Warum so wenig 6-Saiter als fanfret-Gitarren

@heapstar
zugegeben, ich spiele keine großen Bendings, idR nur 1-3 Halbtöne, aber ich kann das von dir beschriebene Problem so überhaupt nicht nachvollziehen.
 
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zugegeben, ich spiele keine großen Bendings, idR nur 1-3 Halbtöne, aber ich kann das von dir beschriebene Problem so überhaupt nicht nachvollziehen.
3 Halbtöne sind IMHO kein kleines Bending mehr und ich empfand es als unangenehm. Ich schieb bereits oben, das es mein persönlicher Eindruck war. Also braucht Du das nicht nachzuvollziehen.
 
Ja gut, aber der Bundverschleiß bleibt immer noch?
Weißt du noch welche Gitarren du getestet hast?
 
Den erhöhten Bundverschleiß habe ich mir von einem Bassisten sagen lassen. Keine eigene Erfahrung. Macht aber Sinn, weil die Die Saiten beim Bending nicht nur auf dem Bund in Bundrichtung sondern auch sich dabei auch relativ gesehen rechtwinklig zum Bundstäbchen bewegen. Das mag je nach Spielstil auf einer Gitarre nicht so relevant sein, wenn man nur die unumwickelten Seiten zieht oder mit einem Vibrato versieht.

Welches Modell ich probiert hatte kann ich nicht mehr sagen. War ein Headless Modell ohne offensichtliche Marke von einem Gast im Proberaum. War aber wohl etwas Hochwertiges.
 
@heapstar
Deinen Kommentar, bzw der des Bassisten bezüglich Bending verstehe ich leider nicht. zumindest macht es für mich keinen Sinn.
Es macht doch wohl kaum einen Unterschied ob der Bund nun in einem kleinen Winkel ist oder rechtwinkelig ist, man zieht die Saite sowieso immer in der Achse des entsprechenden Bundes bis die Zieltonhöhe erreicht ist.
Und dadurch das die Saite gezogen wird, bewegt sie sich ja so oder über eine längere Distanz auf dem Bund als was der Bund breit ist, egal ob der Bund nun gerade ist oder etwas schräg ist, das ist ja der Saite egal (oder nicht ganz egal, die hat ja auch ohnein immer mit Verschleisserscheinungen zu kämpfen). Velleicht ist es nur den Fingern oder den Augen nicht egal weil man halt etwas anderes gewohnt ist. :nix:
:prost:

Viele Gitarren haben heute ohnehin schon Edelstahlbünde, vorallem die Hochwertigeren, da hält sich der Verschleiss der Bünde zum Glück sowieso in Grenzen (y)
 
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Das hat(te) jetzt aber nicht wirklich mehr etwas mit der eingangs nachgefragten Marktpräsenz 6-saitiger Fanned-Fret-Gitarren zu tun :gruebel: ?!

LG Lenny (für die Moderation)
 
Das hat(te) jetzt aber nicht wirklich mehr etwas mit der eingangs nachgefragten Marktpräsenz 6-saitiger Fanned-Fret-Gitarren zu tun :gruebel: ?!
Doch. Die Marktpräsenz richtet sich nach der Nachfrage. Ich war ja sehr interessiert an einer Fanned Fret Gitarre, Eine Headless habe ich bereits und spiele sie recht gerne. Allerdings passen Fanned Frets nicht zu meinem Spielstil. Daher gibt es von mir keine Nachfrage mehr dafür. Damit bin ich eventuell nicht alleine.
 
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Vielleicht sind 6 Saiter da auch so nieschig, weil sich größere Mensurunterschiede schlechter realisieren lassen

Hab mal drei Beispiele herausgesucht.

Legator N6FP Iris Fade


Das ist eine Gitarre mit einer Mensur von 673 - 648 mm

Ibanez SML721-RGC


Die Ibanez hat eine kürzere Mensur von 648-635 mm

Bei der Ibanez hat man am Anfang quasi gerade Bünde, die dann schräg werden. Damit bleibt das Spielgefühl für typische Barre Akkorde usw. gleich, hat aber in den hohen Lagen eine angenehmere Handhaltung, aber es sind eben nur kleine Unterschiede. Dafür bietet sie eben keine Vorteile für Downtunings. Wenn ich die Gitarre wöllte, wären die Bünde ein Pluspunkt für mich, aber definitiv kein Kaufargument.

Die Legator hat einen größeren Fächer und ist irgendwo um den 7ten Bund gerade und fächtert sich in beide Richtungen auf. Barre Akkorde in den ersten Bünden zu spielen ist ziemlich anstrengend. Aber tiefe Tunings klingen halt viel viel tighter und die Leads klingen halt trotzdem wie gewohnt. So richtig weit runter, wie das moderne Djent Gebolze verlangt, kommt man aber dann auch nicht

Eine Ormsby Hype GTR6 müsste irgendwie von 698,5 auf 648 gefächert sein. Das ist richtig extrem. Da kann man zwar irgendwie in Drop E drauf spielen, aber es ist richtig anstrengend Akkorde zu greifen.

Bezogen auf die Fächer, wäre die Legator hier wohl ein Favorit, aber ich würde dann wohl doch lieber zu einer 7 Saiter mit 685-648 greifen, weil es einfach für mich die bessere Lösung ist.
Bei der Wahl Bariton vs. FF, würde ich trotzdem immer zweiteres nehmen,
 
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eine weitere Band ist mir gerade noch eingefallen, und zwar Muse (Matt Bellamy) spielte auf der 2022er Tour bei einigen Liedern eine Gitarre mit Fanned Frets


@ChP
sehr interessante Feststellung, danke dafür (y)
 
Die 6-Saitigen die ich finde sind "discontinued" - die wollte wohl keiner haben ...

Halo-MERUS-6-Stabilized-Greenc-1200x1200.jpg


https://www.haloguitars.com/store/p...ed/MERUS-6-R-26.5_25.3-HIPSHOT-ST.BURL-HH-GRN
 
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Toller Konfigurator!!! Und humane Preise!

Gleich mal gebastelt ;)

halo.JPG
 
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Es gibt selten fanned frets 6-Saiter, weil die meisten Leute das Standard-Tuning benutzen. Tiefe Tunings mit Standard-Mensur machen wegen der Saitenspannung Probleme. Die tiefen zusätzlichen Saiten von 7- oder 8-Saitern profitieren von längeren Mensuren durch bessere Intonation, die höheren Saiten nicht. Beim Standard-Tuning bringt das fanned freting praktisch nichts.

Grüße J
 

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