WARWICK STREAMER - Batterie läuft heiss !

[auralsculpture-3333]

Mich würde tatsächlich interessieren, was Warwick für das doch recht schlichte Ersatzteil und die 15 Minuten Arbeit verlangt. Verschiedene Automarken verlangen ja auch schon den rund zweifachen Reparatur-Stundensatz eines Gehirnchirurgen (verbürgt) ...

Der Bass ist noch bei einem Gitarren/Bassbauer bei mir um die Ecke. Er hat mir empfohlen, die alte Elektronik komplett auszutauschen (und da ich sowieso den Sound etwas aufpimpen möchte) stellt sich die Frage nach dem Problem eigentlich nicht mehr.
Die Kosten (Elektronik & Einbau) dürften sich- je nach Elektronik, ich hab mich noch nicht entschieden- wohl auf ca. 120-150 Möppen belaufen.
Was der Spaß bei Warwick kosten würde, kann ich dir also nicht sagen, es gibt aber im web irgendwo 'ne Kostenaufstellung von Warwick, musst du mal googeln.
Zur Elektronik: es gibt hier zwar einige Beiträge zum Thema 'Elektronikaustausch', allerdings erschliesst mir nicht wirklich, ob es charakteristische Soundveränderungen bei unterschiedlichen Modellen (Noll/Aguliar,u.a.) gibt.
Daher meine Frage:Ich hätte gerne einen Boost in den Tiefenfrequenzen als auch etwas knurrigere Mitten (naja, einen eher 'jazzigen, fretlessartigen Sound) die Höhen sind bei der derzeitigen aktiven Schaltung 2-Band EQ / 2 PJ-EMGs irgendwie unangenehm überpräsent. Kann man den Sound nur mit der Elektronik überhaupt verändern oder sollte man sich da eher auf den Austausch der PickUps konzentrieren?

Gruß

Thomas

 

[elkulk]

Hallo Thomas,

wenn Du testen willst, was möglich wäre, habe ich einen Vorschlag:
Lass den Preamp von der Stromversorgung abklemmen und ihn komplett aus dem Signalweg nehmen.
So dass die Pickups nur über evtl. Balance- und Volumeregler mit der Buchse verbunden werden.

Wenn ich es richtig sehe, sind es aktive Pickups, so dass es keine Klangveränderungen geben sollte, wenn Du den Preamp aus dem Signalweg nimmst.
Dann kannst Du den Bass an einer externen Klangregelung testen, einem graphischen oder parametrischen Equalizer oder einem Amp mit entsprechender Klangregelung.
So könntest Du ungefähr abschätzen, was die Pickups klanglich bieten und was an Soundveränderung mit ihnen und einer Basselektronik möglich ist.

Bei Deinen Klangvorstellungen könnte ich mir als Basselektronik einen State-variable-Filter passend vorstellen. Dass ist im Prinzip eine KLangregelung, wie sie in passiven Bässen mit dem Toneregler erreicht wird, nur viel, viel flexibler.
vgl.: https://www.musiker-board.de/threads/alembic-elektronic-schema-schaltplan.235214/#post-2542192

Gruß Ulrich

 

[Schöngeist]

Kann man den Sound nur mit der Elektronik überhaupt verändern oder sollte man sich da eher auf den Austausch der PickUps konzentrieren?

Im Detail gibt's für den Ingenieur reichlich Möglichkeiten. Aber wenn, dann sind Elektronik und PUs als Funktionseinheit zu betrachten. Ehrlich gesagt bin ich aktuell mit der Beschreibung "2-band EQ && Höhen überpräsent" überfordert: sollte man nicht die Höhen rausdrehen können?!

Also nochmal, die PUs sind ein Drahthaufen mit Magneten dran, mehr nicht. Die "sounden" nur wenig, und wenn, dann ließe sich der Grund dafür auch ganz einfach bei der sogenannten Resonanzüberhöhung finden. Deren Wirkung hängt wiederum sehr stark von der irgendwo in der Nähe liegenden Resonanzüberhöhung der Boxen ab ... . Ach ja, das Kabel (!) macht bei passiven(!) Bässen den "sound" zu gleichen Teilen wie die PUs selbst - mit einem sehr einfachen, nach Zahlen benennbarem Grund: Kabelkapazität.

Leider kann ich nicht einschätzen, was der erwähnte Instrumentenelektriker vorhat. Die von Warwick genannten Kosten habe ich auf 120Eus plus nochmals Kosten für die Elektronik gerechnet. Das ist extrem teuer. Ein Vollakademiker bekommt rund 65 pro Stunde, Rechnungsstellung inklusive ... den Austausch mache ich auf dem Küchentisch in 15 Minuten. Da würde ich mir auch was anderes einbauen lassen.

ps, habe auch das gefunden: http://vogtland-anzeiger.de/Vogtlan...tland/neu-muster-firma-mit-schattenseite.html Ist ja schon lange her, aber noch aktuell?