Ein verhälnismäßig qualitativ besseres Instrument (bleiben wir mal bei 1000 und 2000 EUR teuren Instrumenten) braucht (wie oben bereits erwähnt) weit mehr an Zeit für die Fertigung. Ich vergleiche das gerne mit
Pareto, wobei 80% der Qualität in gerade mal 20% der Zeit geschaffen werden. die restlichen 20% Qualität benötigen wiederum 80% mehr an Zeit
Gehen wir mal von der aktuellen Situation aus (vor 20 Jahren sah das noch anders aus). Warum sollte ein teures Serieninstrument mehr Herstellungszeit benötigen als ein Billiges?
Es gibt da wohl keine Gitarre mehr die nicht auf der CNC gefertigt wird - was ich auch gut finde, denn die Maschine arbeitet auf einem ganz anderen Level in Sachen Genauigkeit und Reproduzierbarkeit als ein Mensch.
Fertigungsgenauigkeit ist mittlerweile für niemanden mehr ein Problem und sie kostet auchk ein zusätzliches Geld.
Der Unterschied liegt meines Erachtens eigentlich nur in den Ausgangsmaterialien. Abgelagertes Holz, besssere Hardware und eine genauere Endkontrolle.
Niemand kann mir aber erzählen dass in einer 2000 Euro Gitarre von der Stange die Differenz durch das Ausgangsmaterial gerechtfertigt wird. Das wäre es nicht mal wenn man sich das Holz und die Hardware zu Apothekenpreisen als Privatperson kauft, und die Hersteller mit eigener Trockenkammer und Händlerrabatten bezahlen da nur einen Bruchteil von.
Was ja auch nicht schlimm sein muss, mit einer PRS oder einer Gibson kauft man ja nicht nur eine Gitarre sondern auch Image, und das ist teuer aufgebaut und will kostenintensiv gepflegt werden.
Und wenn am Ende in der Qualitätskontrolle so viele Gitarren aussortiert werden, dann spricht das eignetlich eher für einen nicht sehr optimierten Fertigungsprozeß.
Für handgemachte Gitarren vom Gitarrenbauer stellen sich natürlich andere Rechnungen, da wundere ich mich immer wie Siggie Braun oder all die anderen ihre Instrumente für die Preise gewinnbringend verkaufen können.