KOEminator
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Ich hab das damals, als ich vor der Entscheidung AvsE stand mal für mich durchgerechnet. A-Set: Wegen Mietwohnung geht nur irgendwo Proberaum o.ä. mieten um das Set unterzustellen - kostet zT nicht unerheblich Geld jeden Monat - , wenn ich spielen will, hab ich zeitlichen - und ja auch finanziellen, da auch Diesel bezahlt werden will - Aufwand um das zu spielen (abgesehen vom organisatorischen Aufwand wegen Familie). E-Set: steht im Arbeitszimmer, ich komm da mit relativ wenig Aufwand hin und hab nicht wirklich Zusatzkosten.Meiner Meinung nach solltest du dich definitiv für ein A-Set entscheiden, sofern du einen Ort hast, wo du beim Spielen niemanden störst. Für mich käme ein E-Drum nur für's Üben zu Hause in Frage, aber das Spielgefühl kann man einfach nicht mit einem "richtigen" Schlagzeug vergleichen. Ich habe schon öfter beim großen "T" an diversen E-Drums gesessen und obwohl ich selber erst neu in diesem Bereich bin, ist mir sofort aufgefallen, dass mir ein E-Drum einfach überhaupt nicht zusagt. Mit Sicherheit gibt es richtig Gute, die auch bei der Dynamik usw. halbwegs überzeugen, aber ich schätze, dass man da wesentlich mehr ausgeben muss als bei einem A-Drum.
Am Ende habe ich mich dann dafür entschieden ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen und in ein ordentliches E-Set investiert.
Was aber am Ende auch nicht unerwähnt bleiben soll ist, dass ich mich sowieso im Bereich der elektronischen Musik rumtreibe, ergo auch gerne mal synthetische Klänge brauche, weswegen ich nicht zwanghaft ein A-Set zum Spielen benötige.
Das mag zwar auf die kleineren/einfacheren Sets (Fame/Millenium und wie sie heissen) zutreffen, aber für die größeren E-Sets ist das totaler Unsinn!!Für mich kommt außerdem noch hinzu, dass ein Schlagzeug irgendwie was ganz individuelles ist. Eigentlich ists ne kleine Dauerbaustelle, an der man ständig rumbastelt und Sachen verändert, Becken ergänzt oder austauscht usw. Beim E-Drum ist das einfach überhaupt nicht möglich. Man hat nur beschränkt die Möglichkeit, Elemente zu ergänzen, aber einen individuellen Sound kann man zB überhaupt nicht finden. Es gibt nur den fertigen Sound aus dem Computer. Ich denke, man beschäftigt sich mit einem E-Drum einfach nicht so intensiv, man muss/kann es nicht stimmen und lernt nicht so viel über dieses Instrument.
Es gibt sehr umfangreiche Möglichkeiten des Tuning eines Sets - Stichwort COSM bei Rolands V-Drum-Sets. Man kann sich da in großem Stil austoben und das schöne ist, ich kann mir Einstellungen von anderen Leuten aus dem Netz runterladen und auf mein TD-12 aufspielen, probier das mal bei'nem A-Set . Und was die Erweiterbarkeit angeht, auch da kann man was machen, indem man einfach - wenn die Inputs ausgehen - 'n Triggermodul über MIDI ankoppelt. Ausserdem kann ich selber entscheiden, ob ein Becken bei einem Song ein Crash, Splash oder China ist und für den nächsten dann wieder umstellen. Also am Ende erheblich flexibler, ausser natürlich man ist gearporn-Mensch, der Unmengen an Zeug um sich herum braucht, aber auch das ist völlig legitim, ich hab mittlerweile auch 5 Becken - ehhhmm E-Cymbals - und will da noch erweitern
Auch hardwareseitig kann man sich da was Schickes bauen, indem man einfach normale Ständer benutzt, statt das mitgelieferte Rack. Es wird niemand gezwungen die werksseitigen Standards zu benutzen. Das ist im Prinzip das gleiche wie im A-Bereich. Es wird halt nicht so oft praktiziert.
Alternativ dazu kann man(n/Frau) auch einfach eine Software wie Superior Drummer mit MIDI-Signalen befüttern und allein da sind die Einstellmöglichkeiten gigantisch! ...abgesehen von Samplern und anderen elektronischen Spielereien.
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