Warum security locks?

Also wenn das generell für Fender Gitarren gilt, dann wird es doch wohl sicher auch extra für Fender Gitarren Security Locks geben.

Es gibt von Fender Security Locks. Die sind zu 100% mit denen von Schaller kompatibel. Wer einen Gurt hat und damit mehrere Gitarren nutzen möchte kann sich einfach einmal die Locks kaufen und dann die Pins einzeln holen. Gibt es von Schaller und von Fender sicherlich auch.
 
Also für mein Empfinden sollte theoretisch die Schwingungsübertragung mit Security Locks wegen der wesentlich festeren Verbindung sogar besser sein.

Für mich ist allerdings wirklich nicht nachvollziehbar, wie sich über den weichen Gurt (aus Leder oder Kunststoff) überhaupt eine Schwingung übertragen und, wenn es sie denn gibt, auch noch in der Schulter spürbar sein sollte.

Die Theorie kann ich Dir erklären: Das Security Lock an sich ist ja ein weiterer Punkt den die Schwingungen überwinden müssen. Wenn die Gitarre nun am Gurt hängt ist die Auflagefläche innerhalb des Locks selber vergleichsweise klein, ergo: Schlechte Schwingungsübertragung.

Stark sind die Schwingungen im Gurt (spiele fast ausschließlich Nylongurte) sicher nicht, aber wenn sie fehlen fühle ich mich einfach nicht so wohl beim spielen. Vom Gurt gerutscht ist mir in über 15 Jahren nur eine Gitarre. Das war ganz am Anfang und ich musste zubehörtechnisch das billigste vom billigem kaufen (SLs wären eh nicht drin gewesen). Seit ich zumindest "normale" Gurte spiele hatte ich nie wieder Problem, obwohl ich mich auf der Bühne und im Proberaum nicht wenig bewege. Wobei ich sagen muss, dass ich für jede Gitarre einen eigenen Gurt habe und sich die Gurtlöcher deswegen wohl nicht so sehr weiten wie bei jemanden der einen Gurt an allen Gitarren nutzt.
 
Hm.
Willkommen im Voodoo - Wunderland.
Aber ich habe ja schon öfter gerschrieben, dass ich jedem sein Voodoo gönne. Bin ja auch nicht ganz frtei davon.

Was inj diesem Fall dagwegen spricht, ist eine ganz simple Beobachtung:
Wenn es sotwas gäbe, hätte die in der Regel äußerst findige Industrie schon seit ewigen Zeiten Gurte im Angebvot, die die Gitarrensaiten- und Holzschwingungen besonders gut übertragen sollen! Wahrscheinlich sogar noch auf verschiedene Holzsorten abgestimmt!

Aber wer weiss: in der bunten Welt des Zubehörs gibt es dfas vielleicht sogar schon! Eigentlich gibt es ja kaum etwas, was es nicht gibt.

Ansonsten wäre das 'mal eine schöne Marktlücke! Muss 'mal mit dem Patentamt reden....
 
:D ...dann bekomme ich aber eine Gewinnbeteiligung wegen Prior Art ;)

Voodoo ist das für mich noch lange nicht, gerade bei den relativ günstigen Planken die ich spiele wäre das eher lächerlich. Hab halt einfach festgestellt, dass ich mich ohne SLs beim Spielen wohler fühle und versucht eine objektive Erklärung zu finden. Die bessere Schwingungsübertragung zum Gurt (zumindest bei meinen Gitarren) ist halt das einzige was ich objektiv nachvollziehen konnte.

Klar haben Security Locks eine Menge Vorteile, ich hab sie ja selber eine ganze Zeit lang genutzt, aber wenn ich mich ohne wohler fühle, dann nutze ich halt wieder klassische Gurtknöppe. :rolleyes:
 
Wenn die Gitarre nun am Gurt hängt ist die Auflagefläche innerhalb des Locks selber vergleichsweise klein, ergo: Schlechte Schwingungsübertragung.
Das stimmt nicht, sonst würde man z.B. Lautsprecher kaum mit Spikes an den Untergrund ankoppeln.
 
Naja, "objektiv" ist immer so eine Sache!

Wesentlich "objektiver" ist dann allerdings Dein "subjektives" Gefühl, dass Du Dich wohler fühlst. Und das ist in Wahrheit auch der einzige Faktor - neben dem Aussehen und der Materialfrage -, der eigentlich bei einem Gurt wirklich zählt.

Denn konsequent zu Ende gedacht, wäre ja ein starrer "Gurt" aus Holz, Kunststoff oder gar Metall die erste Wahl, wenn es wirklich um Schwingungsübertrtagung ginge!

Daher fürchter ich auch, dass das mit unserer Geschäftsidee eher nichts wird!
 
Das stimmt nicht, sonst würde man z.B. Lautsprecher kaum mit Spikes an den Untergrund ankoppeln.

Dem muss ich widersprechen. Mit Spikes werden Boxen vom Untergrund ENTkoppelt.

Daher fürchter ich auch, dass das mit unserer Geschäftsidee eher nichts wird!

Wer weiß? Wenn man es doch als den nächsten "Must-Have-Voodoo-Hype" verkauft? Allerdings muss es ja noch flexibel bleiben :gruebel:. Hm, Aramid-verstärkte Gurte vieleicht? :D
 
Der Vorteil von den Locks ist ganz klar, dass die Gitarre schnell gewechselt oder verstaut werden kann. Und der Gurt an der Stelle nicht ausleiert.

Nachteil von den Locks. Durch die Bewegung und Schwingung, lockern sich auch hier die Muttern ab und an, wie auch bei den Gitarren.
 
Ultimativer Spartipp, falls SL wirklich preislich ein Thema sind: Ich hab am Gurt sowie an allen Gitarren nur vorne Locks. So braucht man nur halbsoviele :D
Dass sich der Gurt hinten löst halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, ist mir jedenfalls nie passiert.
 
Dass sich der Gurt hinten löst halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, ist mir jedenfalls nie passiert.

Naja, wenn sich der Gurt hinten beim im sitzen spielen um 180° gedreht hat, kann die Gitarre schon runterrauschen, aber bisher habe ich das immer bemerkt, bevor etwas passieren konnte. Inzwischen haben aber alle meine Gitarren SLs.
 
Dem muss ich widersprechen. Mit Spikes werden Boxen vom Untergrund ENTkoppelt.
Nein, werden sie nicht. Entkoppeln bedeutet, dass wenig Schwingungen übertragen werden. Spikes sind aus hartem material, das leitet sie ab. Zum Entkoppeln braucht man absorbierendes Material. Aus diesem Grund rät man bei mitschwingenden Fußböden zu Absorbern statt Spikes.
Wenn die Schwingungen nicht durch nachgiebiges Material absorbiert werden (also die Energie in Wärme umgewandelt wird), kann die Energie nur weiter geleitet werden.
Nachteil von den Locks. Durch die Bewegung und Schwingung, lockern sich auch hier die Muttern ab und an, wie auch bei den Gitarren.
Ist mir noch nie passiert, aber ich hab die beiden Muttern auch immer fest angezogen.
 
Was mich ein wenig nervt bei den Schaller SL ist, daß sie
1. beim Handling der Gitarre klappern
2. sich die Muttern unerwartet lösen können und dann die Gitarre eben genau nicht durch die SL gesichert ist.
Abgeshen davon hat man dann u.U. auch keinen entsprechenden Schlüssel zur Hand umd die Muttern wieder richtig fest zu ziehen.
Insofern besteht da noch Optimierungsbedarf.
 
Nachteil von den Locks. Durch die Bewegung und Schwingung, lockern sich auch hier die Muttern ab und an, wie auch bei den Gitarren.
...und das hängt halt davon ab, aus welchem Holz die Gitarre geschnitzt ist, wie und wo man die Locks befestigt und wie man sich in welcher Weise mit der Gitarre bewegt. Ich zähle zu den eher sehr bewegungsfreudigen Gitarristen und Gurte wie Locks müssen schon ganz schön was aushalten. Bei einigen Gitarren halten die Pins bombig und bei anderen muss ich sie ständig kontrollieren. Ist auch schon passiert, dass Pin samt Schraube aus dem Korpus gerissen wurde. War zum Glück eine Tele. Die gehen eh nicht kaputt ;)
Kollegen, sowohl Bassisten als auch Gitarristen, die sich nicht so viel oder kaum bewegen, haben überhaupt keine Probleme mit dem sich lösen der Muttern oder Schrauben. Man muss halt schon wissen, wie man die Geschichte befestigt. Aber das sollte nun auch kein großes Geheimnis sein, oder ;)

Was mich ein wenig nervt bei den Schaller SL ist, daß sie
1. beim Handling der Gitarre klappern
:gruebel:
Wenn man das "klappern" noch hört, während man fröhlich vor sich hinlärmt, dann ist entweder der Amp zu leise oder die Mühle am rauschenden Bach zu laut ;)
2. sich die Muttern unerwartet lösen können und dann die Gitarre eben genau nicht durch die SL gesichert ist.
Dann hat man sie nicht richtig befestigt. Siehe oben.
Abgeshen davon hat man dann u.U. auch keinen entsprechenden Schlüssel zur Hand umd die Muttern wieder richtig fest zu ziehen.
Insofern besteht da noch Optimierungsbedarf.
Diesen Umstand kannst Du selbst ganz leicht optimieren, indem Du Dir einen Schlüssel besorgst und ihn immer im Gigbag oder Koffer dabei hast.

Ich nutze im übrigen schon seit Jahren Schaller SLs :)
 
Nachteil von den Locks. Durch die Bewegung und Schwingung, lockern sich auch hier die Muttern ab und an, wie auch bei den Gitarren.

Genau.
Der größte Nachteil eines Motorradhelmes ist ja auch, dass man vergessen kann, ihn aufzusetzen!

Leute. Jetzt kommen hier aber die ganz harten Argumente.......
 
Gegen sich lockernde Muttern gibt es Mittel. Man könnte flüssige Schraubensicherung (Locktite) nehmen, eine Zahnscheibe zwischen die Muttern packen oder ein Sicherungsblech verwenden. Ich halte das für unnötig. Ich habe die Muttern einmal richtig gegeneinander angezogen, das hält bisher bei allen Gitarren. Bei mir betrifft das im Moment 5 Gitarren, jede hat einen eigenen Gurt.
 
Vorteil Security Lock:
Man kann die Gitarre schnell und einfach vom Gurt trennen.
Es hält besser als das Standardsystem

Nachteil Security Lock:
Es sieht anderds aus.
Es klappert.
Das Leder wo das Gegenstück befestigt ist wird mit der Zeit weich und ausgefranst, auch muss man das Gegenstück von Zeit zu Zeit nachziehen.
Dadurch hat auch ein Securitylock keine 100%ige Sicherheit und das "einmal die Gitarre um den Körper kreisen lassen" ist nicht viel ungefährlicher.
Man kann den Gurt nicht schnell umdrehen wenn man z.b. von ner Strat auf ne Flying V wechselt.


Ich persönlich halte es so:
Gitarren die immer in den Koffer müssen bekommen einen Security Lock.
Gitarren die immer heraussen stehen bleiben, bzw. bei denen die Gurtdrehrichtung gewechselt werden muss nicht.
Auch spielt der Aufhängepunkt eine Rolle. Durch den abgewinkelten Befestigungspunkt einer Les Paul würde ich unbedingt mit SL spielen, bei einer "idealeren" Form wie eine Strat eher nicht.

Abgesehen davon ist mir noch nie ne Gitarre einfach so aus dem Gurt gefallen. Gefährlich wirds bei schon gut gebrauchten Gurten wenn man die Gitarre anhebt weil man sich z.b. bückt. Da achtet man halt drauf und fertig.

Im Endeffekt solls jeder so handhaben wie er will, aber die eierlegende Wollmilchsau sind SL nicht, sonst würds schon seit Jahrzehnten nur mehr so ein System geben.
 
Weil es noch nicht aufgetaucht ist: Di Marzio Clip lock Gurt! Die Halter müssen allerdings fest an der Gitarre montiert werden, aber dann wird der Gurt nur noch ein- oder ausgeklipst. Mich persönlich würde dabei stören, dass immer etwas an der Gitarre "rumbaumelt" und im Koffer drüber oder drunter liegt. Die Variante sollte aber der Vollständigkeit halber erwähnt werden.
 
Muss sagen den Einwand das es klappert kann ich irgendwie nicht verstehen, wenn ich die Gitarre umhängen habe, sorgt das Eigengewicht der Gitarre dafür das es doch gar nicht klappern kann...
Abgesehen davon, wer so leise spielt das ers klappern hört, der hört auch das umschalten beim toggle und das ist für einen Gitarristen definitv viel zu leise:D
 
Ich meine auch das Klappern beim Handling, nicht beim spielen. Jeder wie er empfindet, mich störts...
 
Ich habe auch SL an den meisten meiner Gitarren. Super praktisch, vor allem wenn man nur einen Gurt hat. :D
Ich habe allerdings mehrere und der Gurt passt nicht in jeden Koffer (Formkoffer). Daher muss er zwangsweise abgenommen werden wenn ich reise.
Kann aber auch verstehen, dass es zu Problemen kommen kann für das Spielgefühl wenn man Gitarren anderer Maße spielt und eigentlich den Gurt für einen optimalen Sitz verändern müsste. Macht mir aber keine Probleme. :)

Nein, werden sie nicht. Entkoppeln bedeutet, dass wenig Schwingungen übertragen werden. Spikes sind aus hartem material, das leitet sie ab. Zum Entkoppeln braucht man absorbierendes Material. Aus diesem Grund rät man bei mitschwingenden Fußböden zu Absorbern statt Spikes.
Wenn die Schwingungen nicht durch nachgiebiges Material absorbiert werden (also die Energie in Wärme umgewandelt wird), kann die Energie nur weiter geleitet werden.

Jein, erst kommt es drauf an, was man entkoppeln möchte. Und dann auf das erwünschte Ergebnis. Entkoppeln kann man auch durch Reflektion, z.B. bei einer E-Gitarre, wo man "eigentlich" möglichs viel Energie in der Saitenschwingung behalten möchte, also einen hohen Reflexionsgrad bei den Enden. Absorber, wie der Begriff schon sagt, absorbieren die Energie, das ist richtig. In erster Linie Dämpfen sie aber, dass kommt allerdings auf die Randbedingung an. Wenn ich eine 5 Tonnen Box habe, dann kann durch den Druck der Absorptionsgrad soweit in die Hose gehen, dass man gegebenenfalls trotzdem eine hinreichende akustische Brücke hat. Wenn ich mir das Problem durch den Kopf gehen lasse, hört es sich eher danach an, als würde der Boden bei bestimmten Frequenzen mit der von dem Gehöuse der Box übertragenen Schwingung mitschwingen. Dann würde eventuell auch eine Gummischelle reichen die gerade bei der Frequenz nicht mitschwingt. Das wäre dann kein "gängiger Absorber". Aber für eine genauere Aussage müsste man das genaue System kennen und ich möchte mich jetzt nicht um Begriffe streiten die sowieso jeder anders benutzt. :)
Weit interessanter ist allerdings, warum man eine Box mit einen Boden koppeln möchte, und was das für ein Boden ist der signifikant mitschwingen würde. o_O
 

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