Vorschlag für gute Studiokopfhörer als Ersatz für Monitore

R
Reverb
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.11.16
Registriert
01.09.14
Beiträge
39
Kekse
0
Hi,

ich bin letztens umgezogen und da möchte ich mir zum leisen Gebrauch als Ersatz für meine Rokit6er Monitore ein paar Kopfhörer anschaffen. Diese möchte ich dann hauptsächlich in nächster Zeit zum produzieren (im EDM Bereich) benutzen, also sollten sie möglichst neutral klingen.
Ausserdem wäre es gut wenn sie bequem zu tragen wären (Brillenträger ;). Allerdings hab ich keine Ahnung ob ich offene, geschlossene oder halboffene nehmen soll.

Preislich sollen sie unter 160 liegen. Ich habe schon die Beyerdynamics DT770 und die Akg K271 MII im Auge.

Habt ihr ein paar Empfehlungen für mich?

Liebe Grüße Reverb
 
Eigenschaft
 
Als Ergänzung find ich die Shure SRH840 recht gut.

Aber als Ersatz für eine vernünftige Abhöre ? Das höre/lese ich in letzter
Zeit häufiger. ich halte davon nichts. aber gut, jeder so wie er möchte. :D

EDIT: Das Thema ist komisch. Hat da nen Admin was editiert ? Ich kann nicht antworten ( keine Rechte ??? )

Dann halt so:
Ich finds recht schwierig auf Dauer mit Kopfhörern zu mischen, vor allem Tiefenstaffelung. Mit viel Gewohnheit klappt
das zwar auch recht gut, aber die Ergebnisse sind nie besser als über ne gescheite Abhöre
in optimiertem Raum.
Kopfhörer lassen die Ohren auch recht schnell ermüden.

Mal ab davon ... Zum Mischen musst die Abhöre ja nicht volle Pulle fahren.
Meist reicht Zimmerlautstärke völlig aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ersetzen so gut wie möglich wie gesagt ich muss etwas Rücksicht nehmen und da sind die Monitore einfach zu laut :great: Ich denke mal das größte Problem ist das Mastern, oder? Aber dafür könnte ich ja dann zu den Monitoren umschalten.
 
Unter Kopfhörern hört man alles viel zu deutlich und kann deshalb die Lautstärkeverhältnisse nicht adäquat beurteilen. Zur Ergänzung sind Kopfhörer auf jeden Fall empfehlenswert, um z.B. irgendwelche Knackser besser identifizieren zu können, oder auch mal zu hören, wie der Kopfhörer-Mix klingt. Als Ersatz für Lautsprecher aber eher weniger geeignet, weil der Mix oder auch eine lineare Abfolge auf Lautsprechern dann unausgewogen ausfallen kann. Wenn man Mixen und Mastern strikt trennt, so hat man beim Mastern keinen Einfluss auf den Mix mehr. Wenn man alles parallel macht, dann geht das nahtlos ineinander über. Man kann zwar Kopfhörer z.B. für Detail-Arbeit nutzen, die Mix-relevanten Entscheidungen, darunter auch Effekte wie Hall, kann man aber nicht ohne Lautsprecher treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gibt es denn irgend eine Alternative, so das ich die Möglichkeit habe auch leise zu produzieren?
 
Gibt es denn irgend eine Alternative, so das ich die Möglichkeit habe auch leise zu produzieren?
Lautstärkeregler runter drehen. Du kannst abwechselnd Kopfhörer und Lautsprecher verwenden, darfst dich aber nicht alleine auf Kopfhörer oder leise Lautsprecher verlassen.

Die Frage nach einem möglichst neutralen Kopfhörer bleibt aber weiterhin legitim. Wenn man ihn nicht fürs Recording einsetzen möchte, so werden zum reinen Hören eher offene Kopfhörer empfohlen.
 
Ich finds recht schwierig auf Dauer mit Kopfhörern zu mischen, vor allem Tiefenstaffelung. Mit viel Gewohnheit klappt
das zwar auch recht gut, aber die Ergebnisse sind nie besser als über ne gescheite Abhöre
in optimiertem Raum.
letzteres dürfte auf ein Paar 6er Rokits im 'normalen' Raum allerdings kaum zutreffen ... ;)
vemutlich hat sich das ehemals absolute nogo Kopfhörer in letzter Zeit entsprechend des Angebots an 'Monitoren' ein wenig gewandelt...

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ach ja, wenn zum "Produzieren" auch Klimpern auf einer MIDI-Tastatur, auf einer E-Gitarre, auf einem E-Bass, Klopfen auf den Trigger-Pads o. Ä. gehört, dann würde ich zu diesen Zwecken zu einem geschlossenen Kopfhörer raten.
 
Da haste Recht ... Mit billigen Monitoren kommt man nicht weit. Dennoch bleiben Argumente,
die eher für eine Ergänzung durch Kopfhörer als für eine Hauptnutzung sprechen.

Immerhin ... Wenn mans nur billig will/kann reicht nen Abhörpärchen von 400-600€ ( Yamaha HS80 oder Adam A5x klasse )
und ne Raumoptimeirung im Selbstbau für rund 400€ aus, um jedes paar Kopfhöer in die Tasche zu stecken.

Aber der TE will ja hauptsächlich auf Kopfhörern mischen ... Dann muss er auch damit leben, dass
die Ergebnisse nicht so gut sind wie sie könnten und er potenziell recht früh wg. kaputter
Ohren überhaupt nicht mehr gescheit mischen kann ;-)
 
das mit den Ohren ist ein echtes Problem, selbst wenn man extrem diszipliniert ist....
(es summiert sich stärker als man vermuten würde)

cheers, Tom
 
Ach ja, wenn zum "Produzieren" auch Klimpern auf einer MIDI-Tastatur, auf einer E-Gitarre, auf einem E-Bass, Klopfen auf den Trigger-Pads o. Ä. gehört, dann würde ich zu diesen Zwecken zu einem geschlossenen Kopfhörer raten.

Das halte ich für Ansichtssache. Ich habe mit dem beyerdynamic dt990 offene Kopfhörer und find es gar nicht mal nachteilig, wenn ich beim einspielen auch noch leicht den " echten Attack" des Instruments höre.
Bei Gesangsaufnahmen mit nem Großmembraner ists natürlich sehr nachteilig... und Drums würd ich damit auch nicht einspielen. Wobei mir die Bleeds bei den Vocals auch am Hinterteil vorbeigehen.. schulmäßig ist das allerdings nicht.


Aber der TE will ja hauptsächlich auf Kopfhörern mischen ... Dann muss er auch damit leben, dass
die Ergebnisse nicht so gut sind wie sie könnten und er potenziell recht früh wg. kaputter
Ohren überhaupt nicht mehr gescheit mischen kann ;-)

Das is auch übertrieben. Ich bastel und komponier meine Musik auch zum Löwenanteil auf Kopfhörern. Man muss sich eben nur entsprechend schlau anstellen, dass man die Kopfhörer zwischendurch auch mal leise macht, um die Lautstärkenverhältnisse nicht total aus den Augen zu verlieren. Ohne Monitore geht es natürlich trotzdem nicht. Die "Beschaffenheit" von Effekten und Details kann man auf Kopfhörern bestmöglich erzeugen/einstellen... allesdings das Maß dieser Dinge kann man darauf dann wiederum absolut nicht bewerten. In sofern ist die Mischung aus Monitor und Kopfhörer für mich persönlich das Maximum... schreiben und aufnehmen auf Kopfhörern und dann am nächsten Tag zu christlichen Uhrzeiten den Mix auf Monitoren nacharbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
recht früh wg. kaputter
Ohren überhaupt nicht mehr gescheit mischen kann
Wieso kaputte Ohren? Seit wann machen Kopfhörer die Ohren kaputt?

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich das ganze hobby-mäßig mache:D Natürlich gibt es immer etwas besseres für das man 10mal mehr zahlen kann, aber z.B. bin ich mit meinen Monitoren zufrieden. Ich weiß jetzt nicht auf welchem Niveau ihr das macht aber ich produziere erst seit ca. einem Jahr. Es kommt aber wahrscheinlich auch immer noch drauf an in welchem Bereich man produziert.
 
Kopfhörer machen eigtl schon immer die Ohren kaputt, weil das Schallsignal direkt am ohr liegt
und du sehr schnell beim Musikmachen Impulse und Lautstärken erzeugst,
und auch versehentlich erzeugen kannst, die das Ohr (dauerhaft) schädigen.
Wenn nicht sofort, dann über Zeit. Irgendwann fehlt dann mal nen Frequenzband oder ein
paar Höhen :D Dazu gesellt sich ein angenehm monotones Pfeifen namens Tinnitus ...
 
Wieso kaputte Ohren? Seit wann machen Kopfhörer die Ohren kaputt?

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich das ganze hobby-mäßig mache:D Natürlich gibt es immer etwas besseres für das man 10mal mehr zahlen kann, aber z.B. bin ich mit meinen Monitoren zufrieden. Ich weiß jetzt nicht auf welchem Niveau ihr das macht aber ich produziere erst seit ca. einem Jahr. Es kommt aber wahrscheinlich auch immer noch drauf an in welchem Bereich man produziert.

Mach dir mal keine Sorgen. Mit den Krks und vernünftigen Kopfhörern kommst du locker aus.... es reicht jedenfalls nich als Ausrede, dass du sagen könntes "Meine Mucke is schlecht, wegen meinem Equipment" :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Okay, das wusste ich auch noch nicht. Dann versuch ich mal nen anderen Ansatz, ich habe noch solche Schaumstoffe ca 1x1m. Ich kenne mich nicht so mit Akustik aus aber würde es helfen wenn ich an jede Wand und an die Decke eins setze, bzw. würde es dann in anderen Räumen leiser oder nur bei mir besser von der Akustik her?
 
Es wird ganz sicher nicht leiser in anderen Räumen, wenn du 1qm Schaumstoff irgendwo an die Wand pappst , Schalldämmung ist doch etwas komplexer.
Ob du deinen Raumklang damit verbessern kannst ... :nix:
 
Achso das ist nicht nur platter Schaumstoff, das sind solche extra für Studios gemachten Schaumstoffplatten um die Akustik zu verbessern, inklusiver Bassfallen für die Ecken.
 
das wäre jetzt ungefähr so als würde ich mir ein U47 in den Raum hängen...
und danach eine Stimme wie die von Frank Sinatra auf der Aufnahme erwarten ;)
das Material kann super-gut sein, aber wenn's nicht zu den Gegebenheiten der Örtlichkeit passt ist es sinnlos
da hier niemand ausser dir die akustischen Verhältnisse kennt... bleibt es hochgradig Spekulation

mache einfach etwas Praxis, bevor du loslegst:
irgendwo findet sich bestimmt ein akustisch einwandfreier Raum in den du mal als Referenz 'hineinhören' kannst
bei mir war's zB mal eine richtig gute Konzerthalle (da wo die Klassiker etc...)
dazu muss nicht mal eine Veranstaltung laufen - im Gegenteil, das 'Leergeräusch' ist viel interessanter :D
manche hifi Händler haben solche Räume - oder echte Tonstudios (Rundfunk) wo sich vielleicht mal 'offene Tage' ergeben
du achtest einfach auf die Umgebungsgeräusche oder wie du selbst während einer Unterhaltung klingst
(was man sonst eher nicht tut) - danach wirst du die eigene Hütte mit ganz anderen Ohren wahrnehmen...

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das werde ich mal machen. Aber nochmal zu den Kopfhörern, in wie fern muss ich jetzt bedenken haben das die meinen Ohren schaden, liegt es an den Frequenzen, der Lautstärke oder wie lange ich mit den Dingern arbeite?

Schonmal vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten;)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben