Ich bin vor etwas mehr als einem Jahr auf ein Laptop-Setup umgestiegen. Letztendlich bin ich dabei bei einem Macbook gelandet. Ausschlaggebend war eigentlich die gut aufeinander abgestimmte Hardware und die Verarbeitungsqualität. Preislich sind die Apple Laptops auch nicht teurer, als vergleichbare PC-Laptops. Die Macbooks gehen ja bei 1050,- los und wenn man Glück hat, bekommt man refurbished Geräte direkt bei Apple für etwa 900,-.
Ich habe das letzte Jahr auf dem Macbook in WindowsXP den Host Forte laufen lassen und dort mit Dimension Pro, NI B4, U-HE Zebra2 und ein paar Freeware Plugins gearbeitet. Hat alles einwandfrei funktioniert und mich auf der Bühne oder im Proberaum auch nie im Stich gelassen.
Jetzt habe ich mein Setup auf Logic Studio und da vor allem Mainstage umgestellt. Im Moment setzte ich nur Logic eigene Plugins ein, sowie Zebra2. Mainstage ist noch nicht ganz so ausgereift wie Forte, aber es entwickelt sich sehr schnell in die richtige Richtung und mit dem neuesten 1.0.2 Update scheint es absolut Stabil und Performant zu laufen.
Zur Hardware: Wichtig ist in meiner Meinung nach vor allem der Speicherausbau. 2 GB sollten es da schon sein, denn man sollte darauf achten, dass zumindest alle großen Samples im Speicher gehalten werden, da sonst die Umschaltzeiten zwischen den Songs sehr lang sind. Mainstage lädt eh alle Plugins und Samples zu beginn, so dass man nahtlos ohne Soundaussetzer zwischen den Songs umschalten kann. Das hat allerdings den Nachteil, dass der Speicher ja endlich ist und man somit eher nicht das 8GB-Piano einsetzen kann. Bei Forte werden die Plugins in der Regel erst beim Aufruf eines Songs initialisiert, was allerdings immer zu einer mehr oder weniger langen Pause führt, welche sich nur mit Tricks verhindern, oder eher minimieren lässt.
Die CPU-Leistung ist eher unkritisch, solange ein Dualcore-Prozessor verbaut wurde. Eine schnelle Festplatte bringt auch etwas. Also 7200RPM machen sich beim Laden der Samples definitiv bemerkbar.
Beim Audiointerface sollte man vor allem auf eine gute Treiberversorung achten. Wenn der Hersteller regelmäßig seine Treiber aktualisiert ist das schonmal ein gutes Zeichen. Beim Macbook könnte man fast schon auf das Audiointerface verzichten. Die normalen Audioausgänge können bei sehr geringer Latenz (128 Samples) genutzt werden und bieten für Live-Anwendungen eine ausreichende Qualität.
Insgesamt betrachtet finde ich, dass die Technik mittlerweile genügend ausgereift ist um auch auf der Bühne eingesetzt zu werden. Ich bin jedenfalls sehr mit dem Setup zufrieden und werde auch weiterhin dabei bleiben.