Warum Half-/Fullstack statt Combo?

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Hey!

Ich hab mich gerade gefragt, warum man sich eigentlich einen Half- bzw- Fullstack zulegen sollte. Mit der Sufu findet man dann so aussagen wie: "... Stacks verteilen den Schall im Raum besser, sind dafür aber viel teurer und größer (Transport Nachteil)".

Aber bei den meisten Gigs wird sowieso über eine PA gefahren und schließlich reicht ein Combo auch locker (sofern genügend Leistung) um ordentlich Druck zu machen (abgesehen davon, dass man sowieso auch andere Boxen anschließen kann).

Also warum sollte man sich für einen Stack statt einem Combo entscheiden? Sicherlich siehts cool aus, aber welche gravierenden Vorteile hat ein Stack gegenüber einer Combo, die den Preis und den Transport(mehr-)aufwand rechtfertigen?
 
Eigenschaft
 
Ich glaube, da gibt es nicht wirklich Vorteile (?).

Du hast einen Poserfaktor.

Vllt auch mehr (Schall-)Druck.

Und vor allen dingen sehr viel mehr Arbeit, das Teil aufzubauen.
 
Genau das meine ich, aber warum spielen dann nicht alle Combos...?! Also irgendetwas muss mir hier entgangen sein. Es stellt sich aber natürlich auch die Frage ob zb ein Engl Screamer Top genauso klingt wie die Comboversion....
 
Genau das meine ich, aber warum spielen dann nicht alle Combos...?! Also irgendetwas muss mir hier entgangen sein. Es stellt sich aber natürlich auch die Frage ob zb ein Engl Screamer Top genauso klingt wie die Comboversion....

Warum ?

-Weil mir ein Combo nicht gefällt
-Weil ich gerne Meine Eier Vibrieren sehen mag :rolleyes:

ist halt geschmaksache.
 
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1.Oft teilen sich die bands bei konzerten die backline, sodass man nur sein topteil mitbringen muss. Dadurch hat man schonmal weniger gepäck.

2. Ein Topteil und eine 212er tragen sich besser, als ein 212er combo. Man muss eben 2 mal laufen.

3. Man kann das Topteil mit verschiedenen boxen kombinieren.

4. Es klingt anders.

5. Es ist eine passion, die muss nicht immer sinn haben. Manche fahren dicke schlitten, fette harleys und manche haben riesige amps. Das gefühl, dass bei den leuten während des spielens aufkommt, macht die mühen wett.

6. Bei manchen musikstilen ist ein halfstack teil der show, es gehört einfach dazu.

Man könnte genauso gut fragen, wieso man einen kombo mitschleppt, wenn man mit einem crate powerblock, einem GT8 oder einem POD direkt in die anlage spielen könnte.
Es ist eben das feeling.
 
Naja, ich denk ein Stack kauft man sich nicht nur wegen des Poserfaktors.. Gerade auf größeren Bühnen ist etwas mehr Schalldruck doch eher vorteilhaft, oder? Außerdem bekommst du auch bei hoher Lautstärke noch tolle Cleansounds und insg. klingt ein Verstärker ner 4x12er doch ganz anders als ein Combo mit 1x12 oder max. 2x12ern.. Wenn man hauptsächlich Club-Gigs spielt, ist ein Combo natürlich besser.. Aber ich denke, dass muss jeder selber wissen, was er sich holt. Aber ein Stack nur auf Poserfaktor, Transportaufwand und Verkabelungsstress zu minimieren, find ich nicht ganz richtig.
 
Warum haben Slayer 30 Marshallboxen auf der Bühne gestapelt? bestimmt nicht um besser zu klingen oder alle gleichzeitig laufen zu lassen.
Sieht einfach geiler aus. Wenn ich das Geld gehabt hätte hätt ich mir wahrscheinlich auch ein Halfstack anstatt ner Combo gekauft
 
Ok, also bleibt es im Prinzip Posing? Meine Frage war ja ob es wirklich gravierende Vorteile gibt, die mir entgangen sind. Dass ein Stack natürlich geil aussieht ist mir klar, aber frage ich mich doch ob es soundtechnisch wirklich einen Unterschied macht?
 
Dazu gabs doch eigentlich wirklich schon genug Threads, aber na gut.

a) Es gibt nicht jeden Amp auch als Combo.
b) Bei (meiner Erfahrung nach) ca. 75% der Gigs sind Boxen vorhanden und ich muss nur mein Top mitbringen. Ansonsten nehm ich meine 2x12 mit und hab gewichtmäßig auch nicht mehr als bei nem 2x12 Combo.
c) Das Argument, "Wird doch eh immer über PA abgenommen" stimmt nicht immer und vor allem seltenst im Proberaum. Gerade wenn man dann noch Highgain Gitarren hat, kriegt man imho mit 4x12ern im Proberaum einfach nen besseren Sound hin.
 
hi!

ich hole mal etwas weiter aus...

die sache mit den großen boxen kommt aus einer zeit (frühe-mittlere 60er) als die musiker mit ihren amps gezwungen waren rasch größer werdende sääle zu beschallen. die vorhandenen pa-anlagen waren überhaupt nicht für die neuen anforderungen (laute musik vor großen menschenmengen) geeignet und so "behalfen" sich musiker und produzenten mit lauteren amps und mehr/größeren boxen.
gerade diese zeit aber war sehr prägend für die entwicklung der rockmusik - sowohl was den sound (laut, kachel, brumm, schepper ;)) als auch was die visuellen aspekte angeht (lange haare, jeans, lederjacken etc.pp, fenders, gibsons und GROSSE AMPS).

die schnell fortschreitende pa-technik hat die notwendigkeit großer amps beendet und man kann heute auch mit kleinem bis kleinstem besteck überzeugende und GROSSE sounds erreichen - aber es ging ja schließlich noch nie nur um sound ;)

natürlich klingen combos und halfstacks - aufgrund ihrer größe und/oder konstruktion (anzahl der speaker, offen/geschlossen etc.) - auch unterschiedlich.

ganz grob gesagt:

eine geschlossene box gibt den sound gerichteter nach vorne ab, hat meist eine stärkere bass-wiedergabe und leicht bedämpfte höhen.
eine offene box gibt den sound "räumlicher" (von vorne UND hinten) ab, die bässe sind luftiger, die höhen präsenter.

durch die mikrofonabnahme direkt vor einem (oder mehr) speaker werden diese effekte natürlich minimiert.


cheers - 68.
 
Naja, ich denk ein Stack kauft man sich nicht nur wegen des Poserfaktors.. Gerade auf größeren Bühnen ist etwas mehr Schalldruck doch eher vorteilhaft, oder?

Würde ich nicht unterschreiben :D

Die meisten Tonmänner reißen dir die Birne ab wenn du auf die Idee kommst ich dreh jetzt mal mein 100 Watt Top auf...

Meistens hast du den Amp unter proberaum Lautstärke. Kommt aber auch auf die Anlage an...Man kann sagen, dass der Amp so leise sein muss, dass er nicht so laut ist, dass man ihn hören kann (Publikum). Sonst kann der Tonmann einfach nicht den PA Sound einstellen. Bzw Klangregeln
Der Amp muss also relativ leise sein. Deswegen ist ein Master sehr vorteilhaft...Mit Endstufenzerre wird das nix :D

Meistens hörst du deinen Amp auf der Bühne garnicht! Dafür gibt es dann aber Monitore.
 
Die Frage stellt sich eigentlich nicht mehr, wenn man mal vor 2 Marshall JMP/JCM800 Fullstacks gestanden hat, die über einen Stereo Chorus angefahren werden.
"Wall of Sound" bekommt man nur mit viel Speakerfläche. Das ist wirklich ein Erlebnis.
 
Warum ?

-Weil ich gerne Meine Eier Vibrieren sehen mag :rolleyes:

yep, is mir doch egal, wie viel Schalldruck der Mischer über die PA zum Publikum hinkriegt. 99% achten eh mehr drauf wie süüüüüüüüüss der Sänger aussieht oder wie gross die Möpse von der Sängerin sind. Aber wenn's von hinten mir den Arsch weghaut und jeder Ton den ich spiel mir förmlich auf die Schulter haut - das is geil! Von den Eier-Vibrationen ganz zu schweigen...

:great:
vg meikii
 
Ich finde, die Kombinationsmöglichkeiten sind eigentlich Rechtfertigung genug.

Hast du einen Combo, muss schon Top zur Box passen - was aber, wenn man jetzt aber den Fall hat, dass einem das Top gefällt, man aber ne subjektiv besser klingende Box kaufen will? Oder vice versa, die Box gefällt, aber das Top ist mist - was dann? Sicher kann man Combos auch umbauen, aber auch nur in einem bestimmten Rahmen (und selbst dann würde das auch selten jemand selbst machen - dementsprechend auch eine Art Kostenfaktor).

Zudem ist der Transportfaktor eines Combos ggü eines gleichgroßen Halfstacks nicht gegeben, finde ich - schließlich ist ein Combo doch ein Stack in einem Gehäuse? Bei Halfstacks hat man die Möglichkeit, die Teile einfach zu trennen - was das Bandbustetris etwas einfacher gestalten kann.
 
Viele Boutique-Amps gibt es außerdem garrnicht als Combo-Version. Soldano, Bogner und wie sie alle heißen haben fast ausschließlich Topteile und 4x12" Boxen.

Ich habe auch eine 2x12er Combo, da sie leichter zu Jam-Sessions zu transportieren ist.
Wenn aber ein Gig ansteht, schleppe ich 2 4x12er, eine 2x12er, die Combo und das Topteil mit. So hab ich 2 Türme mit jeweils 6x12er. Und der Druck ist wirklich purer Orgasmus.

Die Frage kann man eigentlich auf alles umleiten...
Warum kaufen sich viele Leute .50-Gewehre obwohl man auch mit einer .338er problemlos auf über 1500m schießen kann? Ganz einfach, weil das 50er eben mehr Druck macht :D
 
Also hier auf unserem Altstadtfest hat gestern eine Band gespeilt wo beide gitarristen mtim gt10 direkt in die PA sind .. schlecht klang das auf keinen Fall und die Bühne war auch ziemlich voll ( alle etwas fülliger diese Kerwamusikmenschen :D ) von daher ganz praktisch , aber im Prinzip hab ich gerne meine Line hinter mir . Am besten wär ne klappbare 4x12er mit Kühlschrank irgendwo in der Reihe . DAS hätte mal stil :D:D

PS : warum kaufen sich Leute autos mit mehr als 3 liter hubraum ? Weils einfach mehr Druck macht ;D
 
1. Ich habe im Proberaum Topteil + Box, weils mir gefällt und ne Extra Box oft mehr Druck macht, als ne offene Combo (ich weiß subjektiv, aber ist halt meine Erfahrung)
2. Nehm ich bei 90% unserer Gigs nur das Topteil mit.
3. Manchmal gibt es auch Gigs, bei denen man nicht abgenommen wird und da macht es sich durchaus bezahlt Top + Box auf die Bühne zu stellen. Natürlich sind das eher kleinere Clubgigs.
4. ...weil ichs kann!
 
Wobei die Basswiedergabe vom Combo abhängt!
Mit meinem Fender Super 112 (60 Watt Vollröhre, Anfang 1990er Jahre) entwickel ich einen tierischen Bass-Wums, der jedes Half Stack alt aussehen lässt! :cool:

Wichtig ist der historische Kontext, den 68 Goldtop bereits angesprochen hat.
Stacks waren bei größeren Konzerten einfach nötig - aber das ist lange her.

Für einen Gig in der Royal Albert Hall oder einem Fußballstadion würde ich ebenfalls eine 412er empfehlen. Wenn man dort spielt, kann man dem PA-Mann aber einfach sagen, dass man seinen Combo zusätzlich (über Mikro abgenommen) durch eine 412er jagen will. Der macht das dann schon - oder er beschallt nie mehr wieder das Stadion ...

Ansonsten sind bei kleinen Auftrittsorten 412er eher hinderlich, da sie für da Publikum zuviel Luft in Bewegung setzen. Drei Meter vor dem Amp ist der Sound vielleicht gut, in 10 oder 15 Metern Entfernung kann es aber ganz anders klingen. Ein typischer Fehler, den auch Bassisten mit Stacks gerne machen ...

Optimal
wäre in der Tat eine Box, die aussieht wie eine abgeschrägte 412er. Oben sind 212er drin, unten ist ein Minikühlschrank eingebaut und Stauraum für Saiten, Plektren etc.

Gruß
Andreas
 
Coole Sache, danke für die Antworten.

Aber im Prinzip is echt wie so oft Geschmackssache... Ich meine glaub für mich wäre ein Stack nix, da ich mein Combo relativ oft herumschleppe und eigentlich immer über die PA fahre... Bei der Probe zwar nicht aber da macht der Amp alleine auch genug Druck

... GITARREN LEISER!!!
;)
 
Ich glaube, da gibt es nicht wirklich Vorteile (?).
Vorteile Nr.1: Man muss nur eine relativ leichtes Top transportieren wenn man jeweils 1 Cabinet im Proberaum und zu Hause hat. Mein alter Ampeg 2 x 12 Combo hat gute 30 kg Gewicht auf die Waage gebracht. Mein Tiny Terror Head kann ich mir sogar um den Hals hängen :)

Du hast einen Poserfaktor.
Naja, also bei meinem kleinen Tiny Terror) ist das eher umgekehrt :D

Vllt auch mehr (Schall-)Druck.
Genau, mehr Druck durch geschlossene Boxen und mein 2x12 Traumcabinet von Mesa Boogie hat eine offene u. geschlossene Kammer.

Und vor allen dingen sehr viel mehr Arbeit, das Teil aufzubauen.
Als ich das gelesen habe musste ich schmunzeln...
 

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