vorteile von hardware gegenüber software?

Hab auch lieber ein Stück Hardware unter den Fingern, das fühlt sich direkter mehr nach nem Ganzen an. Bei Softwaresynths fehlt mir irgendwas, ich meine immer, da ist noch etwas zwischen dem Berühren der Klaviatur und dem erklingen des dazugehörigen Sounds... Latenzigkeit und so halt ;)
 
mal eine ähnliche frage: lohnt es sich überhaupt noch, IRGENDEIN gerät als hardware zu kaufen? effekte, kompressoren, eqs, reverbs?? mir geht es nur um den klanglichen aspekt

Vom klanglichen Aspekt her gesehen: nein, Investitionen in Hardware rentieren sich nicht besser als Software. Lediglich das Audiointerface am Rechner muß hohen Qualitätsansprüchen genügen in Punkto Latenz und Rauschfreiheit. Das ist die Hardware, in die man zwingend investieren muß, wenn man sonst keine externen Geräte haben möchte.

Aber es hängt halt direkt vom gewünschten Anwendungszweck und von der persönlichen Arbeitsweise ab, und in meinen Situationen wäre ein Rechner am falschen Platz. Für mich macht gute Hardware extrem viel Sinn.

Harald
 
Ich als Gitarrist verfolge die gleiche Diskussion bei den Verstärkern:

Kann ein POD jemals an die Spielfreude von glühenden Röhren erreichen? Spätestens in der zweiten Reihe beim Konzert bekommen 98% der Zuhörer den Unterschied nicht mehr mit

Daher: Wenn jemand mit dem SW-Zeugs klarkommt - gut! Flexibel, weniger zu schleppen, mehr Sound, (oft) preiswerter. Andere wiederum müssen glühende Röhen im Hintergrund haben.

Bei den Keyboards/Synthis ist es das gleiche
 
ot: gibt es eigentlich synthies mit eingebauten röhren?

b2t:
aber Analog Modelling ist ja auch digital und klingt ab und an wenn mans richtig macht, auch fett wie das vorbild (also erstma nur klanglicher aspekt).
 
Ob Hardware oder Software sinnvoller ist, hängt sehr vom individuellen (neudeutsch) Workflow ab und lässt sich pauschal nicht beantworten. Allerdings muss ich hier unbedingt einen Aspekt mit in die Waagschale werfen, und das ist *Spaß*. Ich nutze selbst Logic mit den dazugehörigen Softwareinstrumenten (nur zum Aufnehmen, nie live) und habe auch einige Hardwaresynthesizer, unter anderem einen Rompler (Kurzweil), einen Virtuell Analogen (Access Virus) und einen Analogen (Moog Voyager). Und ich kann definitiv für mich sagen: Je weniger digiital desto mehr Spaß beim Spielen.
Nehmen wir zum Beispiel den Moog Voyager: Seine Leistung liegt ohne Frage um Größenordnungen unter der des Access Virus. Aber ich weiss nicht, warum: Ich könnte stundenlang darauf herumgrooven, und die besten Ideen kommen mir dabei. Und damit möchte ich auf keinen Fall wieder eine Diskussion über analog vs. digital aufmachen. Es geht mehr um das Gesamtkonzept aus Bedienelementen, Sound, Tastatur.

Also ein Leben ohne Hardware-Synth imag ich mir gar nicht vorstellen.
 

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