niemals gedacht!

Es war tatsächlich Momox an die wir die CDs verkauft haben. Hat mich schon ein wenig geärgert, da sind einige CDs für nur wenige Cent weg gegangen. Aber wie schon geschrieben wurde, die von uns geschickten Pakete mussten auch gelagert, sortiert und katalogisiert werden. Das muss natürlich alles bezahlt werden. Wenn ich mich recht entsinne haben die auch die Versandgebühren gezahlt. Es gab auch vergleichsweise wenige CDs mit denen Momox nichts anfangen konnte.
 
CD's? Isn ditte? ;)
Ick hab sogar noch Schallplatten :D
Die meisten CD's hab ich in mp3-Dateien umgewandelt, damit ich die Musik mitnehmen kann. Im Auto hab ich zwar einen CD-Player, aber nie benutzt, ich weiß gar nicht, ob der funktioniert.
Und auch sonst sind die Abspielmöglichkeiten mittlerweile begrenzt, der 3fach CD-Wechsler in der Uralt-Aiwa-Musikanlage ist schon seit 10 oder 15 Jahren hinüber...
Die PS4 kann noch als CD-Player dienlich sein, ansonsten tja...
 
Also ... Wir haben ca. 450 CDs die meine Frau und ich überwiegend vor unserem Kennenlernen angesammelt hatten und etliche in unserer gemeinsamen Zeit. Witzigerweise hatten wir kaum etwas doppelt, obwohl wir schon einen ziemlich weit überlappenden Musikgeschmack haben. So hat sich die Sammlung super ergänzt. Die sind immer noch in einem Ikea Billy CD Regal zugriffsbereit. Obwohl inzwichen meist Spotify läuft oder die CDs von der gerippten mp3 vom NAS gespielt werden, greife ich doch immer mal wieder nach einer und lege die mir rein. Die wird dann bewusst gehört. Es sind auch noch nicht alle auf mp3 gerippt.
Ja, ich weiß, es gibt verlustfreie Encoder, aber mp3 läuft auf allen Endgeräten, sogar auf dem älteren Autoradio, bei dem jetzt quasi 10 CDs auf eine passen.
 
Hallo,
Ja, ich weiß, es gibt verlustfreie Encoder, aber mp3 läuft auf allen Endgeräten, sogar auf dem älteren Autoradio, bei dem jetzt quasi 10 CDs auf eine passen.
...ich habe mit Begeisterung festgestellt, daß das Autoradio (...oder muß man das heute grundsätzlich "Infotainmentsystem" nennen? :D :D :D) meines vor drei Monaten angeschafften Golf VII auch FLAC und Ogg Vorbis kann - und vor allem alle Formate gemischt von derselben Speicherkarte 'runter. Was sicher nicht dazu führen wird, daß ich jetzt alles aus meiner CD-Sammlung neu in FLAC codiere ;) Aber bei neuen Codieraktionen werde ich mir das mal überlegen... wobei letztlich im Auto auch ein 192er mp3 absolut hinreicht. Man soll ja schließlich fahren... :D

Viele Grüße
Klaus
 
eigentlich will ich diese nicht weggeben/wegwerfen/verkaufen/verschenken
Dann tu es auch nicht. 400 CD's sind nicht viel und nehmen im Keller doch kaum Platz ein.

Ich bin ja der totale Idiot. Ich kaufe Vinyl, rund 20 Euro für rund eine Stunde Musik. Meine Art, der Kunst meinen Respekt zu erweisen. Was ich an Streaming nicht mag ist, dass die falschen Leute damit zuviel Geld verdienen.
Gruß camus
 
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