Was genau ist die Diatonik

  • Ersteller flughund
  • Erstellt am
Hallo zusammen,

ich bin hier ganz neu und lasse auch noch einmal diesen Thread aufleben. Ich hatte schon in einem anderen Thread mit Cudo darüber gesprochen, denn auch mich hat die Quintenbreite als einziges Merkmal der "reinen" Diatonik irritiert.

Da die diatonische Heptatonik aus 6 übereinander gestapelten reinen Quinten besteht, hat diese eine Quintbreite von 6.

Dass Diatonik ausschließlich eine Tonfolge 6 konsekutiver reiner Quinten bedeutet und damit die kleinstmögliche Quintenbreite einer Heptatonik darstellt, scheint der wichtige Aspekt zu sein. Ich hatte mich dann gedanklich mit dem Begriff der "chromatisch erweiterten Diatonik" angefreundet, um auch nicht so streng gemessene heptatonische Tonleitern, wie z.B. Melodisch Moll (plus Derivate), Harmonisch Moll (plus Derivate) und auch Harmonisch Dur (plus Derivate) ... (und noch ein paar mehr^^) als diatonische Tonleitern zu bezeichnen.
Jetzt sind hier im Thread von Derjayger noch ein paar Punkte hinzu gekommen, die mich wieder grübeln lassen.

Ich kann auch verstehen, dass Jazzer Schwierigkeiten damit haben, weil viele dieser Phänomene in ihrer Musik meistens keine so große Rolle spielen. In klassischer Musik sind sie aber normal und werden von Komponisten nachweislich ganz bewusst eingesetzt. Aber auch Klassiker brauchen meistens eine Weile, um sich dieser Dinge klar bewusst zu werden. Deshalb finde ich es schwierig, diese Angelegenheit so zu klären, anstatt rein begrifflich (womit ja schon einiges gewonnen wäre).

Ich bin nicht ausschließlich im Jazzmetier unterwegs, sondern auch im Bereich der zeitgenössischem Komposition am Werke, darum finde ich Deine Gedanken zu diesem Thema auch sehr interessant und würde gerne mehr dazu hören.

Viele Grüße
biLL
 

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