Hier mal kurz meine zwei Pfennig zu Behringer:
Ich hatte bisher drei Behringer Produkte. Davon waren zwei Plastikverzerrer, die beide klanglich absolut in Ordnung waren. Der Ultra Metal klingt 1:1 wie der Boss Metal Zone, preislich liegen knapp 100 dazwischen, da das Behringer Produkt eben aus Plastik ist, die Buchsen und Knöpfe wackeln etc....wer also nur ein bisschen ausprobieren möchte oder Zuhause spielt, der kann auch zu den Behringer Plastikminen greifen. Für die Bühne habe ich mir dann doch was Teures aus Metall gegönnt ;-)
Der absolute Hammer war aber mein erstes Topteil, der Vampire LX 1200H. Das Ding ist in allen Belangen auf POD 2.0 Niveau, bzw der letzten Line 6 Spider Generation. Gebraucht bekommt man so ein Ding für etwa 100. Ich habe das fünf Jahre in verschiedenen Bands bespielt, unzählige Auftritte und Proberäume hat es gesehen und schadlos überstanden und das für den Neupreis von 259!!!
Ein Bekannter von mir spielt das Dingen heute noch und ist seit sieben Jahren zufrieden.
Klar, man sieht immer mal auf ebay Geräte mit abgebrochenen Knöpfen etc., aber dabei darf man nicht vergessen, dass sich so ein Ding dann eben schneller verkaufen lässt. Bricht einem beim JCM 800 der Poti ab, geht man zum Fachmann. Beim Behringer verkauft man ihn und kauft mit ~50 Verlust einen Neuen.
Daher kommt bestimmt auch der Ruf von Behringer als Schrottmarke: man sieht sehr viel davon auf dem Gebrauchtmarkt. Aber gemessen an der Fertigungszahl und meiner obigen Theorie sind vergleichsweise wenige Behringerprodukte auf ebay und Co.
Ich glaube, es sind viel mehr Kunden mit den Geräten von Behringer zufrieden als die Meisten glauben.
