VST-Piano? Ich behalte mein P-80 so wie es ist!!

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Aufgrund meiner ab und zu vorkommenden Veränderungsgelüste und den z.T. sehr guten Audiodemos im Netz von VST-Instrumenten, kam mir die Idee mein Yamaha P-80 mit Akoustik Piano von Native Instruments o.ä. aufzuwerten. Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit Akoustik Piano im Studio eines Kollegen zu testen und hatte mein P-80 als Tastatur mitgenommen. Natürlich war es sehr spannend die diversen Flügel-Modelle miteinander zu vergleichen. Irgendwie brachte ich aber keinen guten Groove zustande. Ich habe dann ziemlich lustlos auf die interne Tonerzeugung des P-80 umgeschaltet und ha.... jetzt hatte ich wieder Klavierfeeling!! Der Unterschied ist frapant, diese direkte Umsetzung von Taste drücken und Ton erzeugen haben wir auch nach stundenlangem herumpröbeln mit dem Computer nicht annähernd hingebracht.

Heute habe ich die Kombination Akoustik Piano mit Tastatur vom Kawai MP4 im Musikhaus getestet. Computer Prozessor 2GB, 1GB RAM, gute Audiokarte in einem digitalen Mackie-Mischer.. , laut Hersteller ausreichende Leistung, Latenzanzeige 6ms.
Resultat: Wie schon beim ersten Test unbefriedigend, es wollte keine Spielfreude aufkommen. Beim Umschalten auf die interne Tonerzeugung des MP4 derselbe Effekt, Handbremse weg, es spielte sich wie von selbst.

Mein Fazit: Mit VST-Pianos kann ich nicht klavier spielen. Der Klang an und für sich ist sicher ein wenig realistischer als in meinem P-80, aber es kommt durch das veränderte Ansprechverhalten und die veränderte Dynamik kein Klavierfeeling auf.
Deshalb: Audiodemos von Herstellern sagen nichts über die tatsächliche Qualität des Instrumentes aus.Papier, im Internet oder in der Fachzeitschrift nimmt eben alles an.
Ich behalte mein P-80 so wie es ist und ich liebe es!!
Urs
 
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Ich kann deine Enttäschung verstehen, um die VST-Flügel wirklich gut benutzen zu können muss halt etwas mehr in der "Signalkette" stimmen; man braucht eine gute Tastatur, dessen gesendete Mididaten gut mit dem VST harmonieren, eine Equalisation die auf den Monitor abgestimmt ist, und nicht zuletzt sehr gute Monitore. Da ist es klar, dass ein Stagepiano, wo alles auf einander abgestimmt ist, ein besseres Feeling, trotz schlechterem Klang bringt.
Allerdings lohnt sich der Aufwand für VSTs meiner Meinung auch.
 
Ich glaube auch, dass es an der Abstimmung Tastatur / VST liegt. Mit entsprechendem Einstellungsaufwand müsste das aber in der Tat abzustellen sein.
 
Also, was Equalisation und Monitor mit Ansprechverhalten und Dynamik zu tun haben, kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Ich habe Beide Tonerzeugungen über das selbe Monitoring laufen lassen.
 
Anschlagsdynamikkurven von Software und Masterkey abstimmen, Latenz sowenig wie möglich. Klingt relativ unspektakulär, dürfte aber ein Riesenhaufen Arbeit sein.
 
Also, was Equalisation und Monitor mit Ansprechverhalten und Dynamik zu tun haben, kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Ich habe Beide Tonerzeugungen über das selbe Monitoring laufen lassen.

Ich unterstelle dem P80 mal, das es so eingestellt ist, dass es über einen Stagemonitor möglichst gut klingt, während VSTs wohl eher dafür ausgelegt sind, dass sie über möglichst lineare Studiomonitore gut klingen.

Aber das ist dann eher Feinabstimmung, ich würde an deiner Stelle erstmal die Velocity-Kurve vom P-80 so abstimmen (wenn das überhaupt beim Yamaha geht), dass du ppp und fff spielen kannst.
Ich weiß noch von meinem P120, dass es Midi-mäßig eher Sondermüll war, alle gesendet Mididaten waren im mittleren Bereich, so dass man weder richtig laut noch richtig leise spielen konnte, noch konnte ich irgendeinen der Taster benutzen/ belegen.
 
Ich hab auch das P120 und ein paar Midi-Experimente damit durchgeführt - es ist genau, wie fetz das formuliert hat: der Midi-Value kommt nicht ausm Quark, tingelt bei irgendeinem Wert in beschaulicher Nähe rum, wird nicht richtig leise und nicht richtig laut. Möglich, daß das beim P80 auch der Fall ist.
Hol dir für solche Zwecke am besten eine Tastatur mit selbst erstellbarer Dynamikkurve. Doepfer bietet das z.B. an. Möglicherweise gibt es aber auch eine Software-Lösung dafür, dann könnte man auch P80 und co dafür einsetzen.
 
@fetz
@andi85
Mit welchen Tastaturen, über welche Computer steuert Ihr welche VST-Pianos an? Welche Latenzzeiten erreicht Ihr?
 
Also ich steuere meine Vsts mit meinem CME UF-8 an, manchmal auch mit meinem RD-150, habe ein ESI Quatafire Interface und benutze Steinberg-The Grand. ich komme normal auf 6-8ms mit meinem Laptop, wenn ich meinen VST-Host benutze.
 
Ich habe eine M-Audio Delta 1010, damit gehen auch 2 ms. Läuft aber besser bei 5ms. Als Masterkey habe ich mein RD700sx oder ein altes Kawai Anfängerkeyboard benutzt.
 
Ich nehme mein Roland RD-150 oder wenn ich das nicht aufbauen will, mein Roland PC-180. Soundkarte ist eine Edirol UA-25. Latenz weiß ich jetzt nicht.
 
Und welche Prozessorleistungen, wieviel RAM, welches Betriebssystem haben Eure Compis?
 
@soulful

Dein Problem kann ich gut nachvollziehen! Habe das selber schon erlebt: ich drücks mal so aus... wir sind einfach nicht mehr fähig, ein Instrument auszuwählen und mit dem zufrieden zu sein! (klappt einfach nicht mehr, wenn alle 3 Monate ein neues Modell rauskommt, Werbung gemacht wird bis einem die Ohren wackeln, Software kommt auch noch hinzu...). Als Keyboarder hat mans heute echt schwer.

Dann orientiert man sich an neuen Klängen, glaubt DEN KLANG gefunden zu haben (ob Akoustik Piano, TBO, Ivory, The Grand oder was auch immer) und stellt 3 Dinge fest:

a) bevor man einen einzigen Ton spielen kann ist viel PC-Knowhow gefragt. Das tötet den musikalischen Geist, denn was ich an meinem MP-9000 so liebe ist : einschalten, loslegen

b) wenn der PC dann mal läuft und mir latenz anzeigt (die angegebenen Werte stimmen ja eh nicht! Miss mal nach) muss ich es noch schaffen mein Masterkey und die Software aufeinander abzustimmen.... das kostet dann soviel Energie, dass es nach einer gewissen Zeit anfängt zu nerven und folgender Satz durchs Hirn zieht: "definiere Musik"...

c) dann kommt noch die Frage nach dem banddienlichen Sound! Was ist ein gutes Bandpiano? Eines das möglichst autentisch ist? oder eines welches sich gut durchsetzt?


Dann machst du ein Fazit und sagst, ich bleib bei meiner Hardware, bist aber dennoch unzufrieden mit dem Sound, weil du eine Idee im Kopf hast, wie es tönen könnte.

Frage ans ganze Forum: habt ihr es schon mal geschafft, eine Pianosoftware so an euer Masterkey anzupassen, dass ihr total zufrieden seid? Keine Latenz, kein knacksen, flüssiges Spiel, perfekte dynamische Abstimmung auf euer Spiel? Wenn ja: wie habt ihr das gemacht?

Frage 2 ans Forum: Im Prinzip sollte das Problem mit 19" auch auftreten: wen ich zb einen Fantom XR an ein Masterkey schliesse, sollte ich ja auch das Problem haben, dass der Dynamikumfang nicht optimal angepasst ist. Komischerweise sind die Resultate von der ersten Sekunde weg (ohne gross zu schrauben) akzeptabel. Warum?
 
Ja, hab ich :)

NI Akoustik Piano mit Yamaha S90, Soundkarte ESI ESP1010, Intel Pentium 4 mit 3,06 GHz. Bei Gelegenheit kaufe ich mir jedoch einen extra Rechner für die Geschichte.

Also ich bin sehr zufrieden damit. Das Gefühl beim Spielen ist sicherlich ein anderes. Aber ich komme gut damit zu recht.

Gruß
Johannes
 
Ich hab ein MacBook mit 2,0GHz, 512MB RAM und Mac OsX.
 
Ich ein Powerbook 1,33Ghz mit 1,5GB Ram und OSX
 
Da ich nur für mich alleine (also keine Band o.Ä) verwendet habe, hat das Orchester Steineway aus dem Jam Pack 4 (Orchester Instruments) völlig gereicht. Hatte damals nur mein altes Yamaha PSR510 Keyboard...

Hatte zunächst etwas Latenzen, dann nach einem Update von Apple hab ich dann nix mehr gespürt
 

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