Vorgehensweise bei MIDI-Aufnahmen in Cubase SE?

Es wäre noch zu diskutieren, ob denn die konsequente Einhaltung eines Industriestandards (MIDI) oder die Absonderung absonderlicher Algorithmen eher Krümelkackerei ist.

Den Satz verstehe ich in dem von mir geschilderten Zusammenhang nicht.

Meinst du, Yamaha sei ein dem MIDI-Standard übergeordneter Hersteller?

Von hinten rum ausgedrückt - ja - s.u.

Standards helfen bei der Fehlersuche, das ist ihre Stärke. Sie sind kein Allheilmittel, aber können helfen, ein Ziel schnell und sicher zu erreichen, ohne es zur Glückssache zu machen. Spart halt ein paar Nerven und etwas Zeit.

Das kann ja jeder Hersteller anders machen, wenn er mag.

Das ist halt der Widerspruch, den du hier schön beschrieben hast.
 
Den Satz verstehe ich in dem von mir geschilderten Zusammenhang nicht.

Okay...folgende Situation in deinem Posting vom 04.10.2007 20:46...:

Du liegst also richtig in Bezug auf die Wirkung.
Ich will aber mehr darauf hinaus, dass man vorsichtig sein muss und nicht in die Krümelkackerecke abdriften ["darf bzw. "sollte" fehlt hier , H.S.].

Da du mich im ersten Satz ansprichst, meinst du im zweiten Satz mit "man" also ebenso mich und warnst mich davor, in besagte Ecke abzudriften. Die Warnung nehme ich gerne an - aber ich plädiere hier lediglich für die Einhaltung des MIDI-Standards und für logische, in sich konsistente Gerätebedienung.

Yamaha folgt diesem Ideal bei deinem SY-Synthi offensichtlich nicht - da liegt mit dem Verhalten "Moduswechsel nur bei Empfangskanal=1" ein Verhalten vor, das nicht dem Prinzip der Logik folgt. Wenn du mir einen Grund nennen kannst, warum so ein Verhalten sinnvoll sein sollte, bin ich gerne bereit, meine Meinung zu ändern. Wenn es einen solchen Grund nicht gibt, ist das im SY-Betriebssystem ein Bug und kein Feature. Dann gehört dieser Teil des Betriebssystems eher in die von dir angesprochene Ecke. Das meine ich mit "Es wäre noch zu diskutieren, ob denn die konsequente Einhaltung eines Industriestandards (MIDI) oder die Absonderung absonderlicher Algorithmen eher Krümelkackerei ist."

Aber ich will die Sache nicht aufbauschen - solange alles funktioniert, kann man ja mit fast jeder Abnormalität klarkommen. Ich habe selbst lange auf einem SY99 gespielt (war nicht meiner), das Teil hat natürlich Maßstäbe gesetzt und war für die damalige Zeit richtig gut.

Harald
 
OK das liegt vielleicht am Medium.
Das ist falsch rübergekommen. Ich habe nicht dich gewarnt abzudriften, sondern das gesagte NUR auf mich bezogen :), Also Man = vorsichtig / ich ( womit der Satz ja anfing ) = abriften.
:)
 
Ich bin gestern nochmal in die Tiefen von Cubase abgetaucht um mich mit allem hier neu Erlernten nochmal neu zu versuchen. Und da ist mir auch wieder aufgefallen, wie ich ursprünglich auf meine Frage hier kam:
Und zwar entstanden meine Probleme eigentlich dadurch, dass ich ganz einfach in Cubase Songs aufnehmen will, in denen ich mit diesen sog. Setups des Rolands spielen will. Diese Setups sind einfach Zusammenstellungen von (evtl.) mehreren Klängen mit verschiedenen Einstellungen, die übereinander liegen - und im Roland auf verschiedene Parts verteilt sind. Es ist übrigens doch so, dass jeder der 16 Parts genau derjenigen MIDI-Spur entspricht, zumindest standardmäßig.

Wenn ich also so einen Setup-Klang in Cubase aufnehmen will, muss ich so viele MIDI-Spuren anlegen, wie ich Parts in dem Setup belegt habe, das ist doch richtig? Ich drösele also mein Setup quasi auf in die einzelnen Parts und nehme jeden davon auf einer MIDI-Spur auf. Wenn ich davor z.B. im 1. Takt einen Dump mache, ist auch sichergestellt, dass ich meine Setup-Einstellungen immer wieder so hinbekomme, wie sie eben waren.

Jedoch ist es ja auch möglich, ein Setup NICHT in die einzelnen Parts auf MIDI-Spuren aufzuteilen, sondern alles in einer einzigen MIDI-Spur aufzunehmen. Dann muss ich aber die Kanaleinstellung in Cubase auf ALL setzen - im Gegensatz zum vorherigen Abschnitt, wo ich jeder Spur nur einen MIDI-Kanal zugewiesen habe, weswegen das Setup ja dann auch aufgedröselt wurde...

Ist das jetzt richtig so? Wenn ja, wäre ich dann eigentlich zunächst mal zufrieden... :great:


Eine andere Frage, die aber auch noch in dieses Thema passt, wäre:
Wann ist der richtige Zeitpunkt, eine MIDI-Spur in eine Audio-Spur aufzunehmen?
Wenn ich das mache, habe ich ja keinen so "detaillierten" Zugriff mehr auf die einzelnen Noten usw., sondern kann bestenfalls halt noch Audioeffekte usw. anwenden.
Jedoch MUSS ich ja früher oder später meine MIDI-Spuren in Audio aufnehmen, weil mein Endergebnis ja immer eine Audiodatei sein soll (in meinem Fall).
 
Ist eigentlich alles soweit in Ordnung.
Auf ALL aufnehmen, bzw. alles in eine Spur zu packen ist eigentlich nicht nötig.
Die Spuren nach ihren Instrumenten zu trennen ist sinnvoll, weil man einfach mehr Überblick hat.
Wann kommt welcher Part, "Oh das Piano soll doch etwas mehr Velocity bekommen" - schwupp mal eben die Spur anklicken......
Drums und Percussion kann man sogar nochmal aufdröseln, in einzelne Instrumete auf dem gleichen Kanal. Ist z.B. ein Sample nicht tight genug, kann man es für den Groove mal eben selektieren und verschieben. Um die Übersicht zu behalten und das Arrange-Fenster nicht zusehr aufzublähen, kann man die Instrumente wie Drums z.B. in eine Ordner-Spur packen und sogar alle gemeinsam bearbeiten.
Hängt immer auch von er eigenen Arbeitsweise ab, ob man das so macht. Andere machen das evtl. mehr im Browser.

Den richtigen Zeitpunkt kennst nur du. Wenn du meinst dein Arrangement steht, oder du willst noch mehr Sounds ansprechen, hast aber schon 16 parts oder die mögliche Stimmenanzahl verbraten. So oder so, kannst / solltest du die Midispuren ja behalten. Änderungen kann man dann immer noch machen. Sind es dann wieder zu viele Spuren ( Übersicht ) kannst du auch das kpl. Midizeuchs in eine Ordnerspur packen.
Eigentlich hängt alles von deiner Arbeitsweise ab und natürlich von der Hardware - siehe Stimmenanzahl.
 

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