Warum diese Abneigung gegen Behringer?

  • Ersteller DEPUTY_JOHN
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Gute Erfahrungen mit Behringer: Mein Ultrapatch Pro-Patchbay (superflexibel!), MX8000-Konsole, Behringer C4 Kondensatormikros
Miese Erfahrungen mit Behringer: Xenyx 802 Kleinmischpult. Masterpoti kratzt nach 1 Jahr, im Tonstudio inakzeptabel, hat meinen Monitoren sowieso Headroom geklaut... Ist rausgeflogen. Dann mit allerlei Effektpedalen für Git/Bass, Plastik geht einfach nicht.
Kann schon sein, nur geht es dem TO gar nicht darum wie gut oder schlecht Behringer Produkte nun sind, sondern dass das "Renommee";"Image" was weiß ich noch alles ...nicht stimmt. Dagegen helfen auch noch so gute Erfahrungen mit der Marke nicht.
 
Hier mal kurz meine zwei Pfennig zu Behringer:
Ich hatte bisher drei Behringer Produkte. Davon waren zwei Plastikverzerrer, die beide klanglich absolut in Ordnung waren. Der Ultra Metal klingt 1:1 wie der Boss Metal Zone, preislich liegen knapp 100€ dazwischen, da das Behringer Produkt eben aus Plastik ist, die Buchsen und Knöpfe wackeln etc....wer also nur ein bisschen ausprobieren möchte oder Zuhause spielt, der kann auch zu den Behringer Plastikminen greifen. Für die Bühne habe ich mir dann doch was Teures aus Metall gegönnt ;-)

Der absolute Hammer war aber mein erstes Topteil, der Vampire LX 1200H. Das Ding ist in allen Belangen auf POD 2.0 Niveau, bzw der letzten Line 6 Spider Generation. Gebraucht bekommt man so ein Ding für etwa 100€. Ich habe das fünf Jahre in verschiedenen Bands bespielt, unzählige Auftritte und Proberäume hat es gesehen und schadlos überstanden und das für den Neupreis von 259€!!!
Ein Bekannter von mir spielt das Dingen heute noch und ist seit sieben Jahren zufrieden.

Klar, man sieht immer mal auf ebay Geräte mit abgebrochenen Knöpfen etc., aber dabei darf man nicht vergessen, dass sich so ein Ding dann eben schneller verkaufen lässt. Bricht einem beim JCM 800 der Poti ab, geht man zum Fachmann. Beim Behringer verkauft man ihn und kauft mit ~50€ Verlust einen Neuen.

Daher kommt bestimmt auch der Ruf von Behringer als „Schrottmarke”: man sieht sehr viel davon auf dem Gebrauchtmarkt. Aber gemessen an der Fertigungszahl und meiner obigen Theorie sind vergleichsweise wenige Behringerprodukte auf ebay und Co.


Ich glaube, es sind viel mehr Kunden mit den Geräten von Behringer zufrieden als die Meisten glauben. :great:
 
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Kann schon sein, nur geht es dem TO gar nicht darum wie gut oder schlecht Behringer Produkte nun sind, sondern dass das "Renommee";"Image" was weiß ich noch alles ...nicht stimmt. Dagegen helfen auch noch so gute Erfahrungen mit der Marke nicht.
Ich hab eine Theorie, die aber nur auf die Kunststoff-Bodentreter zutrifft - Vorsicht etwas Ironie :D
Ich nenne es Plastik-Phobie, unter der Gitarristen ganz extrem leiden. :p
Heute werden ganze Flugzeuge aus Kunststoff und Verbundstoffen gebaut, aber es gab Zeiten, da galt Kunstsoff als weniger stabiler Werkstoff, in der Zeit leben offenbar noch viele Gitarristen.
MMn ist ein Behringer Pedal für die meisten Hobbyanwender stabil genug und für die Firma war das halt der Weg, so ein Produkt auch etwas günstiger herzustellen.
Inzischen gibt es auch andere Billighersteller und die habe meist erkannt, dass Gitarristen unter diese Phobie leiden und bauen ein Metallkästchen drumrum. Die Teile sehen dann halt alle aus wie die Selbstbauteile von Musikding, kreativ ist das auch nicht
Ich hab mich machmal gefragt, warum Behringer da nicht umschwenkt, aber offenbar scheinen sie von ihren Produkten überzeugt und vielleichtist die Plastik-Phobie in anderen Teilen der Welt nicht so groß.
 
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plastik=schwach stimmt definitiv NICHT!
 
Musiker sind das altmodischte und spießigste Volk, das ich kenne. :)

Behringer = keine Nobelmarke = Billig = Schlecht
 
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Ich möchte, das Behringer Benutzer (Ich bin NICHT der einzige) nicht immer und überall als dümmliche Anfänger dargestellt werde, die von nichts eine Ahnung haben. Nur weil jemand mit einem 95,00 € oder noch teuren Pedal ein Hendrix oder Clapton WahWah machen kann, muss er noch lange nicht der der allwissende Gottvater des Equipments sein. (Das meine ich NICHT für dich persönlich).
Das ist mein Problem.


Wer Behringer-Benutzer so behandelt, wie du es schilderst, hat doch keine Ahnung. Und was juckt mich die Meinung von Leuten, die keine Ahnung haben !?
 
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Hier ist meine Vermutung in einem Italienischen Forum bestätigt.
Die beiden sind nicht nur identisch im Aussehen, sondern TOTAL BAUGLEICH von den Komponenten und der Verschaltung her.
http://forum.musicoff.com/amplifica...h/?PHPSESSID=9defn5u74krkbqv926gsk427t278hacn.

Also lag ich mit meiner Vermutung absolut richtig !!!
Was also wäre jetzt noch ein Grund dass der MG 100 HDFX 200 € mehr kostet? Etwa der andere Schriftzug?

Um den Text ins Deutsche zu übersetzen benötigst Du den Google Übersetzer: https://translate.google.de/

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rein betriebswirtschaftlich können (augenscheinlich) identische Geräte durchaus mit unterschiedlichen Kostendeckungs-Beiträgen kalkuliert sein.

Das fängt bei der Auswahl der Bauteile an, geht über die Qualitätskontrolle, Logistik, mehr oder weniger verfügbarer Service und endet beim Marketing - man bezahlt tatsächlich den Schriftzug... ;)
holt man sich so einen Amp, ist zB enthalten, dass Marshall (kA ob real) einen deal mit Slash hat oder Mega Werbung mit feschen jungen Leuten fotografiert, in Stadien präsent ist ... etc
Der Marktwert einer 'Marke' will erarbeitet sein.

Er repräsentiert für den Kunden auch ein Gefühl von Selbstwert: was gönne ich mir ?
Da kann hier nochsoviel über Ratio philosophiert werden - unter'm Strich läuft es emotional ab.
Ich war lange genug im Verkauf, um genau das in zahllosen Fällen 'live' erlebt zu haben.

Behringer ist auf seine Art erfolgreich, auf eine andere wird er es aber nie werden.
In dem Sinn hat das Publikum ein Elefanten-Gedächtnis (deswegen kaufen sie 'Marken' dazu...)

cheers, Tom
 
Was also wäre jetzt noch ein Grund dass der MG 100 HDFX 200 € mehr kostet? Etwa der andere Schriftzug?
Wo gibt es den MG 100 HDFX noch aktuell neu?
Offiziell ist der ausgelistet bei Marshall und der Nachfolger ist der MG100HCFX der mit dem Behringer nicht vergleichbar ist.

Ganz versteh' ich den Thread hier aber immer noch nicht.
Lass doch die Leute kaufen was sie wollen und zu dem Preis den sie bereit sind dafür zu zahlen. Genausowenig wie es uns zu kümmern hat ob du nun Behringer oder Marshall kaufst hat es dich nicht zu kümmern was andere Leute tun. Was ist eigentlich dein Problem?

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Er repräsentiert für den Kunden auch ein Gefühl von Selbstwert: was gönne ich mir ?
Wenn man sich dessen bewusst ist sehe ich da kein Problem.
 
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