Was "benötigt" man für Jazz??

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Hallo!

Muss auch wieder mal ein bisschen aktiv werden im Forum.
Am besten mit einer Frage :great: ...

Habe in letzter Zeit angefangen, vermehrt Jazz zu hören, so sachen wie Marcus Miller, Pat Metheney ...

Will jetzt mit einem sehr ambitionierten Drummer auch ein Bisschen in die JazzWelt eintauchen...

was benötige ich an Theoriewissen, und woher nehmen?

Grüße, Rene

p.s.: vergessen zu sagen, ich spiele GITARRE
 
Eigenschaft
 
Übung, am besten Unterricht, Jazz ist schwer, viel schwerer als Popmusik, da kompliziertere Takte!!!
 
gutes Instrument ist toll, aber nicht vorrangig!
Unterricht ist auch immer empfehlenswert, aber fürs Konservatorium braucht man in der Regel eine Zulassungserlaubnis (Matura/Abitur)..., aber es gibt sicherlich auch private Lehrer - muß man aber danach suchen, viele sinds in der Regel nicht.
Am Anfang ist das Hören, Hören, Hören, Hören, dann das analysieren, was du gehört hast, dann das Aufarbeiten was du analysiert hast (Harmonielehre, Rhythmik, etc.), wenn es dir reinläuft muß es nicht schwer sein, aber umfangreich auf jeden Fall.
Falls du auch swingenden Jazz spielen willst, dann ist das triolische Feeling unabdingbar, steht nirgends ausnotiert, aber alle Beteiligten halten sich stillschweigend dran...
 
Lite-MB schrieb:
Falls du auch swingenden Jazz spielen willst, dann ist das triolische Feeling unabdingbar, steht nirgends ausnotiert, aber alle Beteiligten halten sich stillschweigend dran...
Da mach ich mal drei Ausrufezeichen dahinter, weil das wirklich nirgends steht. ;)

Alleine mit dem Drummer wirds natürlich schwierig, weil du dann den Song quasi alleine spielst. Such dir noch andere Instrumentalisten dazu, allen voran einen Bass, ganz gut wäre ein zweites Harmonieinstrument, in deinem Fall ein Pianist, der vorzugsweise schon viel Jazzerfahrung hat und das Realbook aus dem FF kennt. Da kannst du dich mit der Gitarre beim Spielen "drauf ausruhen", d.h. wenn du harmonisch einen Fehler machst, bricht nicht gleich alles zusammen (Basis fürn Solisten, usw.), und du lernst die Lieder schneller. Ich bin in der umgekehrten Situation: Ich hab 'nen guten Gitarristen an meiner Seite, und das ist zum Lernen der Jackpot, besser gehts nicht. Naja, und restliche Solisten dazu nach Verfügbarkeit (Saxer aller Art, Querflöte, was auch immer).

Dann noch eine Meinung zum "guten" Instrument und zum Konservatorium: Bullshit! (Tschuldigung ...). Was ich damit sagen will ist, dass die Qualität deines Instruments nun überhaupt nichts mit Jazz zu tun hat. Wenn dir der Sound nicht mehr gefällt o.ä., dann ja, aber von vornherein teure Instrumente vorauszusetzen, ist Quatsch. Ebenso das Konservatorium. Wenn du nicht grad beruflich in die Richtung gehen willst, ist ein privater Lehrer oft besser, weil du keine "Lernvorgaben" erfüllen musst, oder auch andere Dinge mal Vorrang haben dürfen (z.B. berufl. Verpflichtungen).

Gruß,
Jay
 
von Lite-MB
gutes Instrument ist toll, aber nicht vorrangig!
Unterricht ist auch immer empfehlenswert, aber fürs Konservatorium braucht man in der Regel eine Zulassungserlaubnis (Matura/Abitur)..., aber es gibt sicherlich auch private Lehrer - muß man aber danach suchen, viele sinds in der Regel nicht.
Am Anfang ist das Hören, Hören, Hören, Hören, dann das analysieren, was du gehört hast, dann das Aufarbeiten was du analysiert hast (Harmonielehre, Rhythmik, etc.), wenn es dir reinläuft muß es nicht schwer sein, aber umfangreich auf jeden Fall.
Falls du auch swingenden Jazz spielen willst, dann ist das triolische Feeling unabdingbar, steht nirgends ausnotiert, aber alle Beteiligten halten sich stillschweigend dran...

Du hast natürlich schon recht, was ich damit eigenlich sagen wollte ist, dass Jazz nicht unbedingt einfach ist.
War ja auch ein bischen ironisch gemeind
Jazz Trompeter Oscar Klein kann auch keine Noten lesen wie er selber zugab.
Oscar Klein war "Fatty George" Bandmitglied
http://www.orpheumgraz.com/Archiv/oscar.htm

Hy Jay
es stimm schon. ein Freund von mir ist auch "nebenerwerbsjazzer" und spielt auf meiner klassigittarre, meiner meinug nach, sehr guten jazz. er hats halt im blut. er ist auch damit aufgewachsen er kommt aus america und sein Vater war da Musiker in einer Bar. da hat ihn der Ku Klux Klan vertrieben und er ist zu uns nach Österreich gekommen.
 
Danke, da war ja schon einiges an Information dabei..

aber der Reihe nach:

1) wegen dem Instrument...ich werde einfach einmal auf meiner Telecaster probieren, ich muss ja nicht sofort so klingen wie meine Vorbilder

2) Es ist nicht nur der Schlagzeuger, ich habe auch noch einen engagierten Bassisten und wir bekommen eventuell noch Unterstützung von einem Saxophonisten :great:
hatte ich vergessen zu erwähnen!

3) Konservatorium ist nicht drinnen. Mache gerade die Ausbildung an einer HTL, nächstes Jahr ist Matura und Diplomarbeit angesagt. Und danach ins Arbeitsleben und gegebenfalls nebenher noch eine weitere Ausbildung. Da Musik aber niemals mein Beruf werden (NEIN DANKE!!) sondern immer nur mein geliebtes (excessiv betriebenes) Hobby bleiben soll, werde ich aufs Konservatorium verzichten.

Habe in einem anderen Forum diese zwei Links bekommen:

http://aebersold.com/Merchant2/merchant...._Code=_HANDBOOK
http://www.thereelscore.com/PortfolioStu...oryRefFinal.pdf

Ich muss sie erst durchsehen, aber ist damit mal generell was anzufangen!?

Grüße, René
 
Da du auch Gitarrist bist (wie ich), kann ich dir ein paar interessante Bücher empfehlen:
-Duke Ellington for fingerstyle guitar von Steve Hancoff
-42 chord melody arrangements for solo guitar von Barry Galbraith
-jazz goes classic von Mel Bay/ Warner Bros.

das sind wirklich ganz feine jazz-Bearbeitungen für solo-Git., ich finde sie sehr brauchbar ("lerne" seit 1, 2 Jahren jazz, ohne Lehrer, hatte aber vorher schon 11 Jahre Unterricht klassische Git.), Fazit: man braucht kein Konservatorium, keinen Lehrer und eigentlich auch kein super-Instrument. Nur die richtigen Quellen für Informationen/ Noten, ein bißchen engagement und den richtigen groove.:cool:
 
das klingt schon besser! :D :great:

das einzige, was mir wirklich sorgen macht (ein bisschen), ist der twang meiner tele :p
aber das wird schon gehn :rolleyes:
 
Laoze schrieb:
ein Freund von mir ist auch "nebenerwerbsjazzer" und spielt auf meiner klassigittarre, meiner meinug nach, sehr guten jazz. er hats halt im blut. er ist auch damit aufgewachsen er kommt aus america und sein Vater war da Musiker in einer Bar. da hat ihn der Ku Klux Klan vertrieben und er ist zu uns nach Österreich gekommen.
Das, und nur das, ist "true", wie die Metaller sagen würden. :D
 
Orgelmensch schrieb:
Jazz ist schwer, viel schwerer als Popmusik, da kompliziertere Takte!!!

Wie jetzt? 4/4 ist schwerer als 4/4 oder was?
Falls du das Timing meinst: Das ist in der Tat beim Jazz nicht so einfach wie zum Beispiel bei Rock oder Metal.
 
@müh: Ich empfehle Dir das Lehrbuch mit CD: Jazzgitare von Michael Sagmeister. Das ist stilistisch modern orientiert, so das Du da eher an Spielweisen von Metheney etc. dran bist. Zusätzlich Unterricht schadet natürlich überhaupt nicht :D

Da Jazz nur mit viel Basiswissen aus Theorie und Praxis geht, profitierst Du da auch davon, falls Du mit der Zeit merkst, dass es vielleicht doch eher Rock oder Fusion sein soll und nicht traditioneller Jazz der 50er. Auch Herr Lukather, Her Vai und Konsorten haben diesen Background, ohne den sie nicht so spielen würden und könnten, wie sie es tun. Sie setzen den eben im Rock ein.

Mit einer Telecaster bist Du wegen des klaren Klanges gut bedient. Vielleicht ein bisschen die Höhen zurücknehmen, dann passt das schon. Moderne Jazz-/Fusiongitarristen wie Mike Stern z.B. spielen ausschließlich Tele und Strat.
 
Sagmeister ist auf jeden Fall ein guter Tip!! Ergänzend/vertiefend eventuell noch Frank Haunschild und Frank Sikora...
 
Das mit dem Buch sieht gut aus...dann habe ich auch gleich was handfestes, nach dem ich mich ein klein wenig orientieren kann...

werde gleich mal schauen...danke!!
 
Also ein deiner stelle würde ich unterricht nehmen und zu deinem ambitionierten drummer noch einen ambitionierten pianist und bassist suchen
 
vergess ich anscheinend immer zu erwähnen:

Zusätzlich zu dem ambitionierten Drummer befindet sich in meiner band auch noch ein ambitionierter Bassist und seit samstag ein sehr ambitionierter Saxophoniest/Pianist

*gg*

soviel dazu :great: :D
 
Unterricht ist unabdingbar würde ich sagen. Bücher sind nicht unbedingt das Wahre in diesem Fall...
 
jo vor allem im jazz kein einfaches dingen
 
Also ich würd dazu noch sagen, dass FÄHIGE mit Musiker einem nicht fehlen dürfen da sie einen echt weit nach vorne bringen imho auch im Jazz. So spiele ich z.B. mit ein paar Kumpels in zwei verschiedenen Kombinationen und wir jammen ein wenig.

In diesem Sinne
sers
Bran
 

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