Nachtrag: Nicht nur die Röhren eines Rörenverstärkers sind Verschleissteile.
Je nachdem, wie alt Dein Vox ist und wann er das letzte Mal gewartet wurde, kann es sinnvoll sein, mindestens die Elektrolytkondensatoren (Elkos) der Stromversorgung auszutauschen. Denn diese Bauteile trocknen aus und leisten dann nicht mehr, was sie leisten sollen. Das kann sich auch in verstärktem Grundgeräusch bemerkbar machen.
Insbesondere beim AC30 sollte man auf die Endstufenröhren acht geben und sie öfter tauschen als bei anderen Amps, da sie normalerweise extrem "heiss" (also am oberen Limit ihrer Leistungsfähigkeit) betrieben werden. Also verschleissen sie auch schneller. Dies ist jedoch ein Element des legendären Sounds, "runtervolten" würde ich sie daher nicht.
Auch sterbende Endstufenröhren können unangenehme Nebengeräusche verursachen.
Beides (Überprüfung/Austausch der Elkos und Endstufenröhren) ist nicht schwierig und auch nicht so wahnsinnig teuer.
All diese Wartungsarbeiten sollten nur von absolut fachkundigem Personal getätigt werden, da Röhrenverstärker mit lebensgefährlichen Spannungen von mehreren 100 Volt arbeiten.
Bei extremen Rauschen lohnt es sich auch, mal die Vorstufenröhren zu überprüfen und ggf. auszutauschen. Das kostet nicht viel und kann sehr viel bringen. Man kann mit unterschiedlichen Voratufenröhren auch den Sound beeinflussen.
Vorstufenröhren kann man auch selbst tauschen (wenn man seiss, was man tut und vorsichtig zu Werke geht).
Welche Vorstufenröhren man benutzt, ist ein stückweit Geschmackssache - Versuch macht kluch.
Ich würde nur mikrophonische Röhren grundsätzlich austauschen.
(Test: bei angeschaltetem und aufgdrehtem Amp leicht mit einem Holzstab gegen den Glaszylinder klopfen - wenn das Tomtom- oder gar Bassdrumqualitäten hat, ist die Röhre (mir zu) mikrophonisch.
Der selbe Test klappt auch bei Endstufenröhren, aber die solte man als Laie nicht selbst wechseln, da meist noch weitere Einstellarbeiten an Stromversorgung und Bias erforderlich sind.)