VST-Instrumente über P120

  • Ersteller lucjesuistonpere
  • Erstellt am
Ich habe auch nie gesagt und würde nie behaupten, dass ein SP ein Klavier oder einen Flügel ersetzen kann.
Das soll und muss es auch gar nicht. Darum ging es mir auch nie. Aber versuch doch einfach mal, dich in das SP zu denken?!

Hast du ihm wirklich schonmal die Chance gegeben einfach anders zu sein? Ein eigenständiges Klavier? Hört sich vielleicht doof an die Formulierung, aber ich denke doch, dass du weißt was ich meine?

Nein, habe ich keine direkte Erfahrung mit :D
 
toeti schrieb:
Hast du ihm wirklich schonmal die Chance gegeben einfach anders zu sein? Ein eigenständiges Klavier? Hört sich vielleicht doof an die Formulierung, aber ich denke doch, dass du weißt was ich meine?

Nee, weiß ich nicht genau. Aber wie soll ich auf etwas "Eigenständigem" Debussy spielen? Oder sagen wir so: Ich habe damals nicht wieder mit dem Klavierspielen angefangen, weil ich was "Eigenständiges" wollte. Ich hatte damals exakt Klavier in den Ohren, und wollte auch exakt Klavier spielen.
 
Hast du mal versucht den Anschlagswert zu ändern??
Damit das Teil anders auf dich reagiert?
 
lucjesuistonpere schrieb:
Aber meine Stimmung ist erst mal wieder im Keller, da ich, bis ich nun endgültig weiß, ob's funkioniert, meine tolle Idee ist mal wieder am wanken und wieder einmal muß ich mit der Unsicherheit leben , überhaupt eine Lösung für mein Problem zu finden.

Ich glaube, das Problem liegt einfach darin, dass du nur ein bestimmtes Budget hast, und du dich nicht entscheiden kannst, was du damit wirklich kaufen sollst.

lucjesuistonpere schrieb:
Die paar Tage, die ich leihweise ein RD700SX bei mir stehen hatte, haben mich überzeugt, daß selbst ein teures Oberklasse-Modell, was objektiv gesehen eindeutig besser ist, für die Bühne top und im Gegensatz zum P120 sogar expressives Spiel zuläßt, auch nicht das Gefühl beschert, was man mit einem Klavier - und sei's auch ein einfaches Yamaha-Klavier, solange es in gutem Zustand ist! - hat. Die 2000 € für das gute Stück wären herausgeschmissenes Geld gewesen.

Da sagst du ja selbst, was du wirklich willst und wo es fehlt. Du willst echtes Klaviergefühl und echten Klavierklang, und sogar ein Stagepiano der Oberklasse konnte dir das nicht bieten. Es wird dich nicht weiter bringen, über Laptop und VST-Instrumente nachzudenken, denn die allerserste Entscheidung, die du treffen musst ist: nehme ich mir ein echtes Klavier ODER geht das nicht und ich nehme ein digitales Klavier (in welcher Form auch immer) und KANN DAMIT LEBEN, dass es nun mal einen Unterschied zum echten Klavier gibt.

Übrigens, wenn du dir schon ein Roland RD700SX gekauft hättest, für 300,- mehr bekommst du ein Kawai MP 8, hast du das schon mal angespielt?
 
moing luci, ich kenn leider deine situation nicht so genau, was finanzen und wohnort betrifft, aber hast schon mal über ein gebrauchtes klavier nachgedacht? für 2.000 euro (die ja das rd700sx auch kosten würde), müsste es doch was geben...
oder klappt das wegen platz, nachbarn etc. nicht?
 
@Luci: alles in allem: kauf Dir ein Klavier. Der Platzbedarf ist der gleiche wie bei einem Digitalen, das Feeling ist eben das Klavierfeeling und der Preis des Kompromisses ist ungefähr gleich, wenn Du Dich ein bissel umschaust.
Was z.B. ganz interessant ist ist die "Anytime"-Serie von Kawai, man kan die normale Klangerzeugung komplett abschalten und hat dann ein Digitalpiano - über sowas bin ich dieser Tage bei einem Händler in der Gegend gebraucht gestolpert - für knappe 4000€ - nicht billig, aber es gibt ja auch die Mietkaufoption, das ist dann machbar.

ciao,
Stefan
 
@stefan:
Ja, wäre wohl vernünftiger als mich mit Simulationen verrückt zu machen. Ein einfaches Klavier ohne Silent-Mechanismus tuts auch, nachts kann ich immer noch über mein P120 üben. Das Raum-, Lärm- und Transportproblem, das sich als Student mit Klavier zwangsläufig ergibt, ist dadurch aber nach wie vor nicht geklärt.
Da ich nun heute erfahren hab, daß ich dummerweise doch noch nicht zum Sommersemester anfangen kann, hab ich wenigstens diesbezüglich noch ein bißchen Zeit.


@Andi:
Situation - kurz gefaßt: Zuhase kein vernünftiges Klavier, bald Student, als solcher kein Platz.

@BruceLee:
Wie gesagt, bei meinen VST-Überlegungen geht es nur um einen Kompromiß. Wenn schon kein Klavier, dann wenigstens eine Simulation, auf der ich auch expressiv und nuanciert spielen kann (mit den internen Klängen des P120 nicht möglich), ohne dabei Unsummen von Geld (= Oberklasse-SP) auszugeben. Letzteres geht, weil die Anschaffung eines Laptops sowieso geplant war. Die paar MB Arbeitsspeicher mehr und die externe Soundkarte machen finanziell jetzt auch nicht den Unterschied.

@toeti:
Ja, aber daran liegt's nicht. Das Problem ist klanglicher Natur. Wenn du auf einem normalen Klavier eine Note in mf anschlägst, und dann immer leichter, bis schließlich pp, wird der Ton nicht nur leiser, sondern auch dumpfer. Beim P120 und P250 und alleren neuen CLPs von Yamaha ist das nicht der Fall, da wird der Ton nur leiser und somit ist bei diesen Modellen pp-Spiel einfach unmöglich.
Und da ich in 2 Monaten bei Jugend Musiziert einen jungen Klarinettisten begleiten werde, und Instrument-technisch gesehen absolut keine Möglichkeit hab, das Schumann-Stück dafür vernünftig zu üben, komme ich momentan wieder total in die Bretagne... äh, Bredouille. :rolleyes:
 
Hallo!
Ich habe auch ein P120 und überlege ebenfalls Synthogy Ivory (also eine Rechnergestütze Lösung) anzuschaffen um das Klavierfeeling besser zu machen. Du hast weiter oben erwähnt, dass ein RD 700SX dein Bedürfnis eines Klavieres mehr befriedigt hat als das des P120?
Wie siehts denn da mit dem S90ES aus? (hat auch einen guten Klaviersound finde ich.)
also ebenfalls im BNereich Klassik und Jazz (denn die Motif ES klavierSounds sind im Pop/Rock Bereich finde ich, sowieso spitze und durchsetzungsfähig)
LG Ulf
 
Der S90ES ist ein tolles Gerät mit tollem Klaviersound! Allerdings gilt hier, wie auch beim RD700SX und Kawai MP8: Kostet ne Menge Kohle, und so ein Haufen Geld (für das man ja schon n vernünftiges Klavier kriegt) nur für Elektronik auszugeben erzeugt bei mir ein hartnäckig schlechtes Gewissen.
 
Legst du denn nur Wert auf einen möglichst realistischen Klaviersound oder möchtest du auch ein möglichst realistisches Spielgefühl haben? Ich habe zwar nur das S90 gespielt aber die Klaviatur ist meiner Meinung nach für Klassik überhaupt nicht geeignet. Selbst habe ich ein MP9500, welches ich aber nur für Liedbegleitung und so benutze. Klassik habe ich drauf probiert, aber das funktioniert auch nicht so toll, obwohl zumindestens die Klaviatur meiner Meinung nach die beste ist die es gibt.
Und wege Jugend Musiziert. Ich habe da vor ein paar jahren auch mal mit Klavier Solo mitgemacht. Da hatte ich noch ein ziemlich billiges Yamaha Klavier und keinen Flügel zu Hause. Vom Klang her waren die Übeungsbedingungen überhaupt nicht perfekt. Aber ich finde das kann man trotzdem üben. Ich zumindestes kann mir vorstellen wie etwas klingen soll und wie ich es dann spielen muss. Das technische kann man alles auch an nem Klavier oder nem vernünftigem SP üben. Habe dann bei Jugend Musiziert ein paar Minuten mich auf dem Flügel eingespielt um das Verhalten zu testen und dann mein Reperoire vorgespielt und das erste mal den richtigen Klang gehört, so wie ich mir den vorgestellt habe. Ich finde das hat ganz gut geklappt. Habe jetz das Glück einen echten Flügel zu hause zu haben. Deswegen werde ich auch nicht auswärts studieren. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit an der Musikschule ab und zu mal auf einem Flügel zu üben. Bei uns zumindetens wird Jugend Musiziert stark unterstützt und sowas wäre auf jeden Fall Möglich.
 
Mahlzeit,

also die haben da schon andere Samples. Deswegen habe ich ja gefragt, ob du einfach mal an den Vel. daten gedreht hast. Vielleicht schlägast du einfach zu fest an um an die anderen Layer zu kommen, oder eben zu wenig?!

Versuch doch mal ein wenig mit dem Wert zu spielen. Vielleicht kommst du dann deinem Sound näher.

Ansonsten stimme ich Manu zu, dass man auch an anderen Instrumenten üben kann.
 
@Manu:
Na klar, das Spielgefühl ist sehr wichtig. Beim S90ES reicht es zum Üben wohl aus. Bei den Kawais ist es natürlich noch mal um Längen besser. Und die sind natürlich auch wiederum gar kein Vergleich zu einem echten Flügel.

Ich wäre übrigens glücklich, wenn ich ein billiges Yamaha Klavier zuhause rumstehen hätte. ;)

Klar, in unserer Musikschule kann ich auch üben, aber da ist es zur "Rush Hour" immer ein bißchen kritisch mit der Raumfindung. Außerdem muß man dauernd irgendwelche Lehrer nerven, damit die einem nen Raum aufschließen.

Achso, was würdest du mir empfehlen: Sollte ich die Stücke besser auf dem P120 üben oder auf unserem heimischen Klavier? - 100 Jahre alt, verstimmt, kaputte Dämpfer und die Filze auf den Hämmern schon fast bis zum Holz abgeschliffen. :redface:

@toeti:
Ich hab mit den Werten vom P120 schon rumgespielt wie ein Weltmeister, aber bisher kein vernünftiges Ergebnis hinbekommen. Momentan spiele ich stets mit gedrücktem Soft-Pedal. Da ist das Dynamikverhalten schon etwas besser aber immer noch nicht hinreichend.

Immer mehr gelange ich zur Erkenntnis, daß du in einem Punkt stets recht hattest: Stagepianos sind tatsächlich nur für die Stage gedacht.
 
Kauf dir n Sampler und Sample das Klavier ab, was du gut findest. Schwup bist du alle Probleme los.
 
Geht das denn so einfach mit dem Absamplen? Brauch ich da nicht profesionelles, teures Equipment für?
 
Ne, so einfach geht das eben leider nicht.

Frag mal den Manu nach seinen Aufnahmen. Der nimmt seinen Flügel immer ab. Fürs Samplen wirds schwer, weil du ja nicht 100% bei jeder Taste dieselbe anschlagstärke hinbekommst. Deswegen war das auch nicht so ganz ernst zu nehmen.

Was mir noch einfällt. Ich hab die Möglichkeit an einem Clavinova SG153 oder 153SG, wie auch immer zu spielen. Das ist schon älter. Klingt in meinen Augen aber auch ne ganze Ecke besser als die SPs. Wie alle "Holzgehäuse". Frag nicht wieso.

Gruß
 

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