Was bringt Mastering?

  1. kleine Fehlerbehebung (disbalance etc.)
  2. den Klang veredeln, also einen ticken besser machen wie der Mix

Heute muss Mastering wohl auch den Mix übernehmen und hat als oberste Priorität: Lautheit.

Leider ist es heute so. Weswegen wir ja auch immer schlechter klingende Musik zu hören bekommen. Lautheit ist ja nicht nur noch kommerziel begründet, sondern scheinbar ein echtes Stilmittel. Das kann funktionieren, muss aber nicht:D

Mastering ist in seinem Ursprung viel mehr als nur das.
Leider wird das auch von Leuten vom Fach so kommuniziert. Es gab mal auf Musotalk ein Video, das erklären sollte, was Mastering eigentlich alles ist. Da war dann Tischmeyer und Co am Tisch. Ich habe dann leider vergeblich darauf gewartet, was Mastering denn jetzt nun alles ist. Nach 20 Minuten smalltalk und hiiii hoo sinn mir alle Froh, wurde dann die Restliche Zeit über Lautheit gesprochen, Dynamik Range und Pleasurized Music usw. Schade. Hätte ein wirklich interessanter Beitrag sein können.
 
Und wenn ich mich bei einer bundesweit bekannten Band als Gitarrist bewerbe...

Beim Verstehen hilft oft richtiges Lesen, da steht nichts von "bundesweit", da steht (ganz bewusst von mir gewählt) "bundeslandweit". Den Rest deines Posts kommentiere ich nicht, da könnte ich mich auch mit einer Parkuhr unterhalten und hätte größere Hoffnung auf Verständnis.
 
Ja, lass es lieber. Parkuhren sind für dich zweifelsfrei geeignetere Gesprächspartner.
 
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Wenn die Parkuhr nicht das Hau-drauf-Experiment eines Laien heranzieht um eine ganze Branche zu kritisieren/in Frage zu stellen, dann sicherlich. :)
 
Vielleicht hast du bei deiner Deutung dessen, was die Parkuhr mitzuteilen hat, ja mehr Glück.

Ich habe das "Experiment" kritisiert, hinzugefügt, dass derartige Praxis meiner Erfahrung nach leider kein Einzelfall sondern ein immer häufiger anzutreffendes und tragisches Verständnis von "Mastering" ist, und ich deswegen mein Material nicht wohin geben würde, wo ich keinen Anhaltspunkt habe, um abzuschätzen, was zurückkommt. Das ist dann auch schon alles. Aber ich geb's jetzt auf, das zu erklären, denn auf das vorgegebene und ganz augenscheinlich notwendige Niveau der Parkuhr werd ich's einfach nicht senken können. Und so dumm anreden muss ich mich dann auch nicht lassen.
 
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Richtig, und durch diesen Hintergrund könnte man sagen, dass mastering heutzutage fast schon überbewertet ist.

Denn wofür manche Profimusiker Geld verlangen, und was sie beim mastering für Kompromisse eingehen und für Geld alles zulassen ist nicht nur musikalisch sehr fragwürdig sondern eigentlich unverantwortlich.

Von daher sind auch Referenzen eher eine Lachnummer, weil sie nicht mehr unbedingt für Qualität stehen müssen.

Erstmal Hallo an Alle ;)

Ich mache seit lääängerer Zeit Electro Musik und muss zugeben das Mastering nicht gerade meine Stärke ist.

Die Bassline soll Fett klingen, die Bassdrum und der gesamte Beat natürlich auch, die Leads usw.... Es ist schon richtig schwer seine Idee, so umzusetzen das alle "Instrumente" ihren Platz bekommen im Mix. Ich sag mal so, Mastering ist eher Geschmacksache oder eher ein Gleichsetzen der Hörgewohnheiten des Publikums. Was mich erstaunt ist die Tatsache das Compressor(Analog oder auch Digital), EQing usw. die eigentliche Charakteristik eines Songs richtig zur Geltung bringen können, die man als Musiker so ungefähr im Kopf hatte. Ich nenn das mal Raw Mix.
Ungefähr so, als ob man ein Bild malen möchte und es auch eigentlich drauf hat aber die "Farben" fehlen.

Mein Fazit: Jedem das Seine. Musik ist ein Gefühl das wir Musiker rüber bringen möchten und die Master Väter veredeln halt unsere Ideen. Is ja nich so als hätten wir drauf keinen Einfluss oder? Ohne Musiker kein Mastering ;)

Wenn ich die Kohle mal hab, und einen Track habe wo ich selbst sage, das isses... lass ich den auf jeden Fall noch mal von einem Profi "veredeln" :)
 

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