Ich würde es auch nicht machen, was macht ihr wenn keiner oder nur wenige schreien er oder sie wollen mehr?
Für mich wäre das peinlich.
Die wichtigste Regel für mich ist eher:
Ich spiele möglichst für das Publikum das mich hören will. Also als Metal-Band für Blueser zu spielen oder umgekehrt ist ein Frust.
Solch geartete Engagements lehne ich strikt ab, nicht jeder der ne Band sucht hat ne Ahnung. Manche Veranstalter muss man auch noch beraten, wie es denn am besten laufen würde. Kein Witz.
Ich mach es daher so:
Vor der Zugabe noch einen tüchtig heizen und dann gehen wir nach ein paar Höflichkeitsfloskeln weg. An dieser Stelle weiss ich vorher schon, ob sie schreien werden oder nicht.
Falls die Leute mehr wollen legen wir dann noch ein paar Briketts ins Feuer, wenn die denken wir sind nur ne friedliche Bluesband geb ich gerne mal ne Hardrock-Vorstellung.
Wenn keiner mehr was will dann einfach durchspielen und gleich nach ner Minute die Zugabe (wenn es einem wichtig ist) ohne die Bühne vorher zu verlassen. Der Sännger kann ja ein wenig blabla machen um die Stimmung auszuloten falls das nicht schon vorher klar ist.
Hab die Zugabe auch schon manchmal weg gelassen wenn ich merkte, dass es nicht ankommt.
Ich (wir) spiele(n) halt alle Gigs, von der Geburtstagsfeier bis hin zum grossen Open Air. Da gibt es vom Publikum her alles in jeder Lebenslage. Reaktionen von "ich will ein kind von dir" bis hin zu "hau ab arschloch" liegen da schon im Spektrum

Was schade ist:
Gigs die gut bezahlt werden sind meist die mit dem Publikum das nicht so mag, die Gigs welche Freude machen (wegen Ort, Zeit und Publikum) sind schlecht bezahlt.
Wäre es nur umgekehrt.
Also zum Thema:
Zugaben und Unterbrüche nur wenn man sich des Publikums sicher ist, alles andere ist dilletantisches Gehabe um etwas, wo nichts ist.