Vom Shouten zum Singen/Singen selbst lernen

  • Ersteller angrydumsao1993
  • Erstellt am
sondern ob Sänger und Musiker heute besser sind bzw. angesichts der Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen, nicht besser sein müssten.

Ich bleibe dabei: Gute und Schlechte gibt es genauso soviel wie vorher. Nur, dass die Schlechten es jetzt auch unbedingt lernen wollen (die möglchen Ursachen dafür mal nicht weiter ausgeführt). Dadurch bemerkt man sie eben erst jetzt.

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hm, ok, ich glaube, die Ironie kam in meinem Beitrag nicht an den richtigen Stellen rüber :D egal …

ich sehe einen Lehrer aber nicht nur als jemanden, der mir etwas beibringt, sondern als jemanden, der mich motiviert! Das ist eigentlich sogar das Wichtigste an der ganzen Sache … die Motivation. :)
 
hm, ok, ich glaube, die Ironie kam in meinem Beitrag nicht an den richtigen Stellen rüber :D egal …

Nee , nicht wirklich ;)

ich sehe einen Lehrer aber nicht nur als jemanden, der mir etwas beibringt, sondern als jemanden, der mich motiviert! Das ist eigentlich sogar das Wichtigste an der ganzen Sache … die Motivation. :)

Ich widerspreche, weil das immer sehr leicht gesagt ist. Klar, ein Lehrer, der motivieren kann, ist das Wünschenswerteste - aber eben auch so selten wie ein Einhorn. Zumindest bei Dingen, die man lernen MUSS und die eben nicht schnell gehen.

Ich erwähne das deshalb, weil es bislang noch keinen Lehrer gegeben hat, der mich zu irgendwas motivieren konnte, was ich nicht mochte oder wollte.

Aber deswegen kann ich ja jetzt nicht sagen: die Lehrer waren alle schlecht oder haben ihre wichtigste Aufgabe zur Motivation nicht erfüllt. Die Motivation muss mMn in erster Linie vom Schüler kommen. Und damit meine ich die Motivation, etwas zu lernen - auch außerhalb der Lektionen und der Pflichterfüllung - nicht die bereits erwähnte "Mach mich schnell Popstar"-Mentalität. Der Lehrer dagegen muss dafür dafür sorgen, dass der Schüler diese Motivation nicht verliert.. Und das passiert viel häufiger, als man glaubt.

Was war eigentlich noch mal das Thema? Irgendwas mitr Shouten, oder?

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Zuletzt bearbeitet:
Toller Thread- irgendwie völlig OT- aber scheinbar egal.
Als überzeugter Autodidakt (überzeugt, kein guter Schüler und ohnehin zu faul zum üben zu sein) wundere ich mich über die Qualitätsdebatte.
Was ist guter Pop- oder Rock- oder Metalgesang eigentlich?
Es wird zu oft vergessen, dass der Singende doch auch etwas transportiert. Und er tut es ja überwiegend für sich.

Wenn das ganze Paket stimmig ist- ist die Frage, ob einer 1,5 oder 4 Oktaven singen kann, in unserem Fach mMn einfach lächerlich.
Musik (uns Kunst im Allgemeinen) wird mehr und mehr entwertet und bagatellisiert. Wie jede Profession (jeder kann ein Bildreporter sein)

Dazu kommt der Reiz, scheinbar mühelos durch Einsatz seiner Stimme oder aufgrund seiner Makellosigkeit reich und berühmt zu werden.
Unsere Eltern haben Lotto gespielt, um wenigstens reich zu werden.

Wir sind eine sich überlebende Spaßgesellschaft. Für jedes Zucken der Neuronen gibt es die passende Dienstleistung.
Die Chinesen sind fleißiger als wir und die Inder sind kreativer.

Was bleibt ist unsere Einzigartigkeit.

Deshalb ist es mMn auch so wichtig, was du singst und weniger, wie du singst.
Die Musik ist (d)ein freies Medium. Warum lassen sich so immer mehr Leute darauf ein, die Deutungshoheit von gut und schlecht, von richtig oder falsch, von kommerziell und entartet an Institutionen und Persönlichkeiten abzugeben?

Warum will ein Shouter also singen lernen?
Warum ist ihm shouten zu wenig?

Ich glaube fest daran, dass einer, der den GU ablehnt, weil er sich mit dem Gedanken nicht wohlfühlt, etwas annehmen zu müssen oder für sich die Gefahr sieht, unweigerlich etwas anzunehmen, was Stimme, Gefühl oder Ausdruck verändert, vielleicht nie den "Ansprüchen" genügen wird, sich aber seine "künstlerische Freiheit" besser erhalten kann.

Deshalb angrydumsao1993: du bist vermutlich noch sehr jung- mach dein Ding und wenn es demnächst eine Hardcore- und Doom metal - casting show gibt- geh' bitte nicht hin.

Grüße
willy
 
Toller Thread- irgendwie völlig OT- aber scheinbar egal.

Da hast du völlig recht. Entschuldige. Aber ich wollte ausnahmsweise mal niemanden ausbremsen. Ich kann die OT-Diskussion natürlich in die Plauderecke verschieben. Glaube aber, dass sie sich eh bald verläuft. Und irgendwie kommt es ja doch immer mal wieder kurz zum Thema.

Was bleibt ist unsere Einzigartigkeit.

Deshalb ist es mMn auch so wichtig, was du singst und weniger, wie du singst.

Da hast sich nicht ganz unrecht. In Genre-abhängigen Grenzen zumindest.


Ich glaube fest daran, dass einer, der den GU ablehnt, weil er sich mit dem Gedanken nicht wohlfühlt, etwas annehmen zu müssen oder für sich die Gefahr sieht, unweigerlich etwas anzunehmen, was Stimme, Gefühl oder Ausdruck verändert, vielleicht nie den "Ansprüchen" genügen wird, sich aber seine "künstlerische Freiheit" besser erhalten kann.

Auch da magst du recht haben. Allerdings ist der gesellschaftliche Individualisierungsprozess der 70er und 80er Jahre - deren erste Opfer wohl wir, die jetzt 35-55jährigen sind - in dieser Generation ein wenig ins Stocken geraten und eben auch teilweise wieder umgekehrt. Das heisst, die Zeiten, wo Individualität, Haltung und Ausdruck des einzelnen im Fokus standen, sind einem "ich möchte möglichst vielen gefallen"-Trend gewichen. Schlüsselqualitfikation zählt, da die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten teilweise auch erschöpft sind. Individualität wird heute eher künstlich produziert, durch inszentierte Skndälchen, der Veröffentlichung des Privaten - als Teil der Vermarktung.
 

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