Wann reagiert ein verzerrter Gitarrenamp dynamisch???

  • Ersteller Markus_Musik
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1. Unter "dynamisch" werden 10 verschiedene Musiker 3 verschiedene Dinge verstehen.
2. Selbst, wenn man sich auf eine Definition einigt, wird die sich technisch nicht mit "Kondensator links, Röhre unten rechts" fassen lassen.
3. Einen dynamischen Amp erkennt eigentlich jeder am Kabel. Am Schaltplan wohl kaum.
3. Alle wollen dynamische Amps, aber längst nicht alle können damit umgehen.
4. Ein bisschen mehr Gutmütigkeit tut den meisten von uns musikalisch ganz gut.
 
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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es beim Anschlag verhalten vor allem auf den Amp ankommt und wie der eingestellt ist. Mit dem Orange AD30 konnte ich die Zettel über den Anschlaghärte regeln, dafür wurde er kaum lauter. Der Diezel Einstein verhält sich dagegen er so, dass er im Clean Channel auch Clean bleibt wenn man rein haut, dafür ist die Lautstärke sehr dynamisch.
Eventuell macht es auch einen Unterschied ob man Röhren oder Transistor Gleichrichter hat.
 
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Dynamikprobleme haben nur die Röhren, das ist vor und nachteil!
das ist bei Röhren eigentlich ein Nachteil, mit der verzerrten Kennlinie! und man versucht eigentlich den lineareren Bereich zu nutzen. auch beim Gitarren amp
Transistoren sind immer linear ! das is nicht unbedingt undynamisch.
natürlich gibt es Dynamikschaltungen mit Transistoren z. B. Dolby.
die arbeiten aber immer linear!
ne digitale Schaltung könt ich mir aber schon vorstellen
naja, zum Schluß , wird das dann mit Mp3 aufgenommen ,- und die Dynamik is dann eh weg :igitt:

nein, mehr als drei

und der Röhren-Gleichrichter macht das Ducking

und wenn man sich damit gut auskennt, kann man am Schaltplan schon was erkennen
zum Beispiel die Röhrenbezeichnung: AX, AY oder AU
 
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Transistoren sind immer linear ! das is nicht unbedingt undynamisch.
natürlich gibt es Dynamikschaltungen mit Transistoren z. B. Dolby.
die arbeiten aber immer linear!

Transistoren haben ebenso wie Röhren eine Kennlinie und die ist mitnichten linear. Wenn du da bessere Informationen hast, gerne her damit.
 
ich meinte:

Das Stromsteuerkennlinienfeld

Messergebnisse zeigen die Stromsteuerkennlinie. Höhere Betriebsspannungen ergeben Kennlinien mit etwas steilerem Anstieg. Der Kurvenverlauf ist annähernd linear. Im Grenzbereich zu hohen Kollektorströmen nimmt die Steigung ab.

Beim Transistor als Signalverstärker liegt der Arbeitsbereich innerhalb der linearen Kennlinienschar und wird von der Verlustleistungshyperbel begrenzt

habs abgeschrieben

genaugenommen hast du ja recht:ugly:

:prost:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
habs abgeschrieben

genaugenommen hast du ja recht:ugly:


Und genau das ist dein Problem: Du liest irgendwas auszugsweise ohne es zu verstehen und schreibst dann ein willkürliches Fazit als Oberchecker in einem Forum. Lass es doch einfach, wenn du keine Ahnung hast. :bad:
 
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HIFI-KILLER
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Leider zu viel Unsinn
Das Thema ist wieder vielschichtig...

Dynamik bei Gitarrenverstärker verstehe ich grundsätzlich als eine tonale Reaktion auf den Anschlag.
Natürlich ist dabei reine Lautstärke die "Minimal-Anforderung".
Die erste Krux ist dabei schon mal, dass maximale Lautstärke Dynamik, 100%ige Linearität beim Verstärker voraussetzt. Sobald da irgendeine Kompression stattfindet, wird halt die Dynamik eingeschränkt. So ein Verhalten ist aber gar nicht unbedingt das, was man sich als Gitarrist wünscht, weil so ein Verstärke immer "gleichartig" auf unterschiedlichen Anschlag reagiert und halt "nur" unterschiedlich laut macht. Solche Verstärker (z.B. Roland JC 120) "fühlen" sich dann eher "steril" an. Genauso kann man es auch übertreiben und ein MRX Dynacomp auf Vollanschlag macht aus einem JC 120 noch lange keinen Amp der attraktiv "mehrdimensional" auf den Anschlag reagiert. Ergo zu viel Kompression ist nicht attraktiv, gar keine auch nicht.
Dann ist es IMO auch zu kurz gesprungen, hier nur den Anschlag (Attack) vor Augen zu haben. Auch das Ausklingen macht enorm viel aus, wie musikalisch sich ein Amp anfühlt. Manchmal wird da dieses "Aufblühen" des Tons und Abhängigkeit vom Anschlag als besonders positives Attribut genannt, was teilweise auch erst durch das Zusammenspiel gute Gitarre - guter Amp richtig deutlich wird.
Dann kommt noch Verzerrung dazu, die auch den über Anschlag dosiert werden kann.
Wie da technisch am "besten" hinzubekommen ist, kann ich nicht wirklich sagen. Da bin ich zu wenig Schaltungsdesigner. Technisch eigenen sich Röhrenschaltungen wohl dafür sehr gut, weil sie im Vergleich zu Transistoren "langsamer/weicher" übersteuern. Fakt ist aber auch, dass es auch sehr gute Transistor/IC-basierte Overdrive Pedale gibt die auch sehr dynamisch-weich-harmonisch beim Clipping auf den Anschlag reagieren.

Richtig ist sicherlich auch, dass die Verstärkereinstellung hier einen großen Einfluss hat. Da gibt es meist so einen "Sweet Spot", der abhängig von der eigenen Spielweise und der verwendeten Gitarre ist. Ein Irrtum dem man hier leicht unterliegen kann ist, dass High-Out-Put Pick Ups hier besonders viel "Dynamik" Umfang liefern könnten. Das Gegenteil ist eher der Fall. Ich weiß nicht genau, ob der Vergleich passt aber mit einer Pipette kann man feiner dosieren, als mit einem C-Rohr.

Daher nehme ich an, dass es da auch beim Amp/Pedal Schaltungsdesign auf die Interaktion der Bauteile ankommt. Die Größe/Höhe der Verstärungsfaktoren der Gainstufen und wie hart/weich die arbeiten.
 
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Wenn er runterfällt.
 
Technisch eigenen sich Röhrenschaltungen wohl dafür sehr gut
:great:genau! und der Arbeitpunkt der Röhre gibt den jeweiligen mehr oder weniger steilen Anstieg (dynamik) vor!
auch die art der Gegenkopplung spielt dabei eine Rolle!
man könte das alles sogar in gewissem Rahmen Einstellbar gestalten!
da das aber beim Einstellen kratzt , rauscht , beim umschalten knakst und das jeweilige Poti einem C-Rohr gleicht, wird die Möglichkeit kaum verwirklicht werden und man ist auf die Herstellerfesteinstellung angewiesen
Röhrenrolling ist deshalb die Alternative.

ich denke die dynamik muss von der ersten Stufe an maximal sein, denn die Zerre komprimiert!

nur, wird dann die Einstellung für leicht angezerrt eher knifflig

das is wohl auch ein Grund das viele auf ihre geliebte Endstufenzerre nicht verzichten wollen,
da die Endstufe impedanzabhängig und infolge dessen frequenzabhängig zerrt , und deshalb noch etwas dynamik bei den Höhen und Resonanzfrequenzen zuläst(je nach akkord oder einzelton)und die Vorstufe mehr oder weniger dynamisch bleben kann.
 
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Hallo,

danke für die Antworten. Meist wird ja bei Boutique-Teilen das Dynamikverhalten hervorgehoben.

Bonamasse z.B. spielt wahnsinnig dynamisch über die Anschlagstärke bzw. bekommt seinen Amp lediglich über das Volume-Poti qasi "clean".


Grüße Markus

Meist wird das Wort Dynamik unabhängig von seinem echten Sinn (soweit es diesen gibt) als Schlagwort (Buzzword) für alle möglichen positiven Eigenschaften benutzt. Werbesprech sozusagen.

Ich bin davon überzeugt, dass Bonamassa für den Zuhörer auf einem Nicht-vintage-, Nicht-Boutique- Amp genauso dynamisch spielt.

Ansonsten wird meißtens ein Amp bevorzugt, der das Gitarrensignal leicht komprimiert, aber trotzdem auf unterschiedliche Anschlagstärke oder Einstellungen des Gitarrenpotis mit möglichst vielen verschiedenen Zerrstufen antwortet, also nicht Clean - Zerre, sondern unendlich viele Variationen dazwischen, möglichst ohne zu große Lautstärkeunterschiede.

Das geht mit den allermeißten Amps heutzutage, wenn man die richtige Einstellung findet. Die ist meißt sehr laut.

Die Steuerung des Zerrgrades über das Volumenpoti der Gitarre scheitert oft an dem Poti, weniger am Amp. Das Poti muss genau zum Pickup passen, und sollte nicht zu große Lautstärkesprünge machen. Potis haben eine hohe Streuung. Daher muss man bei Serieninstrumenten Glück haben oder wissen welches passt und das dann ausmessen und einbauen (lassen).
 
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Bonamassa ist in so fern ein hier auch zu diskutieren, als dass er ja vor ein paar Jahren sein Rig komplett umgestellt hat und seit dem sehr viel weniger kompliziert/aufwendig gestaltet.
Hatte er ehemals vier unterschiedliche(!) Amp, die er einzeln oder auch zusammen nutzte, ein großes Pedalboard und noch mal ein Rack für etwas Modulation, was durch gefühlt mit 1 km an Kabeln miteinander verbunden war, so ist heute seine Signalkette eher simple Gitarre ->Zerrer (und vielleicht noch ein Wah etc.) -> Splitter -> eine kleine Batterie Fender Tweed Combos.
Wenn man da seinen Sound vergleicht, ist es natürlich schon so dass er nach JB klingt, egal ob über Marshal Silver Jublile oder High Power Tweeds.
Als Zuhörer fand ich seinen Sound früher schon irgendwie "fetter".
Nichtsdestotrotz, muss ihn etwas bewogen haben, da zu "entrümpeln" (eine Vereinfachung für seine Tech und Stage Hands war es wahrscheinlich nicht...).
Hier spielt Dynamik IMO auch mit hinein. Oft wird das eher mit dem Attribut der "Direktheit" beschrieben. Das war aber auch für mich ein großes Aha-Erlebnis in/nach den Zeiten der Gitarren Racks, als ich nach langer Zeit mit Chorus, Stereo & Pipapo mal wieder einfach direkt in einen Combo eingestöpselt habe und alles eben so viel direkter, dynamischer und transparenter klang.
 
Transistoren haben ebenso wie Röhren eine Kennlinie und die ist mitnichten linear. Wenn du da bessere Informationen hast, gerne her damit.
:great:
Genau deswegen werden auch gerne Feldeffekttransistoren verwendet, eben weil deren Kennlinien denen einer Röhre ähnlich sind.
 
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Magst du etwas zum Hintergrund deiner Frage etwas sagen?
genau das habe ich mich auch schon gefragt, warum will man sowas wissen?
Es wird hier schon wieder, wiedermal von der gleichen Leuten wie immer, ne Wissenschaft draus gemacht.
Das lernt einen doch jeder einigermaßen gute Gitarrenlehrer, was man unter dynamischen Spielen versteht und genauso verhält sich das eben auch bei Amps.
Man kann eben per Anschlag lauter/ leiser oder von leicht verzerrt bis volles Brett rausholen. Mancher Amp bringt das halt besser als Andere und sogar die Transen und Mod Amps bringen das mittlerweile ganz gut.
Da wird hier mit Begriffen rumgeworfen wie, linear- Dolby- und was weis ich für Kennlinien, was bringt denn das?
Mich würde mal interessieren, ob diese Leute auch so gut Gitarre spielen können, wie sie hier irgendwelche Sachen zitieren von denen sie keine Ahnung haben, wiedermal so ein Kack Fred der am Ende zu nix führt.
 
Weil es den Leuten Freude bereitet! Wenn jemand darüber Philosophieren will, was für ihn Dynamik bedeutet, dann ist hier der richtige Platz dafür :great: Und was wenn die Leute besser spielen als du? Solltest du dir dann überlegen ob du deine Zeit nicht lieber mit üben verbringen willst, anstatt hier über irgend welche Leute her zu ziehen die deine Lebenswelt in keinster Weise tangieren?:bad:

Ich sitz gerade in der S-Bahn. Warum nicht ein bisschen Zeit im Biergarten verbringen? Eventuell produziert ja jemand mehr als das er/sie Gitarre spielt. Sollten diejenigen sich nicht darüber Gedanken machen dürfen?
 
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@Domeni0 Magst Du noch sagen, auf wen sich dein Post bezieht? Ich entdecke spontan keinen passenden Beitrag dazu?
 
Wann reagiert ein verzerrter Gitarrenamp dynamisch?


wenn ich nicht zu viel kompression gebe?
darauf deuten die meisten Ausagen hin, und klingt für mich irgendwie logisch
und da is wohl doch egal, ob Röhre oder Transistor

Oder einer meint er dürfe sich etwas laienhaft ausdrücken:ugly:




OT
und wer besser spielt , is auch wurscht!
erst das ZUSAMMENSPIEL macht echte Musik.
 
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