EDE-WOLF schrieb:
die sache mit dem "maximalpegel höher weil wirkungsgrad höher" wirst du evtl bei mitteltönern finden können, bei bass ja meist nicht, weil hub der begrenzende faktor ist!
Eben, genau meine Rede. Aber von max. SPL hat ja hier auch keiner gesprochen, sondern von Sensitivity. Und da ist der maximale Hub erstmal ziemlich egal.
von neodym abraten würde ich auch nicht, es sei denn man hat sehr wenig truckspace zur verfügung und muss daher schweine viel ampen! (was ich persönlich eigentlich ungerne tue)
Die Aussage verstehe nun gar nicht. Wieso sollte man bei ND-Speakern
mehr Amping brauchen? Damit behauptest du ja, dass ND deutlich
weniger Wirkungsgrad hätte als Ferrit...
Im übrigen ist gerade für kleine und mittlere Beschallungen der Gewichtsvorteil von Nd nicht nur für den Rücken interessant, sondern auch für den Transport. Mit einer mittleren PA bekommt man in einem Transporter (nicht Sattelauflieger ;-) ) u.U. eher Gewichts- als Ladevolumenprobleme.
der vergleich zwischen mikro und speaker ist nicht wirklich schlecht, nur, wie schon gesagt, ist ja gerade die hitzebeständigkeit ein neodymproblem, was beim mikro ja einfach nicht vorherrscht! weshalb der vergleich dann doch hinkt!
Ja, aber wie Paul schon sagte, die Temperaturen, bei denen es kritisch wird, erreicht man in der Praxis nicht wirklich. Zwar kann man nicht unbedingt die Curie-Temperatur (die schon genannten 330°) hernehmen, aber als maximale Einsatztemperatur, bei der die Spezifikationen voll eingehalten werden, werden je nach Legierung von den Herstellern der Magnetmaterialien zwischen 100 und 200° (Vergleich Ferrit: 220°) empfohlen. Da muss man erstmal hinkommen. Und man sieht auch: Mit der richtigen Legierung lassen sich die Temperatureigenschaften durchaus auch in Richtung PA-Einsatz trimmen.
Von der geringeren Wärmeentwicklung sprach ich ja schon.
insgesamt würd ich sagen: bis auf den preis nimmt sich beides nicht viel!
Ich denke schon.
Um hier nochmal mit einem kleinen Missverständnis aufzuräumen: Der Wirkungsgrad des Lautsprecher
antriebes ist bei Nd deutlich höher. Das führt je nach Konstruktion nicht zwangsläufig auch zu einem höheren Wirkungsgrad des Gesamtspeakers, weil die "Pappe" auch ein Wörtchen mitzureden hat.
Aber: Man kann zumindest einen "gleichstarken" Antrieb wesentlich leichter bauen. Das hat nicht nur Vorteile für den Rücken (das hier relevante Gewicht ist ja eher das des Permanentmagneten). Sondern man kann auch die Spule deutlich leichter bauen. Weniger (träge) Masse hat dann, wenn man es richtig macht, ein besseres Impulsverhalten, weniger ausgeprägte Resonanz und somit einen lineareren Frequenzgang zur Folge. Kurz gesagt: Ein Amp wird eine leichtere Spule immer besser "im Griff" haben als eine schwerere.
Also: Es gibt schon durchaus Vorteile.
Und der einzige Nachteil, den ich zur Zeit sehe, ist tatsächlich der Preis.
Jens