wann moll, wann dur???

Armin schrieb:
Ich verstehe unter Moll Pentatonik Blues: A - C - D - Eb - E - G (a-moll)
so.

Du wirst einsehen müssen, dass eine Leiter mit 6 Tönen nicht Pentatonik heißen kann (Penta = 5).

A - C - D - E - G ist die Am-Pentatonik

hier

A - C - D - Eb - E - G

mit der Blue Note Eb (übermäßige Quarte) zur Bluesskala erweitert.
 
raeton schrieb:
Kann man offensichtlich trotzdem verstehen...

Hallo raeton,

na ja, mein Beitrag #17 war eigentlich nur als konstruktive Kritik an Deinem Beitrag #16 gedacht.

Ich wollte damit wirklich nicht den Prof markieren. Natürlich kannst Du weiterhin von „großer 5“, „3 in C“, „Umkehrschluߓ etc. sprechen.Ich werde mich weiterhin bemühen Deine Spezialbezeichnungen zu verstehen auch wenn sie nicht dem Standard entsprechen.

CIAO
CUDO
 
Cudo schrieb:


Hallo raeton,

na ja, mein Beitrag #17 war eigentlich nur als konstruktive Kritik an Deinem Beitrag #16 gedacht.


Habe ich auch so verstanden, obwohl "Die Aussage des besagten Satzes stimmt natürlich auch nicht" nun gar nicht danach klingt...

Die 'große 5' ist ja auch tatsächlich falsch gewesen. aber: mit dem "Umkehrschluss" war kein musikalischer, sondern einer aus der Logik gemeint, und römische Ziffern kann ich meinetwegen demnächst benutzen. Damit sollten dann alle Missverständnisse geklärt sein...
 
Ich habe den gesamten Thread überflogen. Bitte also um Vergebung, falls ich etwas bereits Gesagtes wiederhole.

Da die Diskussion aber mittlerweile recht komplex geworden, versuche ich die Eingangsfrage noch einmal so simpel wie möglich zu beantworten.

Der Unterschied - um bei Deinem Beispiel C Dur/A Moll zu bleiben, liegt in den Funktionen.

Jeder Harmonie in einer Akkordfolge wird eine bestimmte Funktion zugewiesen. Es gibt Hauptfunktionen (Grundkadenz: Tonika, Subdominate, Dominante) und Nebenfunktionen (Paralellklänge, Gegenklänge, Medianten).

Die Harmonien sind zwar gleich, stehen aber an unterschiedlichen Stellen und damit in einem anderen Verhältnis zueinander.

Man spricht den Funktionen Charakteristiken zu, und das Verhältnis (oder einfacher: die Reihenfolge) der Akkorde zueinander bestimmt die "Stimmung" eines Songs, nicht die Akkorde selbst.

Als Beispiel der Akkord G Dur und sein Funktion für beide Tonarten (C-Dur/A-Moll)

Bei C Dur hat das G Dur (besonders das G7) die (Haupt)Funktion der Dominante, die durch die "zwingend" klingende Charakteristik auf diesem oder jenem Wege (direkt oder über diverse Nebenfunktion) wieder zurück in die Tonika (C Dur) führen soll(te).

Bei A moll hat das G Dur "nur" die (Neben) Funktion des Tonika-Gegenklangs (wenn ich mich recht erinnere - sonst bitte korrigieren), zwingt also weit weniger in die Tonika, kann vielleicht einen "Zwischenschritt" zu einer anderen Hauptfunktion sein oder eine Modulation ermöglichen. Die Dominante übernimmt hier das E.

Zusamengefasst:
  • Die Harmonien haben im Verhältnis zueinander durch die Funktionen eine unterschiedliche Bedeutung/Charakteristik, stehen an "unterschiedlichen Stellen".
  • Dadurch unterscheidet sich auch die "Empfindung" beim Hören einer Harmoniefolge (traurig/fröhlich)
  • ... und ob das Lied in Dur oder Moll geschrieben wurde.
Das gilt natürlich nur für die klassische Harmonielehre, aber auch für 80% aller Pop-Songs. Einige Formen des Jazz/Moderne usw haben teilweise andere Strukturen.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
 
c-dur oder a-moll
sollte man nicht auch gesang und solo spiel mit einbeziehen
klingtballes traurig moll tanzen und springen alle dur
 
Cudo schrieb:
Hallo Armin,

Equinox ist ein Moll Blues, richtig. So weit mir bekannt, steht er in C Moll und nicht, wie Du sagst, in A Moll.
Was verstehst Du unter einem „Moll Pentatonik Blues“?
Das Thema von Equinox ist keines Wegs rein pentatonisch, wenn Du Dich darauf beziehst.
Tonmaterial des Themas von Equinox auf Tonart C Moll bezogen ist:
C, D, Eb, F, G. Diese Tonfolge stellt keine gebräuchliche Pentatonik dar. Es ist weder die Eb Pentatonik noch die C Kumoi.
Also, sag’ einfach „Moll Blues“ zu Equinox, das ist unmissverständlicher.

Eigentlich sind doch alle tonleitern indenen fünf töne vorkommen Pentatoniken, oder nicht?
Ich meine auch so was
A B H C Des
 
Hallo kleinershreder,
natürlich hast Du recht mit Deiner Aussage:
"Eigentlich sind doch alle tonleitern in denen fünf töne vorkommen Pentatoniken".
Ich verweise dabei auf meinen Beitrag #1 im Absatz Nr.3 unter: https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=45109

In dem nunmehr von Dir hier zitierten Beitrag sagte ich ausdrücklich:
"C, D, Eb, F, G. Diese Tonfolge stellt keine gebräuchliche Pentatonik dar..."

und wies ausdrücklich darauf hin dass es keine "gebräuchliche" Pentatonik darstellt.

CIAO
CUDO
 

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