Düsseltier
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Vox Ac 30 Review
Nach langem Hin und Her, nach 1000mal anspielen und 2 Wochen Ferienjob tagsüber als "Schwarzarbeiter" auf einer Baustelle und abends/nachts in einem Open Air Kino hab ich mir meinen kleinen Traum erfüllt: Meinen AC 30 CC2
Die offizielle Produktbeschreibung inklusive ausführlicher Historie könnt ihr euch bei Korg.de angucken, ist ganz interessant gemacht. Klickste HIER
Es gibt von der Neuauflage der alten AC Serie verschiedene Typen. Den AC15 CC1 (also mit einem 12' Vox Custom Speaker und 15 Watt), den AC 15 CC1X (Auch 15 Watt, aber mit Celestion Blue Alcino Speaker), den AC-30 CC2 (mit zwei Vox Custom Speakern und 30Watt) sowie den AC-30 CC2X (Mit 30 Watt und Blue Alcino Speakern) und die Topteilvariante des AC-30, für die es verschiedene Cabinets gibt, entweder mit den günstigeren Vox Custom Lautsprechern oder eben mit den teureren Blue Alcino Speaker, die auch Blue Bulldog genannt werden.
Ich hab den Amp bei Musikwelt Stocksmeier in Bielefeld gekauft, da das näher dran ist und die mir nen super Preis gemacht haben. Außerdem ist der Service dort besser als z.B. der von der Kölner Gurkentruppe im Store. Kann ich nur empfehlen den Laden, sind sehr nett da.
So, den Amp mit nach Hause genommen und erst mal.......NIX. Gut, dann hab ich den Loop (in dem ja nix drin war) ausgeschaltet J und es kommt ein leises, warmes Brummen aus dem 32 KG schweren Amp. Strat (mit einem Hotrail an der Bridge) in den Verstärker eingestöpselt und ab geht die Post. Ich war von der ersten Sekunde an begeistert. Anspielen ist ja immer so ne Sache, ich glaube, dass manche Händler heimlich Klangverbessernde Elemente in den Räumen haben um auch nen 15 Watt Übungsamp toll klingen zu lassen
Nein Spass beiseite, der Clean Sound ist ein absoluter Wahnsinn. Es klingt glockig, er hat Sustain und klingt absolut. Toll auch der perkussive Sound, den ich bei der AC 30 Simulation auf dem POD 2 schwer vermisse. Es macht auf einmal Spass das älteste Riff der Band zu spielen und einfach den Tönen zu lauschen, die glockenhell den Speaker verlassen. Wenn man dazu noch einen Leichten Hall einschaltet (per Fußschalter, der dabei ist), dann ist die Katze aus dem Sack. Der Amp kann clean auch verdammt laut gespielt werden, dazu aber später mehr.
Weiter geht's mit dem Crunch Sound. Entweder man dreht den Volume Regler des Cleankanals auf 15 Uhr oder man dreht den Regler vom Topboost auf 11 oder 12. Dann fängt der Verstärker an leicht, sehr melodisch und unfassbar warm die Akkorde zu verzerren. Der Effekt lässt sich natürlich verstärken, wenn man fester anschlägt - Die Anschlagsdynamik ist unglaublich. Gut, klar, geht ja kaum anderes, aber der Amp ist super ehrlich. Was rein geht kommt auch raus.
So, der Dreckige Top Boost Kanal:
Die Gitarre im Top Boost Input und den Humbucker angewählt. Volume auf 15 Uhr und der Amp presst jeden Powerchord aus den Speakern. Der Sound ist gewaltig, aber nicht matschig. Er geht im Bandgefüge auch nicht unter, wir haben jetzt über eine Woche jeden Tag mit dem Teil geprobt und alle sind begeistert. Ich spiel nicht wirklich gut Solos, deswegen kann ich dazu wenig sagen, aber das was ich spiele klingt super. Der Ausdruck klingt mal wieder bekloppt, aber der Amp ist druckvoll (Definition in 100000 Threads ;-) und er singt!
Zur Verarbeitung: MASSIV. Die Chinesen haben gute Arbeit geleistet und einen soliden Verstärker gebaut, der zwar einiges wiegt aber trotzdem zu handeln ist. Ich hab mir trotzdem noch ein Flightcase dazu gekauft, dass zwar teuer war, aber ich hoffe es schützt den Amp. Außerdem dient es natürlich als Ampständer und Blickfang^^
Die Effektsektion:
Der Amp hat einen eingebauten Federhall und ein Tremolo. Beide lassen sich über den (ebenfalls Grundsoliden) Vox Fußschalter schalten. Der ist mit dem Amp per Stereokabel verbunden. Hier lobenswert: Das Kabel mündet auch im Schalter in eine Klinkenbuchse und ist somit austauschbar.
Der Hall ist in Ordnung, auch wenn er bei übermäßigem Gebrauch meiner Meinung nach etwas dünn klingt. Aber andere mögen den genau deswegen, ist also wieder ne sehr subjektive Angelegenheit. Das Tremolo verrichtet auch gute arbeit, auch wenn es bei voll aufgedrehtem Speed Regler etwas lahm. Also das am POD ist schneller. Meiner Meinung sind diese Effekte aber sowiso sehr bedacht und dezent zu benutzen, ist ja praktisch nur zur Würze!
Jetzt zum einzigen Mako des Vox AC30:
WARUM? WARUM?WARUM? WARUM haben die Inseläffchen ihrem Neuzugang keine schaltbaren Kanäle spendiert. Das ist nun echt keine große Sache und die Puristen beschweren sich wahrscheinlich eh schon, weil der Amp nen Master Regler hat.......also Kinders.
Ich hab die Sache folgendermaßen gelöst. Ein Morley ABY bekommt den Input und splittet das Signal auf die beiden Kanäle. A ist bei mir Clean, B dreckig und Y halt beide zusammen, das entspricht der Funktion des neuen AC30 die Kanäle zu mischen. Man kann es leider nicht vermeiden, dass der Cleankanal (wenn er denn volkommen clean sein soll) leiser ist als der Kanal B. Ist echt kein Beinbruch. Kann man mit leben, bei ner ganz cleanen Nummer ziehe ich dann einfach den Master nen bisschen hoch. Trotzdem WARUM?WARUM? WARUM muss ich bei einem 1000 Euro Amp noch nen Morley Treter für 60 Euro davor hängen.
So, Final bleibt zu sagen, dass ich den Amp behalten werde und mich an seinem Klang erfreuen kann!
Eine Interessante Sache wäre da aber noch. Der Vergleich POD 2 (Ampmodel AC 30) mit dem Orginal. Meiner Meinung nach klingt der POD 2 so, wie der AC 30 gehört wird, wenn er gut aufgerissen ist. Ich hab schon versucht den AC 30 so abzunehmen, dass er so gut wie das POD Modell klingt, aber das bekomme ich nicht hin. Zum Aufnehmen benutze ich daher nach wie vor den POD, das mag vielleicht schockierend klingen, weil ich den Amp ja auch in echt hab, aber ich bekomm so die besseren Ergebnisse. Auch deswegen, weil ich den AMP digital voll aufreißen kann und eben in der Realität nicht. Dazu sind 30Watt Vollröhre einfach VIEL zu laut
Im Anhang noch ein paar Bilder von meinem Setup. Zu erkennen auch mein Loom, der die Kabel vom Morley zum Amp und auch das Stereo Kabel zum Effekte anschalten beherbergt. Hab ich einfach mit grünem Tape zusammen geklebt. Hier empfehle ich dieses Tape, dass keine Reste hinterlässt! Keine Ahnung wie das noch gleich heißt......
Die kleine hellblaue Boss Kiste ist ein DS-1, das ich aus Spass umlackiert hab und das etwas in die Jahre gekommen ist.
Gute Soundbeispiele gibts im ersten Review, sorry, dass ich noch einen Thread damit eröffnet hab! Ich hab gerade nicht die Möglichkeit was gescheites aufzunehmen.
Danke fürs Lesen, gebt euren Senf dazu!
Düssel-Tier
Nach langem Hin und Her, nach 1000mal anspielen und 2 Wochen Ferienjob tagsüber als "Schwarzarbeiter" auf einer Baustelle und abends/nachts in einem Open Air Kino hab ich mir meinen kleinen Traum erfüllt: Meinen AC 30 CC2
Die offizielle Produktbeschreibung inklusive ausführlicher Historie könnt ihr euch bei Korg.de angucken, ist ganz interessant gemacht. Klickste HIER
Es gibt von der Neuauflage der alten AC Serie verschiedene Typen. Den AC15 CC1 (also mit einem 12' Vox Custom Speaker und 15 Watt), den AC 15 CC1X (Auch 15 Watt, aber mit Celestion Blue Alcino Speaker), den AC-30 CC2 (mit zwei Vox Custom Speakern und 30Watt) sowie den AC-30 CC2X (Mit 30 Watt und Blue Alcino Speakern) und die Topteilvariante des AC-30, für die es verschiedene Cabinets gibt, entweder mit den günstigeren Vox Custom Lautsprechern oder eben mit den teureren Blue Alcino Speaker, die auch Blue Bulldog genannt werden.
Ich hab den Amp bei Musikwelt Stocksmeier in Bielefeld gekauft, da das näher dran ist und die mir nen super Preis gemacht haben. Außerdem ist der Service dort besser als z.B. der von der Kölner Gurkentruppe im Store. Kann ich nur empfehlen den Laden, sind sehr nett da.
So, den Amp mit nach Hause genommen und erst mal.......NIX. Gut, dann hab ich den Loop (in dem ja nix drin war) ausgeschaltet J und es kommt ein leises, warmes Brummen aus dem 32 KG schweren Amp. Strat (mit einem Hotrail an der Bridge) in den Verstärker eingestöpselt und ab geht die Post. Ich war von der ersten Sekunde an begeistert. Anspielen ist ja immer so ne Sache, ich glaube, dass manche Händler heimlich Klangverbessernde Elemente in den Räumen haben um auch nen 15 Watt Übungsamp toll klingen zu lassen
Nein Spass beiseite, der Clean Sound ist ein absoluter Wahnsinn. Es klingt glockig, er hat Sustain und klingt absolut. Toll auch der perkussive Sound, den ich bei der AC 30 Simulation auf dem POD 2 schwer vermisse. Es macht auf einmal Spass das älteste Riff der Band zu spielen und einfach den Tönen zu lauschen, die glockenhell den Speaker verlassen. Wenn man dazu noch einen Leichten Hall einschaltet (per Fußschalter, der dabei ist), dann ist die Katze aus dem Sack. Der Amp kann clean auch verdammt laut gespielt werden, dazu aber später mehr.
Weiter geht's mit dem Crunch Sound. Entweder man dreht den Volume Regler des Cleankanals auf 15 Uhr oder man dreht den Regler vom Topboost auf 11 oder 12. Dann fängt der Verstärker an leicht, sehr melodisch und unfassbar warm die Akkorde zu verzerren. Der Effekt lässt sich natürlich verstärken, wenn man fester anschlägt - Die Anschlagsdynamik ist unglaublich. Gut, klar, geht ja kaum anderes, aber der Amp ist super ehrlich. Was rein geht kommt auch raus.
So, der Dreckige Top Boost Kanal:
Die Gitarre im Top Boost Input und den Humbucker angewählt. Volume auf 15 Uhr und der Amp presst jeden Powerchord aus den Speakern. Der Sound ist gewaltig, aber nicht matschig. Er geht im Bandgefüge auch nicht unter, wir haben jetzt über eine Woche jeden Tag mit dem Teil geprobt und alle sind begeistert. Ich spiel nicht wirklich gut Solos, deswegen kann ich dazu wenig sagen, aber das was ich spiele klingt super. Der Ausdruck klingt mal wieder bekloppt, aber der Amp ist druckvoll (Definition in 100000 Threads ;-) und er singt!
Zur Verarbeitung: MASSIV. Die Chinesen haben gute Arbeit geleistet und einen soliden Verstärker gebaut, der zwar einiges wiegt aber trotzdem zu handeln ist. Ich hab mir trotzdem noch ein Flightcase dazu gekauft, dass zwar teuer war, aber ich hoffe es schützt den Amp. Außerdem dient es natürlich als Ampständer und Blickfang^^
Die Effektsektion:
Der Amp hat einen eingebauten Federhall und ein Tremolo. Beide lassen sich über den (ebenfalls Grundsoliden) Vox Fußschalter schalten. Der ist mit dem Amp per Stereokabel verbunden. Hier lobenswert: Das Kabel mündet auch im Schalter in eine Klinkenbuchse und ist somit austauschbar.
Der Hall ist in Ordnung, auch wenn er bei übermäßigem Gebrauch meiner Meinung nach etwas dünn klingt. Aber andere mögen den genau deswegen, ist also wieder ne sehr subjektive Angelegenheit. Das Tremolo verrichtet auch gute arbeit, auch wenn es bei voll aufgedrehtem Speed Regler etwas lahm. Also das am POD ist schneller. Meiner Meinung sind diese Effekte aber sowiso sehr bedacht und dezent zu benutzen, ist ja praktisch nur zur Würze!
Jetzt zum einzigen Mako des Vox AC30:
WARUM? WARUM?WARUM? WARUM haben die Inseläffchen ihrem Neuzugang keine schaltbaren Kanäle spendiert. Das ist nun echt keine große Sache und die Puristen beschweren sich wahrscheinlich eh schon, weil der Amp nen Master Regler hat.......also Kinders.
Ich hab die Sache folgendermaßen gelöst. Ein Morley ABY bekommt den Input und splittet das Signal auf die beiden Kanäle. A ist bei mir Clean, B dreckig und Y halt beide zusammen, das entspricht der Funktion des neuen AC30 die Kanäle zu mischen. Man kann es leider nicht vermeiden, dass der Cleankanal (wenn er denn volkommen clean sein soll) leiser ist als der Kanal B. Ist echt kein Beinbruch. Kann man mit leben, bei ner ganz cleanen Nummer ziehe ich dann einfach den Master nen bisschen hoch. Trotzdem WARUM?WARUM? WARUM muss ich bei einem 1000 Euro Amp noch nen Morley Treter für 60 Euro davor hängen.
So, Final bleibt zu sagen, dass ich den Amp behalten werde und mich an seinem Klang erfreuen kann!
Eine Interessante Sache wäre da aber noch. Der Vergleich POD 2 (Ampmodel AC 30) mit dem Orginal. Meiner Meinung nach klingt der POD 2 so, wie der AC 30 gehört wird, wenn er gut aufgerissen ist. Ich hab schon versucht den AC 30 so abzunehmen, dass er so gut wie das POD Modell klingt, aber das bekomme ich nicht hin. Zum Aufnehmen benutze ich daher nach wie vor den POD, das mag vielleicht schockierend klingen, weil ich den Amp ja auch in echt hab, aber ich bekomm so die besseren Ergebnisse. Auch deswegen, weil ich den AMP digital voll aufreißen kann und eben in der Realität nicht. Dazu sind 30Watt Vollröhre einfach VIEL zu laut
Im Anhang noch ein paar Bilder von meinem Setup. Zu erkennen auch mein Loom, der die Kabel vom Morley zum Amp und auch das Stereo Kabel zum Effekte anschalten beherbergt. Hab ich einfach mit grünem Tape zusammen geklebt. Hier empfehle ich dieses Tape, dass keine Reste hinterlässt! Keine Ahnung wie das noch gleich heißt......
Die kleine hellblaue Boss Kiste ist ein DS-1, das ich aus Spass umlackiert hab und das etwas in die Jahre gekommen ist.
Gute Soundbeispiele gibts im ersten Review, sorry, dass ich noch einen Thread damit eröffnet hab! Ich hab gerade nicht die Möglichkeit was gescheites aufzunehmen.
Danke fürs Lesen, gebt euren Senf dazu!
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