Ja, Post-Rock höre ich sehr gerne, nur hatte ich bislang leider noch nicht das Vergnügen, sowas live erleben zu dürfen; weiß aber auch nicht, ob mir das wirklich zusagen würde, zumal ich Post-Rock am liebsten höre, wenn ich entspannt im Bett liege -
und kommt ja auch immer drauf an, ob ich das Gehörte schon kenne, oder eben nicht

Post-Rock ist das krasseste Live-Genre überhaupt. Das haut einen einfach weg, wie sich das meist aufbaut; und dann kommt dir plötzlich so ne Soundwand entgegen.
Allgemein zum Topic würd ich jetzt mal sagen, dass es schwer ist, zu definieren, wer Musiker ist und wer nicht. Ich wollte eigtl gerade mit dem Ansatz "Die Art wie man die Musik wahrnimmt macht einen zum Musiker" kommen, aber da Leute, die Musik vllt total analytisch warnehmen, aber saumäßig gut spielen können, auch Musiker sind, sind dann recht wenig Leute Nicht-Musiker.
Ich finde jedenfalls, dass man, auch wenn man nix analysiert nach einigem Hören auch den komischsten Beat mitklopfen kann, es sei denn, da ist nun gar keine Regelmäßigkeit oder Wiederholung drin. Das tolle am Analysieren ist nur, dass es damit schneller geht, das nachzumachen, bei den komplizierteren Sachen jedenfalls.
Ich finde auch gar nicht, dass einem Analysieren den Spaß verdirbt. Im Gegenteil, was man empfindet, kann man ja rational gar nicht mindern, es nötigenfalls nur überspielen.
Ich finds dann immer toll, mir n Reim drauf zu bilden, warum ich das denn jetzt gerade so toll finde, indem ich es mit anderen Sachen vergleiche, die ich mag.
Ob ichs toll finde oder nicht, merke ich ja ganz einfach daran, dass ichs nochmal hören will oder nicht, da kann auch die trockenste Analyse nichts gegen machen.
Und: Klar, wenn man Leute auf der Bühne hat, die über alle Maßen abgehen, fällt es einem sogar schwer, sich auf technische Einzelheiten zu konzentrieren, deswegen ist es gerade schöner, wenn die Typen da vorne komplett in der Musik drin sind, das hat ja auch Wirkung über das Musikalische hinaus. Wenn du die Menschen direkt vor dir hast, steckt es eben an.