Vor und Nachteile der verschieden Patterns bzw. Orientierungssysteme auf dem Griffbrett

  • Ersteller Rolling Kannnix
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haben ruckzuck alle Noten auf dem Griffbrett drauf, auch ganz ohne System - ist ja alles logisch aufgebaut.
oh, man---jede einzelne Saiten ist von der Abfolge der Noten her wie beim Klavier, startet nur jeweils mit einem anderem Ton.
Das ändert sich nicht. Der Unterschied zum Klavier ist, da kommt jeder Ton nur einmal vor, auf der Gitarre bis zu 5x, was einem erlaubt unterschiedliche Wege zu gehen. Darum geht es dir wohl, mit Orientierung hat das aber nichts zu tun, eher mit Flexibiltät.
Viel Spass mit deinen "Systemen".
 
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Oh, wow, das wusste ich ja gar nicht (Ironie)!
Trotzdem muss man es lernen, und wenn man es wie aus der Pistole geschossen anwenden will braucht es auch einiges an Übung.
Natürlich nur bei Normalos;)

.... und by the way - es sind nicht meine Systeme
 
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass es schon einen sehr ähnlichen Thread zu dem Thema gibt...
.... muss ich wohl trotz Suche übersehen haben.

Ich verlinke den mal hier Beiträge mit denen ich was anfangen kann.

Beitrag im Thema 'Berklee System vs. Caged' https://www.musiker-board.de/threads/berklee-system-vs-caged.701654/post-8891712

Beitrag im Thema 'Berklee System vs. Caged' https://www.musiker-board.de/threads/berklee-system-vs-caged.701654/post-8893803

Es gibt aber noch andere gute und sinnvolle Beiträge zu dem Thema in diesem Thread B.B und Mjchel setzen sich sehr detailliert mit den Unterschieden, Vor und Nachteilen der Systeme auseinander und wie es weitergeht bzw. was noch alles dazu gehört.
Ich bin sehr froh dass ich diesen Thread noch gefunden habe!

Es soll ja noch andere geben die sich mit dem Thema Caged etc. beschäftigen. :whistle:
Ist aber nichts für Weltmeister, Genies etc.....

Anscheinend bin ich nicht der einzige der solche "sinnlosen" Fragen stellt.

Von mir aus kann deshalb hier auch gerne abgeschlossen werden. :zu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe jetzt gar keinen Grund, warum da jetzt so eine Schärfe in die Diskussion kommt.
Der Gedanke sich dieses nun mal zunächst chaotische Durcheinander von Tönen auf dem Griffbrett leichter durchschaubar zu machen, ist doch völlig ok und nachvollziehbar.
Keyboarder haben es da einfacher und die Übung ist nach spätestens einer halben Stunde ein für alle Mal erledigt.
Für uns Gitarristen ist da viel mehr zu lernen. Allerdings, selbst wenn diese Hürde dann genommen ist, sind wir dann eben musikalisch (leider) kein Schritt weiter, als der Keyboarder, der das in seiner ersten Unterrichtsstunde schon verinnerlicht hat.
Das ist auch überhaupt kein Vorwurf, sondern eher „Expectation Management“ angesichts dessen, wie CAGED & Co angepriesen werden. Am Ende ist das immer noch Zeit und Mühe, was das kostet.
Bestimmt gut investierte Zeit, aber alleine bei weitem nicht ausreichend, um ein guter Gitarrist zu sein.
Wem das klar ist: Super! Wem das noch nicht so klar war, für den relativieren sich vielleicht auch die Vor- oder Nachteile, weil das ist eben nur ein kleines Teil im Mosaik ist.

Ich selber habe damit auch meinen Frieden gemacht. Die Töne der E und A Saite haben sich irgendwann über die Power Chords verinnerlicht. Die D und G Saite via Octave zu E und A sind so auch leicht benannt. Bleibt die blöde H Saite da dauert die Orientierung halt immer einen Moment, je nach dem wo auf dem Griffbrett.

Verinnerlicht und vernetzt wird und bleibt das Ganze, IMO auch nur, wenn man es immer wieder in einem musikalischen Kontext braucht und nutzt.
 
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Du hast völlig recht - mich hat einfach diese Überheblichkeit geärgert!

Die Orientierung auf dem Griffbrett ist nun mal deutlich komplizierter als auf dem Keyboard, und stellst somit eine Hürde da.
Hat man diese Hürde erstmal überwunden, geht der Spaß erst richtig los.

Ich kann allen die sich für dieses Thema auch interessieren nur den oben verlinkten Thread empfehlen. Das Thema wird dort sehr kompetent und detailliert besprochen.
 
Die Schärfe verstehe ich auch nicht - absolut unnötig.

Was man dir sagen will, ist dass du auf der einen Seite zwar im Optimalfall ruckzuck deine Töne parat hast, aber tolles Solieren kommt mit der Zeit. Da geht es nicht nur um Patterns und Punkte auf dem Griffbrett, sondern auch darum, Fremdtöne mit reinzunehmen und um mal tonel auszubrechen. Denn festfahren kann man sich allzu leicht, wenn man sich mit Pattern beschäftigt.
 
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Öhm....
das habe ich doch jetzt schon mehrfach geschrieben.
Es geht um Orientierung!
Natürlich reicht das nicht um ein guter Musiker zu sein, habe ich ja auch nie behauptet.
Aber es ist sicherlich eine Etappe auf dem Weg ein besserer Musiker zu werden!

So ich klinke mich auch jetzt aus der Diskussion aus, da meine Fragen mehr als ausführlich, und mit Diagrammen etc, in dem bereits genannten und verlinkten Thread besprochen wurde.

Wer sich das durchlesen möchte, weiß dann auch worauf ich hinaus wollte. :hat:
 
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Es hatte mich einfach interessiert wer welches System wann und aus welchen Gründen nutzt oder gegebenenfalls vielleicht sogar präferiert.
Leavitt/Berklee war ein paar Jahre eher (1966) auf dem Markt, als CAGED (1975). Ich kannte (NICHT: konnte) Berklee schon, bevor ich von CAGED erfahren habe. Aber noch vorher kannte ich Noten und versuchte normales Lagenspiel.
P.S.: So etwas reicht schon als Grund, irgendwas zu nutzen / präferieren. Mich interessueren die Systeme auch nur am Rande. Als ich das erstemal von Berklee hörte, war das sicherlich noch anders.
 
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So ist es, mein erster Lehrer kam auch eher aus dem klassischen Lager von daher hat er mir wohl auch die Berklee Patterns zuerst beigebracht.
Hat ja auch grundsätzlich nicht geschadet.

Einem Neueinsteiger würde ich jetzt immer das Cage System empfehlen, um relativ schnell einen Überblick über den Zusammenhang zwischen den Akkorden, Skalen Dreiklängen in den einzelnen Positionen zu bekommen.
 
Mir ging es halt hier in erster Linie um die Griffbrett Orientierung als Grundlage, um darauf aufbauend einen Weg für das gewünschte Ergebnis, Musik, zu finden.
Es kamen doch recht unterschiedliche Ansätze, jeder lernt anders, das war aber vorher zu sehen.
Und natürlich geht das nur über viel üben spielen und wieder üben, aber wenn man die Theorie und die Systematik dahinter verstanden hat, denke ich ist es einfacher Sachen die einem gefallen zu reproduzieren, beziehungsweise abzuwandeln und weiter zu verfeinern.
das ist alles. Üben, die Systematik verstehen. Es gibt unterschiedliche Ansätze.
Ich habe kein Problem, sondern bin an einem Erfahrungsaustausch interessiert mit anderen Gittaristen, die auch so simple Konstrukte, wie Shapes etc zu Hilfe nehmen (müssen/wollen) um sich auf dem Griffbrett zu orientieren.
der Erfahrungsaustausch war doch schon, jeder lernt anders.
Einem Neueinsteiger würde ich jetzt immer das Cage System empfehlen, um relativ schnell einen Überblick über den Zusammenhang zwischen den Akkorden, Skalen Dreiklängen in den einzelnen Positionen zu bekommen.
Ja, dann bleib doch dabei, du hast dir selbst schon die Antwort gegeben.
 
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Naja, alle Noten auf dem Griffbrett zu können ist ja eigentlich schon die Voraussetzung für eine sichere und schnelle Orientierung.
Die Patterns sind trotzdem sinnvoll und hilfreich sonst müsste ich mir ja auch alle Tonleitern draufschaffen um dann nur nach den Notennamen die entsprechenden Scalen spielen zu können.
Dazu kommt ja auch der Vorteil des Muskelgedächtnises und die Möglichkeit anhand der Patterns auch verschiedene Intevall Zusammenhänge zu visualisieren.
Last not least auch die Erfahrung welche Licks an welcher Stelle am besten zu spielen sind und sich entsprechend anhören.

Die Noten habe ich mittlerweile ganz gut drauf und das in Kombination mit dem Caged System und den Dreiklängen auf dem ganzen Griffbrett (die schaff ich mir im Moment drauf) fällt mir die Orientierung immer leichter.
Wichtig ist üben, üben, üben und dann spielen, spielen spielen 😁

NB: Die Stimmlage und das fast schon Geschreie von dem S. Bluschke empfinde ich ein bisschen anstrengend.
Die Inhalte sind aber meistens ganz gut.
 
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Ich sehe gerade, ich habe mich auch nur wiederholt, eigentlich war zu dem Thema bereits alles gesagt.
.... aber wahrscheinlich noch nicht von jedem :geek:
 
Ich finde die Denke und auch die Infos in dem Video sehr hilfreich. Wenn aber noch mehr Sticheleien gegen mich kommen, werde ich mich komplett aus dem Forum zurückziehen.
 
Ja hilfreich um die Noten auf dem Griffbrett zu lernen, aber das ist ja wie gesagt nur ein Teilaspekt.

Mit anderen Meinungen scheinst du aber ein Problem zu haben und es sehr persönlich zu nehmen.:weep:
... sei gewarnt so was soll in Foren durchaus vorkommen.
 
Naja, alle Noten auf dem Griffbrett zu können ist ja eigentlich schon die Voraussetzung für eine sichere und schnelle Orientierung.

Ist das so?
Wenn ich improvisiere, denke ich an KEINE EINZIGE Noten die ich spiele, ich lasse mich einfach nur leiten.

Was ich kann, ist im Nachgang zu analysieren was ich da alles getrieben habe, bin auch was Noten und Harmonielehre angeht recht fit ;)
ABER während dem Spiel, mache ich mir da NULL Gedanken.


View: https://www.youtube.com/watch?v=iJyP6dpT2FY
 
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Wenn ich improvisiere, denke ich an KEINE EINZIGE Noten die ich spiele, ich lasse mich einfach nur leiten.
is` halt intuitiv, aber im Grunde wissen du/ich oder Erfahrene i.A. schon was da abläuft.
 
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Ich denke schon - wenngleich nicht der einzige Weg, aber einer den viele wählen.

Wenn ich improvisiere denke ich natürlich auch keine Noten, aber es ist schon recht sinnvoll wenn ich weiß wo ich mich auf den Griffbrett befinde. Das ist ja eigentlich das erklärte Ziel, erst lernen und dann wieder vergessen. Das ist ja bei anderen komplexeren Fähigkeiten die man erlernen möchte auch nicht anders.



Cool geschredert, auch wenn der Stil / Musikrichtungso gar nicht meins ist. 👍
 
ich habe alle diese Systeme mal gelernt.

das ist, denke ich, auch der beste weg. Die Dinge müssen miteinander verschmelzen.

Ganz wichtig dabei ist, dass man Skalen und Akkorde nicht als getrennt wahrnimmt, sondern als ein und dasselbe. Nur dass das eine simultan erklingt und das andere konsekutiv. Im Idealfall kann man dann auf einem continuum mehr akkordbasiert oder mehr skalenbasiert denken/begleiten/improvisieren, je nachdem wie es einem grade beliebt.

Ich würde mich daher mit allen Ansätzen beschäftigen und verstehen wo die Gemeinsamkeiten liegen und je nach Situation den "richtigen" (und das ist nicht objektiv) Ansatz wählen. Wo man anfängt ist glaube ich erstmal nebensächlich, denn man muss einfach den Kreis einmal durchlaufen.

Ein paar zusätzliche Dinge die mich weitergebracht haben.

1. modale Ansätze zu einem Drone üben.
2. Akkordbasierte Ansätze in Quint oder Terzabständen üben.
3. Blind, ohne auf das Griffbrett zu sehen üben.
4. drei oder vier-tönige permutationen über ALLE möglichen Griffbrettpositionen spielen
5. neben normalen Dreikängen, alle Dreiklänge auch in Weitlage lernen.
6. minimale Stimmführungs-ökonomische Akkordveränderungen aus Quart-Voicings, verminderten und übermäßigen Akkorden bilden. Das ist glaube ich ein sehr unterschätzter, aber auch nicht ganz einfach Ansatz.

grüße B.B
 
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