VST-Instrumente über P120

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Hi! Habe mich nun aus diversen Gründen in letzter Minute doch gegen das RD700SX entschieden und werde mein P120 behalten.

Als Zukunftsperspektive in ein paar Monaten habe ich mir vorgenommen, anstatt das Geld durch das Roland zu verbraten, es lieber in einen Laptop mitsamt VST-Instrumenten zu investieren (den ich mir sowieso anschaffen wollte) und diese dann per MIDI über mein gutes altes P120 anzusteuern. Konkret hätte ich da gedacht zum einen an das Software-Rhodes RSP 73 von Scarbee und zum anderen an eine authentische, dynamisch ausdrucksstarke Flügel-Simulation, z.B. The Grand 2 oder Bardstown Imperial Bösendorfer.

Da ich allerdings keinen Plan von der Materie inklusive MIDI hab, habe ich ein paar Fragen bzgl. Anschaffung und Steuerung.

Erst mal: Was für ein Laptop? 1024 MB RAM müssen auf jeden Fall drin sein, das ist klar. Eine große Festplatte ist angesichts der großen Sample-Mengen wohl auch nicht verkehrt. Prozessormäßig kenne ich mich mit den neueren Modellen - Turion, Sempron, Plempron und wie sie heißen - nicht aus, was ist da vonnöten? Reicht Onboard-Sound aus oder brauche ich da was qualitativeres? Brauche ich auch Cubase oder einen anderen Sampler?
Für den Schlepptop sind etwas mehr als 1000 € eingeplant. Neben der Musik möchte ich mit dem Gerät auch arbeiten können (Office, Photoshop, C++, Delphi etc.) und mich ab und zu mal an dem ein oder anderen Ego-Shooter oder Rollenspiel erlaben. ;) Welche Modelle bieten sich da an?

Zur Steuerung: Wie verbinde ich mein P120 mit dem Laptop? Über "to host" mit der seriellen Schnittstelle oder soll ich mir lieber das sündhaft teure USB-Interface von Yamaha holen? ( http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/cPath/3000000_3109109/products_id/229390 )
Leider gibt es beim P120 nur voreingestellte Program Change-Setups. Kann ich die Instrumente auf beliebige Plätze legen oder sind die voreingestellt? Gibt es eine andere Möglichkeit, zwischen den Instrumenten schnell zu wechsel, etwa auf verschiedene Kanäle legen und umstellen? Was muß ich sonst noch beachten?

Thx für eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Kennt sich wirklich keiner mit Software-Instrumenten aus?
 
@Laptop für die Bühne??

Ich träume auch davon, über mein Doepfer-Keyboard einfach einen Laptop mit den jeweils aktuellen Sounds anzuspielen.

Was ich der Fachlektüre und vor allem den Interviews mit Bühnenmusiker entnommen habe, trennen die ganz klar die Produktion mit Softwareunterstützung im Studio von ihren Liveauftritten, bei denen sie, soweit sie noch selbst handwerklich selbst spielen, immer noch Hardwareinstrumente bevorzugen.

Selbst ein Keith Emerson soll bei seinen letzten Live-Konzerten riesige Probeleme mit eingespielten Software-Instrumenten bekommen haben, und das trotz traumhafter Bedingungen wie doppelter Ausrüstung und ständig anwesenden Technikern!

Wie oft stürzt Dir Dein PC im normalen Alltag ab? Und da soll ein wesentlich empfindlicher Laptop stabiler laufen? Die besseren Software-Piano-Programme brauchen heute immer noch höhere Leistungsmerkmale als Dir der zur Zeit beste Laptop bieten kann.

Wenn schon Laptop, dann nur ein absolutes Top-Gerät mit riesiger Festplatte, enormem Cache und Super-Soundkarte, die geringste Latenzzeiten ermöglicht.

Und bitte diesen Super-Laptop - vielleicht kommt Apples G-5 auch mal als Laptop? - NUR für Deine Musikanwendungen einsetzen. Jedes Schreibporgramm, jeder Virenscanner, ja schon jedes Surfen im Internet könnte den einmal sauber konfigurierten Laptop wieder zur lahmen Schnecke machen. Mit 1.000 € kommst Du da allein für diesen Spitzen-Laptop nicht hin.

Heutige Spitzenkeyboards sind ja eigentlich nichts anderes als Tastaturen mit eingebauten speziell konfigurierten Musikcomputern. Und diesen Vorteil, alles in einem Teil leicht transportieren und aufbauen zu können, willst Du Dir mit einem an ein Keyboard verkabelten Laptop zunichte machen?

Allein das ständige Gefühl der immer noch unsicheren Technik würde mir den Spaß an Liveauftritten erheblich vermiesen!

Noch scheinen unsere Wünsche nach der eierlegenden Computerwollmilchsau Zukunftsmusik zu sein.
 
Mahlzeit,

ich weiß ja nicht, was ihr mit euren Rechnern macht, aber meine laufen alle Stabil. Allerdings gehe ich nicht mit einem Laptop auf die Bühne, weil ich
1. eh mehr als eine Tastatur brauche
2. ich mich mechanisch nicht auf den Laptop verlassen will.

Softwareseitig und Betriebssicherheitstechnisch sollte das kein Problem darstellen.

Gruß
 
@mnutzer:
Danke für deinen Hinweis, aber... ähm, ich find's irgendwie lustig, daß du stillschweigend davon ausgegangen bist, daß ich meinen Laptop für die Bühne will, obwohl ich das an keiner Stelle explizit erwähnt hab. ;)

Fakt ist nämlich: Zuallererst brauche ich einen sehr, sehr guten Pianoersatz (+ Rhodes) für zuhause, da ich als Student auf längere Zeit keine eigenes Klavier besitzen werde! Und da langt das P120 überhaupt nicht, denn anspruchsvoller Jazz und Klassik ist darauf klanglich unmöglich. Wenngleich die Tastatur hervorragend ist und sich prima als Masterkey eignet.
Für die Bühne reicht das P120 bis jetzt noch. Aber klar werd ich meine Software da auch wohl ausprobieren und gucken wie sie sich bewährt.

Von meinen Wurzeln her bin ich nach wie vor in erster Line Solist bzw. Akustik-Jazzer. Das geht ausrüstungstechnisch erst mal vor, danach kann ich mich immer noch um Bandgeschichten kümmern.

Also, nochmal. Die Fragen stehen nach wie vor offen: Welcher Rechner, was brauche ich alles, und wie steuere ich ihn MIDI-technisch an?

(Btw: Ist das nur mein Eindruck, oder scheint dieses Forum verdächtig Bühnenmusik-lastig zu sein? :confused: )
 
geht eigentlich alles ganz gut, selbst "grand piano" von steinberg klingt zusammen mit einem halbwegs tauglichen interface (ab emu 1616M, besser selbst zum einstieg vermutlich rme hammerfall plus seperate channel strips/vorverstärker, falls micros oder anderes mit rein sollen - finger weg von m-audio, edirol und diesen ganzen anderen soundschrottis!) tausendmal besser als diese ganzen digipianos mit ihren miesen soundmodulen (vielleicht sind die samples selbst ja gut, aber was nützt das dann schon?). man kann das mit ein paar effekten (stinknormale equalizer, waves!) alles noch perfektionieren, und analoger staub lässt sich bei wirklich dringendem bedarf (falls es das gibt) zur not ja immer wieder anschliessen.
 
@lucjesuistonpere
solltest du dann irgendwann Deine Flügelsimulation haben, wäre ich sehr an einem kurzen Qualitätsbericht interessiert. Habe verschiedene Leute zu solchen Soft-Produkten befragt und unglaublich verschiedene Auskünfte erhalten: Die einen sagen "oh, alles geill, prima, geht top bereits mit den schlappesten Rechnern", die anderen behaupten dann genau das Gegenteil: angeblich gäbe es die Compuer noch garnicht, die man eigentlich bräuchte, und wenn man mal mehr als drei Noten gleichzeitig spielen würde, dann würden enorme Verzögerungen wegen mangelnder Rechenleistungen auftreten. Kam leider selbst noch nicht in den Genuß die so einen Softflügel mal zu testen.
wie gesagt, laß ma hören, wies gelaufen ist, wäre nett
greetings,
Wolf
 
Also,

ich spiele seit 2 Jahren The Grand über einen eigens dafür gebauten PC (von www.audiozapp.de). Der PC macht nur The Grand, sonst nichts (kein Internet, kein Word, etc.)

Fazit: Spitzenmäßiger Klang, aber leichte (!) Verzögerungen beim Anschlag (Attack). Auch in Punkto Dynamik, also ppp bis fff, haben Digitalpianos noch die Nase vorn. O.K., ich bin diesbezgl. vielleicht etwas kritischer als andere. Ich weis nicht, inwieweit The Grand2 da schon besser geworden ist. Glaubt man dem Testbericht des Acoustic Piano von NI in der aktuellen Keyboards, ist das Livespiel (egal ob zu Hause oder on Stage) wegen des altbekannten Latenzproblems nicht gerade eine Stärke des Ac.Piano.

Wie schon geschrieben wurde, gibt es das eierlegende Wollmilchpiano noch nicht. Das kann ich nur unterstreichen. Entweder hat man eine tolle Bespielbarkeit und muss Abstriche beim Klang in Kauf nehmen (Digitalpianos), oder man holt sich einen wirklich sehr guten Pianosound und akzeptiert Einschränkungen bei der Spielbarkeit (Softwarepianos).
 
Bei The Grand 2 werden auf der Steinberg Homepage 1,4 Ghz mit 1 GB RAM empfohlen. Das liegt definitiv noch im Bereich des zumutbaren, ich habe auch gehört bei TG2 soll die Performance ggü. dem Vorgänger verbessert worden sein.

Mich würde interessieren, ob und warum ich ein teures Audio-Interface brauche. Ist der Klang über den eingebauten Soundchip bescheiden oder funktioniert's damit erst gar nicht?

RayCharles schrieb:
in Punkto Dynamik, also ppp bis fff, haben Digitalpianos noch die Nase vorn.
Gerade da habe ich grundlegend anderes gehört. Angeblich können Stagepianos ggü. der Dynamik der Software-Simulationen einpacken.
 
Nochmal zur Dynamik.
Ich hatte damals noch mein P80 und hatte den direkten Vergleich. Das P80 ließ sich wesentlich differenzierter spielen als The Grand.

Nicht zu verwechseln mit der Änderung des Klangs bei stärkerem Anschalg. Aber den Unterschied muss ich Dir ja nicht nicht erzählen :) .
 
Der Klang wird über den eingebauten Soundchip nicht besonders gut sein und du wirst auf jeden Fall Probleme mit der Latenz bekommen. Da ist ein externes Interface schon viel besser geeignet.
 
@lucjesuistonpere

der gewünschte Laptop ließ mich von der gewünschten Mobilität für Gigs und Bühne ausgehen. Wenn man "nur" stationär zu arbeiten braucht, bekommt man für 1.000 € im Desktop-Bereich mehr fürs gleiche Geld. Immerhin willst Du live spielen und nicht nur Klavierspuren einspielen, deshalb brauchst Du ebenfalls wie Bühnenmusiker äußerst geringe Latenzzeiten. Danach sollten sich die anderen Parameter des Wunsch-Laptop orientieren.

Ich kenne Deine Ansprüche nicht, aber wenn für Dich das Yamaha "P120 überhaupt nicht (reicht), denn anspruchsvoller Jazz und Klassik ist darauf klanglich unmöglich..." bin ich mir nicht sicher, ob ein Laptop mit Software-Piano dich zufrieden stellen werden.

Die Profis, die ich im Bereich Jazz-, Rock- und Gospelpiano in Kursen als Seminarleiter kennengelernt haben, kamen mit dem P 120 als Lehr- und Demoinstrument bestens zurecht.

Ich besitze noch die Yamaha-Uralt-Modelle PF-10 und PF-15, bei denen ich einige Jazzpianos immer noch für sehr gelungen halte. Natürlich nicht über über die eingebauten Mini-Monitor-Lautsprecher, sondern durch eine große Ramsa-Panasonic-Anlage gejagt oder gleich noch einmal durch ein langsam laufendes Leslie verwirbelt.

Jazzpiano ist aber eigentlich weniger eine Frage des Instrumentes, sondern vielmehr eine der Spielart. Wer's kann, bringt alles zum Jazzen vom Kneipenklavier bis zum Steinway!

Deine Anschluss- und Konfigurationsfragen bekommst Du am besten bei einem der führenden großen Musikelektronikhäuser beantwortet, die auch für Musiker bereits passend konfigurierte Laptops und PCs anbieten.

Trotzdem wage ich die Empfehlung, erst mal ein paar ordentliche Kombos oder Leslies an Deinem P-120 auszuprobieren. Vielleicht bist Du dann soundmäßig auch für anspruchsvollen Jazz erst mal zufrieden gestellt.

Und für Klassik kommst sowieso nur ein echter Flügel infrage, da lass Dich von der Werbung für Gigasampler etc. nicht in die Irre führen ;-))

mnutzer
 
Hmm also meiner Meinung nach ist immer noch ein Apple Powerbook G4 mit Logic, b4 II, Scarbee Rhodes+W.E.P., EVPD6 und the Grand (II) die Killerlösung. Mein Kumpel spielt die B4 über eine CX-3, Klavier usw. über ein Doepfer. Dazu noch einen guten Monitor und man ist ein sehr glücklicher Mann ! P.S.: Er hatte übrigens bisher niemals Abstürze...
 
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Hallo !

Ich setze meinen Laptop meistens daheime mit Shareware-VST-Instrumenten und der B4 ein. Einige male hatte ich ihn auch schon mit unterwegs.
Während der Musik-Wiedergabe bzw. dem Benutzen mit dem Hintergrund, Musik zu machen, hatte ich noch nie Probleme, obwohl ich manchmal auch Abstürze hab. Dann halt nicht von der Musik-Software.
Ich hab nen Asus, der jetzt ca. 1 Jahr alt ist, Pentium M 1.6 GHz und 768 MB Arbeitsspeicher unter WinXP.
Als Soundkarte hab ich ne externe Terratec Phase26 USB um die Latenz kurz zu halten.
Gekostet hat der Laptop damals ca. 950 EUR, die Terratec ca. 220 EUR. Mittlerweile dürftest Du mit nem 1000er gut hinkommen.
Ich hoffe, das hilft Dir ein bischen bei Deiner ursprünglichen Frage.

Gruß,
Stefan.
 
Auch hier scheint sich die Meinung stark zu polarisieren: Die einen sagen, es sei schlicht unspielbar, die anderen sagen, es sei der Killer. Das endgültige Resultat wird wahrscheinlich nur durch das gute alte "Ausprobieren" zu erringen sein. ;)

mnutzer schrieb:
Ich kenne Deine Ansprüche nicht, aber wenn für Dich das Yamaha "P120 überhaupt nicht (reicht), denn anspruchsvoller Jazz und Klassik ist darauf klanglich unmöglich..." bin ich mir nicht sicher, ob ein Laptop mit Software-Piano dich zufrieden stellen werden.
Gibt es denn dann überhaupt noch irgendeine Lösung für mein Problem? Irgendein Instrument, auf dem ich auch ausdrucksvoll spielen, Freude haben und mich mal einfach entspannen kann, ohne jedes mal mit dem Instrument zu kämpfen? :(

Die Profis, die ich im Bereich Jazz-, Rock- und Gospelpiano in Kursen als Seminarleiter kennengelernt haben, kamen mit dem P 120 als Lehr- und Demoinstrument bestens zurecht.
Wohlgemerkt sind Gospel und Rock lautere Musik, wo nicht unbedingt zarte pp-Samples lebenswichtig sind. Aber wenn die von dir genannten Profi-Pianisten sich mal zuhause am P120 an einem Schumann- oder Debussy-Stück oder auch an einer leiseren Jazz-Balade entspannen wollten, hätten sie ein Problem!

Jazzpiano ist aber eigentlich weniger eine Frage des Instrumentes, sondern vielmehr eine der Spielart. Wer's kann, bringt alles zum Jazzen vom Kneipenklavier bis zum Steinway!
Sehe ich anders. Auf manchen Instrumenten kann man eine bestimmte Stimmung, den Charakter eines Stücks einfach nicht herüberbringen. Versuch mal etwas kühles, klares, andächtiges wie "Blue in Green" auf einem dreckigen Kneipenklavier umzusetzen!

Und für Klassik kommst sowieso nur ein echter Flügel infrage
Scheint wohl echt so. Toll, dann kann ich die Klassik für die nächsten 5 Jahre erst mal aufgeben... :rolleyes:

@all:
So ganz klug bin ich immer noch nicht. Ich habe von MIDI absolut keine Peilung. Wie steuere ich das Notebook überhaupt per P120 an? Wie bringe ich es bei entsprechendem Tastendruck zum Klingen?
 
lucjesuistonpere schrieb:
Sehe ich anders. Auf manchen Instrumenten kann man eine bestimmte Stimmung, den Charakter eines Stücks einfach nicht herüberbringen. Versuch mal etwas kühles, klares, andächtiges wie "Blue in Green" auf einem dreckigen Kneipenklavier umzusetzen!

Ich muss klar eine Lanze für das Üben und Können brechen - ich hörte dieser Tage eine junge Pianistin in einer Jazzband in einem Museumsfoyer - auf einem Casio Privia.... und war hin und weg von ihrem Spiel! Der (mässige) Klaviersound war komplett nebensächlich - sowohl schnelle als auch langsame balladeske Jazzstandards waren einfach Super - klar, das wäre auf einem fetten Bösi noch besser gekommen, aber sie hatte es einfach drauf.

ciao,
Stefan
 
lucjesuistonpere schrieb:
Wie steuere ich das Notebook überhaupt per P120 an?


variante a)

tohost-out (p120) - tohost-kabel (bisschen teuer glaub ich) - serielle schnittstelle (pc), treiber (http://www.yamaha.co.uk/xg/html/software/s_serial.htm) installieren


variante b)

midi-out (p120) - midi-kabel (etwa 8 euro für 5 meter) - midi-in (interface, die meisten audio interfaces haben midi-schnittstellen integriert, ansonsten eben extra midi-interface für usb - etwa ab 35€)


in beiden fällen kann du den midi-port sofern im system registriert (automatisch, wenn treiber installiert bzw. gerät an) in jeder midi-supportenden anwendung einfach auswählen und nutzen, mit befehlen und kanal-verwaltung musst du dich fürs reine klimpern nicht herumschlagen. die verbindung über tohost soll etwas schneller sein, sagt man sich.
 
@stefan:
Mag sein. Aber ohne guten Klang macht es für mich als Interpreten einfach keinen Spaß. Das ist dann rein mechanisches Herunterspielen, empfindungslos. Sex ohne Liebe quasi.

@ploy:
Danke, damit kann ich was anfangen!
 
Ich gebe Stefan da recht.

Vielleicht solltest du einfach mal abschalten und dir nicht immer Gedanken um dein Instrument machen, sondern es einfach mal spielen. Mit den Stärken und schwächen leben lernen.

Sex ohne Liebe kann auch Spaß bringen!
 
Toeti, bei aller Wertschätzung: Wir spielen fundamental unterschiedliche Musik - du Rock, ich Klassik und Jazz - und kommen aus verschiedenen instrumentalen Ecken - du bist Keyboarder, ich Pianist. Ich bezweifle, daß du dir vorstellen kannst, welche Eigenschaften am Klang ein klassischer und jazziger Pianist liebt, welche Anforderungen er an sein Instrument stellt, wie sein Spiel gestrickt sein muß. Ich bezweifle daher, daß du meine Situation ausreichend nachvollziehen kannst.
Dieses Board ist recht Bühnenmusik-orientiert, was ja generell nichts negatives ist, daher sind die Meinungen natürlich recht subjektiv gefärbt. Hier sind sicherlich überproportional viele Leute der Meinung, man kann mit einem SP glücklich sein - aber wenn man in einem reinen Klassikforum diese Frage erörtern würde, gäb's bestimmt wieder ein komplett anderes Meinungsbild.

Stefan würde da wahrscheinlich mir recht geben - in jedem Fall erinnere ich mich an zahlreiche Posts von ihm, in denen er klar die Meinung geäußert hat, daß ein echtes Klavier in seiner Wärme und seinem Spielgefühl durch nichts zu ersetzen ist. Daß man Klavier auch nur auf einem Klavier spielen kann.

Mein P120 war bisher im Bandkontext überwiegend überzeugend und ein treuer Helfer, weswegen ich mich von ihm auch nicht trennen will. Aber zuhause kann ich an dem Ding einfach nicht expressiv spielen, ich muß jedes mal mit meinem Instrument kämpfen!
Die paar Tage, die ich leihweise ein RD700SX bei mir stehen hatte, haben mich überzeugt, daß selbst ein teures Oberklasse-Modell, was objektiv gesehen eindeutig besser ist, für die Bühne top und im Gegensatz zum P120 sogar expressives Spiel zuläßt, auch nicht das Gefühl beschert, was man mit einem Klavier - und sei's auch ein einfaches Yamaha-Klavier, solange es in gutem Zustand ist! - hat. Die 2000 € für das gute Stück wären herausgeschmissenes Geld gewesen.

Die Laptop-Lösung ist bereits als Kompromiß gedacht. Damit ich für zuhause, wenn schon nicht das volle Spielgefühl eines Klaviers, wenigstens trotzdem etwas habe, auf dem ich ausdrucksstark spielen und genießen kann. Es wäre auch keine große Geldverschwendung, da ein Notebook fürs Studium sowieso schon geplant war.
Nun allerdings warnen mich einige, daß das wohl nicht funktionieren würde. Ob das stimmt, werde ich herausfinden müssen. Aber meine Stimmung ist erst mal wieder im Keller, da ich, bis ich nun endgültig weiß, ob's funkioniert, meine tolle Idee ist mal wieder am wanken und wieder einmal muß ich mit der Unsicherheit leben , überhaupt eine Lösung für mein Problem zu finden.

Ich frag mich, wie das vor 30 Jahren die Klavierbegeisterten getan haben, damals mit einem Studium anfangen wollten. Da gab's ja noch nicht die kleinen, schlanken Freunde von Yamaha, Roland und Kawai. Was haben die eigentlich gemacht?
(Sind wahrscheinlich auf's Fender Rhodes umgestiegen :D)

toeti schrieb:
Sex ohne Liebe kann auch Spaß bringen!
Laß mich raten: du sprichst da aus Erfahrung! :p;)
 

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