hallo!
das meiste ist schon gesagt worden aber ich geb meinen senf einfach mal dazu:
was sehr hilfreich ist ist das gesamtfeeling. wie fuehlt sich musik an die vorne gespielt ist und wie fuehlt sich musik an die hinten gespielt ist.
dann wirst du merken dass gewisse stile tendenzen in eine richtung haben.
sehr viel aus der beat kultur, hip hop, rnb und besonders neo soul diese tage ist sehr nach hinten orientiert ( de-loused hat chris dave erwaehnt. der steht ja ziemlich oben in der neosoul ecke. ok neh, der steht eigentlich ueberall oben. badass.)
wenn du jetzt in der jazzband dein ride nach hinten legst, wirst du warscheinlich getreten. von der rhythmischen aesthetik her ist es einfach unpassend und
nimmt den drive raus. das ist dann ein stil der sich schon nach vorne hin orientiert.
da gibts natuerlich tonnenweise andere beispiele, john bonham fuer rock ist ja koestlich. sooo spaet die snare.
was ich damit sagen will ist dass nach vorne und nach hinten spielen eine aesthetik hat. es ist sehr wichtig sich mit dem metronom dahin zu setzen und alles auszuarbeiten aber im endeffekt geht es darum musik zu spielen. vorne hinten usw ist immer relativ. parallel zum metronom und zur nervenaufreiberei (

) solltest du dich auf jeden fall intensiv mit musik befassen.
ich hab mal fuer nen schlagzeugunterricht einen hank mobley track spielen muessen, mit art blakey an den drums. jede spur genau gedoppelt.
da kommt dann der effekt den trommelfrosch beschreibt, wenn sich zwei spuren ganz genau aufeinanderlegen. du spielst dein playback ueber nen monitor ab und versuchst die drums vom track ganz genau zu doppeln, bis die nicht mehr da sind. das machst du dann bis du keine freunde mehr hast (muha). neh quatsch. mach es einfach ganz viel.
nach ner zeit hast du das feel dann verinnerlicht und wirst in der lage sein das in andere musikalische momente hin mitzunehmen.
nimm dir fuern anfang zb was von dilla, wenn du mit hinten anfangen willst und versuchs einfach.
hinzu kommt interner puls. das ist dein bester freund wenn es um solche sachen geht. dh nach vorne und hinten aus sich selbst herauszuspielen.
wenn dann ein bassist hinzukommt der in der mitte spielt wirds fett. wenn du aber nur in relation zum metronom stehst und das feel nicht drin ist
wirds kompliziert. dann wird sehr oft gedragged oder gerushed.
viel spass mit der sache!
gruss
k.