Vst Chor für meinen Song

...
Aber man kann auch mit know-how aus "billigen" Sounds einiges rausholen. Grade wenn der Chor nur als Hintergrund gedacht ist.

... das denke ich auch. Ist aber mit Aufwand verbunden. Aber ich würde das so sehen, dass man an einer solchen Aufgabe gut lernen kann. Letztlich wirst Du auch ohne Aufbau Deines KnowHow, zu keinen Ergebnissen kommen, die wirklich Spaß machen. Und was ist da besser, als an einem konkreten Projekt zu lernen ?
 
Ich weiß noch wie ich damals - in Anbetracht meines alters mag das lächerlich klingen - aus dem Sibeliuschor auch einen, für mich, guten Backgroundchor für ein Symphonic Metal Projekt gebastelt habe.
Klang am Ende echt episch ;-) Aber am Rande der Verzweiflung stand ich da auch mehr als nur ein Mal.
 
Dachte nicht dass es soooo kompliziert wird... :(
 
Dachte nicht dass es soooo kompliziert wird... :(

Kompliziert ist das für die, die das zum ersten Mal machen. Aber dies "in eine Sache hineinknien" und dann nach "Schweiß und Tränen" ein gutes Ergebnis bekommen, ist ja der Lohn, für das sich dieses Hobby lohnt.
Wenn man dann mal weiß, wie es geht, ist man auch in wenigen Stunden, manchmal vielleicht sogar Minuten durch.

Für mich sind auch Sachen kompliziert, für die andere Profis hier nur ein Achselzucken übrig haben.

Beispiel: Ich habe eine Aufnahme (live) gemacht von unserem Chor. Nicht wirklich gut. Mein erster Höreindruck war: "So schlecht waren wir doch wirklich nicht. Und warum haben wir nachher von den Zuhörern so viel Zustimmung erhalten?". Erst wollte ich das Ganze in die Ecke legen. Dann habe ich mal probiert, mit einem EQ zu arbeiten (nicht lachen, aber ich habe dort zum ersten Mal einen EQ eingesetzt). Im Internet gab es Hinweise, welche Frequenzen man für Gesang hoch oder runterschrauben muss. Man kam noch der typische Compressor dazu (jedoch nur mit fertigen Presets für Voices - mehr kann ich noch nicht). Dann noch -vorsichtig- ein wenig Hall, da das Ganze ja schon Hall hatte (zumindest teilweise). Und siehe da, man konnte sich nun alles anhören. War ein tolles Gefühl, das alles "selbst gemacht" zu haben. Wie gesagt, andere "Profis" hier würden noch viel mehr rausholen können(bin also lange nicht am Ende), aber man sieht, dass man weiterkommen kann. Klar hat mich das ein paar Stunden gekostet, aber es war auch "befriedigend".

Ich denke mal, wenn man nicht bereit ist, ein bisschen Schweiß und Tränen zu vergießen, wird das kein Hobby sein, mit dem Du auf Dauer Spaß haben wirst. Denn das Ergebnis ist dann nie so, das es einem Spaß macht.

Das war jetzt wieder eine Predigt. Aber auch dieses mal hinterlasse ich kein "Amen"
 
Hab eben zufällig einen Test bei Amazona gelesen - allerdings ein Boden-Effekt-Gerät für € 149,- "TC-Helicon Harmony Singer" (Amazona-Test) - kann man ja für diesen Zweck mal testen und wenn's gar nicht gefällt, zurück schicken. Soll allerdings nur bei eindeutigen Akkorden ganz gut funktionieren und man muss natürlich eine Stimme selbst möglichst akkurat singen - den Test bei Amazona (oben verlinkt) kannst Du Dir ja mal zu Gemüte führen!?


Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
Sooo, dann hab ich mich mal stundenlang ausgetobt. Mein Gott, nicht einfach...

Das klingt jetzt so:

Anfang

https://soundcloud.com/deadlyentertainment/kmn-chor-anfang-test/s-V2Btf

Mittelteil

https://soundcloud.com/deadlyentertainment/kmn-chor-test-mitte/s-LWoO5


Ganz zufrieden bin ich dennoch nicht, klingt nicht annähernd wie der sehr gute Vorschlag (#15).
Aus einem durchschnittlichen Gitarristen wird wohl auch kein Konzertpianist mehr.
smil470009513826a.gif


Mich würden aber eure Meinungen interessieren!
 
Ich wundere mich, dass der naheliegendste Vorschlag noch nicht gekommen ist.

Warum singst du nicht selbst einen Chor ein? Oder du findest jemanden der ihn für dich einsingt.

Man kann auch tricksen. Bei Filmmusiken kommt manchmal etwa die Hälfte des Orchesters aus dem Sampler. Wenn du zB nur die Oberstimme einsingst, dann wirken Unterstimmen aus dem Plugin nicht so künstlich.

Spiel dir erst deinen Chorsatz mit einem Synth oder Chor-Sound ein und sing dann die einzelnen Stimmen nach. Man kann ohne Weiteres die aufgenommene Stimme so gerade rücken, dass es gut klingt. Wenn du dann mit Hall arbeitest, verschmelzen die Stimmen auch gut.

Ein weiterer Punkt warum dein Chor nicht authentisch klingt, ist dass er nicht gut gesetzt ist. Die Unterstimmen sind nicht sanglich. Im Chorsatz geht es immer daru, dass die Stimmen gut singbar sind, also keine großen Intervallsprünge haben, es Gegenbewegungen gibt, ect. Viel vom Chor-Charme kommt zB von Vorhalten, also Tönen die sich verspätet auflösen und kurz Dissonanzen bilden.
 

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