Warum ist Neodym besser ?

  • Ersteller lona...1
  • Erstellt am
Na, Leute, ich warte immer noch auf einen ordentlichen Nd-Wunderspeaker ;)

Noch keinen gefunden, was ? :D
 
Bei aller Diskussionsfreude: bitte unterlasse solche provozierenden Kommentare. Das war die Ansage als Mod.

Jetzt weiter als User: Dann nimm zwei andere, wie den 12ND830 vs. 12LW800. Man wird nie zwei Speaker finden, die bis auf die Art des Magneten so "baugleich" sind, dass man das exakt vergleichen kann. Und uns beiden ist auch klar, dass man den Gesamtwirkungsgrad eines Speakers nicht allein aus dem Magnetkäfig holt, sondern dass da auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Lass uns das hier beenden. Ich könnte jetzt intensiv suchen und dir noch hunderte Speakerpaare nennen, es ist ein Leichtes für dich zu sagen "das kann man nicht vergleichen". Am Rande bemerkt: Sensitivity ist in gewisser Weise eine Kleinsignalgröße. Warum da verschiedene Xmax der Vergleichbarkeit schaden sollen, müsstest du einem Unwissenden erstmal erklären. Aber sei's drum...

Dein Einwurf mit der Wärme und den resultierenden Leistungsverlusten (was ja implizieren würde, dass ND-Speaker sogar für PA-Anwendungen schlechter wären), ist jedenfalls IMHO Unsinn. Zumal die elektrische Verlustwärme der Spule bei ND-Speakern sogar geringer ist als bei Ferrit. Man kommt ja mit weniger Windungen aus, also weniger ohmsche Verluste.

Jens
 
die sache mit dem "maximalpegel höher weil wirkungsgrad höher" wirst du evtl bei mitteltönern finden können, bei bass ja meist nicht, weil hub der begrenzende faktor ist!

von neodym abraten würde ich auch nicht, es sei denn man hat sehr wenig truckspace zur verfügung und muss daher schweine viel ampen! (was ich persönlich eigentlich ungerne tue)



ich halte wie gesagt, den finanziellen mehraufwand je nach system für übertrieben, wenn ich mir ein high-end system basteln würde, welches ich nicht verleihe und immer gut im auge hab, dann auf jeden fall neodym, aber im allgemeinen find ichs für den otto-normalverbraucher überflüssig (was nicht schlechter heisst) denn +-5lg /bass find ich pers. nicht störend, dann lieber schaltnetzteile in endstufen!

beispiel für nahezu gleiche speaker:
12MB700
12ND710

nehmen sich eigentlich gar nix, bis auf einen etwas abweichende güte, vom SPL her werden sie sich bei konservativem amping auch nichts nehmen!

der vergleich zwischen mikro und speaker ist nicht wirklich schlecht, nur, wie schon gesagt, ist ja gerade die hitzebeständigkeit ein neodymproblem, was beim mikro ja einfach nicht vorherrscht! weshalb der vergleich dann doch hinkt!


insgesamt würd ich sagen: bis auf den preis nimmt sich beides nicht viel!
 
EDE-WOLF schrieb:
die sache mit dem "maximalpegel höher weil wirkungsgrad höher" wirst du evtl bei mitteltönern finden können, bei bass ja meist nicht, weil hub der begrenzende faktor ist!
Eben, genau meine Rede. Aber von max. SPL hat ja hier auch keiner gesprochen, sondern von Sensitivity. Und da ist der maximale Hub erstmal ziemlich egal.

von neodym abraten würde ich auch nicht, es sei denn man hat sehr wenig truckspace zur verfügung und muss daher schweine viel ampen! (was ich persönlich eigentlich ungerne tue)
Die Aussage verstehe nun gar nicht. Wieso sollte man bei ND-Speakern mehr Amping brauchen? Damit behauptest du ja, dass ND deutlich weniger Wirkungsgrad hätte als Ferrit... :confused:
Im übrigen ist gerade für kleine und mittlere Beschallungen der Gewichtsvorteil von Nd nicht nur für den Rücken interessant, sondern auch für den Transport. Mit einer mittleren PA bekommt man in einem Transporter (nicht Sattelauflieger ;-) ) u.U. eher Gewichts- als Ladevolumenprobleme.

der vergleich zwischen mikro und speaker ist nicht wirklich schlecht, nur, wie schon gesagt, ist ja gerade die hitzebeständigkeit ein neodymproblem, was beim mikro ja einfach nicht vorherrscht! weshalb der vergleich dann doch hinkt!
Ja, aber wie Paul schon sagte, die Temperaturen, bei denen es kritisch wird, erreicht man in der Praxis nicht wirklich. Zwar kann man nicht unbedingt die Curie-Temperatur (die schon genannten 330°) hernehmen, aber als maximale Einsatztemperatur, bei der die Spezifikationen voll eingehalten werden, werden je nach Legierung von den Herstellern der Magnetmaterialien zwischen 100 und 200° (Vergleich Ferrit: 220°) empfohlen. Da muss man erstmal hinkommen. Und man sieht auch: Mit der richtigen Legierung lassen sich die Temperatureigenschaften durchaus auch in Richtung PA-Einsatz trimmen.
Von der geringeren Wärmeentwicklung sprach ich ja schon.

insgesamt würd ich sagen: bis auf den preis nimmt sich beides nicht viel!
Ich denke schon.
Um hier nochmal mit einem kleinen Missverständnis aufzuräumen: Der Wirkungsgrad des Lautsprecherantriebes ist bei Nd deutlich höher. Das führt je nach Konstruktion nicht zwangsläufig auch zu einem höheren Wirkungsgrad des Gesamtspeakers, weil die "Pappe" auch ein Wörtchen mitzureden hat.
Aber: Man kann zumindest einen "gleichstarken" Antrieb wesentlich leichter bauen. Das hat nicht nur Vorteile für den Rücken (das hier relevante Gewicht ist ja eher das des Permanentmagneten). Sondern man kann auch die Spule deutlich leichter bauen. Weniger (träge) Masse hat dann, wenn man es richtig macht, ein besseres Impulsverhalten, weniger ausgeprägte Resonanz und somit einen lineareren Frequenzgang zur Folge. Kurz gesagt: Ein Amp wird eine leichtere Spule immer besser "im Griff" haben als eine schwerere.

Also: Es gibt schon durchaus Vorteile.
Und der einzige Nachteil, den ich zur Zeit sehe, ist tatsächlich der Preis.

Jens
 
Super, noch mehr Jungs, die reden können.
 

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