Volume Regler an der E-Gitarre - immer auf 100%?

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Du kannst das viel besser ausdrücken, aber im Prinzip meinte ich das :great: sowohl als auch ...
 
Starkes Bild @Zergio Ich möchte ja nicht genau seinen Sound kopieren, möchte aber gerne einige seiner Sounds/Komponenten mal ausprobieren, und schauen, was ich damit so anstellen kann, ganz einfach, weil ich seinen Ton sehr liebe!

Ich entschuldige mich im Vorfeld für den Off-Thread, aber darauf möchte ich gerne kurz eingehen weil ich vor einem Jahr am genau selben Punkt stand. :D
Aus Frusciantes Sound kann man wirklich eine Wissenschaft machen (s. das gigantische Pedalboard). Was du aber grundsätzlich brauchst, und das muss nicht unbedingt teuer sein, sind folgende Dinge:
- Eine Strat
- Ein "britischen" Amp (Marshall, Vox, Orange)
- Ein Overdrive Pedal um im zusammenspiel mit dem Amp eine gewisse Kompression zu erreichen, sprich für den standard "clean" Sound
- Das Boss DS-2 für soli
- Das Ibanez WH-10 Wah
- Ein Chorus

Hier noch ein gutes Video dazu:
 
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@DerZauberer
faf.jpg


Hat mir sehr geholfen für die kommenden Experimente mit Gitarre und Amp, tausend Dank! :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Zergio genau das ist das Boss was ich meinte! ;-) 70 Kröten... und er hat damit Platten eingespielt, die Millionen eingespielt haben... irre! :-D

Danke für die Auflistung! Hatte ja die Squier Strats angespielt, fand die aber viel zu "dünn" im Klang und irgendwie auch nicht so "bunt" in der Klangfarbe, wie die Pacifica. Ich denke mit der Pacifica komme ich aber auch dahin, oder? Ich kann ja den Humbucker splitten und quasi wie ne normale SSS-Strat spielen dann ;-)

Danke fürs Video schaue mal rein jetzt

Ps.: wieso englischer Amp? Was sind denn da die groben Unterschiede? Oder braucht die BEantwortung dafür auch eher einen Thread? Könnte ich mir vorstellen, dass es ein komplexeres Thema ist...
 
Der Vorteil ist: Man spart sich Geld für einen Booster.

Man stelle den Amp so ein, dass die Gitarre bei ca. 60-70% aufgedrehtem Volume und Tone optimal klingt und man hat beim Aufdrehen den ähnlichen Effekt wie ein Booster ihn hat.

Ein weiterer Vorteil ist: Man kann Verzerrung raus nehmen um dynamischer zu spielen, z.b. Übergang eines cleanen Intros zur verzerrten Strophe. Jenes setzt allerdings auch die passenden Klangeigenschaften voraus, bzw. das der Klang dabei nicht einbricht, was bei dir leider der Fall zu sein scheint. Viele Gitarren schaffen das aber relativ problemlos. Da kommt es auf den Korrekten Widerstand des Potis etc. an. Ergo hat es schon seine Daseinsberechtigung.
 
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eigentlich bin ich ja nur zufällig hier drüber gestolpert weil ich nach dem "volume-poti-trick" gegoogled hab über den ich bei ebaykleinanzeigen gestolpert bin...achso, das hat der also gemeint...super trick🥱, hokuspokus🧙‍♂️, deshalb ist sein fuzz bestimmt keine 320tacken wert:stars:
also ich habs jetzt nochmal mit meiner SG am Marshall 6100 gestestet, bis auf im unteren drittel hat das Volumepoti kaum einen effekt auf die Lautstärke, egal ob ich jetzt die zerre aus dem verstärker oder der tretmühle hole...aber ich krieg damit prima die zerre runter geregelt.
Macht ja auch irgendwo sinn, aus der klampfe kommt normalerweise nur ein unverstärktes signal, laut macht es erst der verstärker. wenn ich jetzt dieses signal an der gitarre runter regle wird das genauso verstärkt, da hat das bisschen was ich mit dem poti bewirke keinen großen einfluss drauf (außer ich regle in den bereich wo das signal dann wirklich kaum bis garnicht mehr an kommt)...also ich bin jetzt kein signaltechniker, keine ahnung ob ich mich richtig ausdrücke...aber ich versuchs mal: wenn jetzt aber die amplitude von dem kleinen gitarrensignal (also der zeiger am egalizer) nicht mehr so hoch ist gibts auch nicht mehr soviel was zerren könnte.
Natürlich reagiert da jedes instrument auf seine weise, je nach abnehmer, verdrahtung etc. aber grundsätzlich sollte das so funktionieren solange die klampfe kein batteriefach hat.
wie gut das mit vorverstärktem signal (aktive Tonabnehmer EMGs z.b. oder Westerngitarren) wäre noch auszuprobieren....vielleicht kram ich ja nachher mal die schecter aus :m_git1:
 
Du denkst falsch, du musst in Prozenten denken und nicht in absoluten Beträgen.

Und es ist klar, dass es bei Lautstärkereduktion kaum leiser wird, wenn du verzerrt spielst. Du hast ja auch bemerkt, dass es weniger verzerrt wird. Das kommt ja grade daher dass bei "laut" die Schaltung die Lautstärke (den Signalpegel) nicht mehr verarbeiten kann. Das Signal wird verändert (verzerrt) und nicht mehr "stärker" verstärkt. weil die maximale Verstärkung schon vorher erreicht war. Wenn es weniger laut reinkommt, nimmt zunächst mal die Signalverformung ab, bevor es wirklich leiser wird.
 
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Weil du von Hendrix gesprochen hast ( Frusciante kenne ich nicht gut).

Einer der typischen Hendrix-Clean Sounds ist ja ein Fuzz-Face mit zurückgedrehtem Volume-Regler. Insbesondere Germanium Fuzz-Faces maches das sehr schön. Man lässt das Fuzz an (verzerrt) und dreht an der Gitarre zurück und bekommt einen wunderschönen Clean-Sound den man so mit einem Amp auch nicht hinbekommt. Sehr viel "glasiger" als ein normaler Cleansound vom Amp. Wenn man wieder aufdreht hat man wieder voll-auf-die-Fresse Fuzz.

Das Konzept Volume-Poti funktioniert nur mit einem lauten Amp richtig gut. An einem Mehrkanaler im Cleankanal zurückzudrehen ist wenig sinnvoll, es wird tatsächlich einfach nur weniger druckvoll und "schlechter". Das Konzept funktioniert nur wirklich gut wenn der Amp selbst schon gut am werken ist. Dir ist ja sicher schon aufgefallen, dass Röhrenamps schon auf 1 oder 2 sehr sehr laut sind. Bei 5-6 schon unsäglich laut. Die Sache ist, ab diesem Punkt werden sie nicht mehr allzuviel lauter sondern nur noch komprimierter und verzerrter. Wenn du also Eingangspegel wegnimmst indem du das Volume zurückdreht, wird es nicht in erster Linie so sehr leiser, sondern weniger verzerrt/komprimiert. Nur wenn der Amp an diesem Punkt arbeitet, macht das Konzept wirklich Sinn. Pedale können das in den allermeisten Fällen nicht ganz so gut. Mit wirklich krass verzerrten High-Gain Sounds aus modernen Metal Amps geht es dann auch irgendwann nicht mehr so gut. Am besten eignet sich ein mehr oder weniger klassischer Amp bzw eine Version davon (Vox, Fender, Marshall) wo der Preamp schon recht ordentlich werkelt. Bonamassa spielt vll so, er kann es aber auch, weil er die Bühnengröße dazu hat. Bei manchen sehr guten Master-Volume Schaltungen geht es auch leiser, allerdings muss der Preamp trotzdem etwas arbeiten. Wenn man nur einen Kanal hat hat man dann eben keinen default-Cleansound mehr zur Vefügung, nur noch mit zurückdrehen.
Für viele machte es eben auch mehr Sinn mit Presets in Form von Kanalumschaltung/Pedalen etc zu arbeiten. Die andere Variante ist eben "stufenloser" hat aber wieder ihre eigenen Einschränkungen. Es sind einfach verschiedene Konzepte, ein besser oder schlechter sehe ich da so erstmal nicht.

Ganz generell klingen Cleansounds oft voller und größer/dicker wenn man den Amp etwas weiter aufdreht und dafür mit leichterem Anschlag spielt oder das Volume-Poti ein wenig zurücknimmt (wenig reicht: auf 9 oder 8 vll) Dreh mal den Amp so auf, dass es für die Wohnung zu laut ist und schage ganz sanft an oder drehe ganz leiht zurück, das ist ein charakteristischer Cleansound der dir sicher bekannt vorkommen wird.

Zum Tone: Man kann ja den Wert des Kondensators da drin so anpassen, so dass auch der gesamte Regelweg für einen persönlich Sinn macht. Ich arbeite so, dass ich in der Regel den Amp so einstelle, dass der Neck-Pickup noch "hell" genug ist. Häufig muss man dann am Steg das Tone-Poti auf 7-8 zurückdrehen ( bei Strat und Tele vor allem) wenn mans gern etwas runder hätte. Höhen wegnehmen ist recht easy, "schöne" Höhen nachträglich hinzufügen weniger. Bei Humbuckergitarren am Steg (wie gesagt ist das abhängig vom Wert des Kondensators) Tone auf 7-8 zurückdrehen macht imho schon einen sehr cremigen schönen Leadsound.

grüße B.B
Beitrag automatisch zusammengefügt:

eigentlich bin ich ja nur zufällig hier drüber gestolpert weil ich nach dem "volume-poti-trick" gegoogled hab über den ich bei ebaykleinanzeigen gestolpert bin...achso, das hat der also gemeint...super trick🥱, hokuspokus🧙‍♂️,
Naja, freilich ist es überhaupt nix neues, es weiß ja auch jeder. Es ist halt ein bischen eine "lost art" mit dem Volume-Poti zu arbeiten, eben weil sich technisch so viel neues ergeben hat im Gitarrenbereich. Und da vergisst man eben manchmal was eigentlich auf diese Art so alles möglich ist.

deshalb ist sein fuzz bestimmt keine 320tacken wert:stars:
nahezu alle Fuzz-Pedale sind, auch im vergleich zu anderen Pedalkategorien gnadenlos überteuert.
 
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Du denkst falsch, du musst in Prozenten denken und nicht in absoluten Beträgen.

Und es ist klar, dass es bei Lautstärkereduktion kaum leiser wird, wenn du verzerrt spielst. Du hast ja auch bemerkt, dass es weniger verzerrt wird. Das kommt ja grade daher dass bei "laut" die Schaltung die Lautstärke (den Signalpegel) nicht mehr verarbeiten kann. Das Signal wird verändert (verzerrt) und nicht mehr "stärker" verstärkt. weil die maximale Verstärkung schon vorher erreicht war. Wenn es weniger laut reinkommt, nimmt zunächst mal die Signalverformung ab, bevor es wirklich leiser wird.
so ungefähr hatte ich das gemeint mit " gibts nicht mehr soviel was zerren könnte" ;) du hast es nur weniger umständlich und dafür verständlicher ausgedrückt:great:
Naja, freilich ist es überhaupt nix neues, es weiß ja auch jeder. Es ist halt ein bischen eine "lost art" mit dem Volume-Poti zu arbeiten, eben weil sich technisch so viel neues ergeben hat im Gitarrenbereich. Und da vergisst man eben manchmal was eigentlich auf diese Art so alles möglich ist.
also ich bin wohnzimmerrocker, da bietet es sich irgendwie an erstmal am poti zu drehen bevor man die 5 buchstaben ausm sofa schwingt zum am amp drehen oder die tretminen durchzuschalten...aber ja, es soll auch so leute geben bei denen nicht marshall oder vox sondern apple auf dem "amp" steht:gruebel:
nahezu alle Fuzz-Pedale sind, auch im vergleich zu anderen Pedalkategorien gnadenlos überteuert.
die kleinen günstigen von fame, mooer & co sind teilweise auch nicht die schlechtesten, das triangle buff von mooer z.b. wollte ich nicht missen. ist zwar nur ein clon aber das original kostet das 4fache an geld und an platz auf dem board. da lohnt sich nichtmal die mühe mit dem eigenbau vom musikding:great:
 

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