Vollröhrencombo für sämtliche Musikstile bis 1300 €.

  • Ersteller Jan_der_Pirat
  • Erstellt am
ich hab noch keinen Amp gesehen der alle Stile perfekt beherscht. Jede Musikrichtung hat ihre top modelle. Ac 30, M. plexi, Mesaboogie Mark, 5150 usw...


Und mit klitzekleinen Abstrichen zum Topmodell (wenn überhaupt, das ist immer Geschmacks- und Fingersache) bekommst du nen Amp, der noch viel viel mehr kann als ein AC30, Plexi oder 5150. Und wenn das jemandem mehr Wert ist als genau den Sound des One-Sound-Wonders ist das doch völlig legitim.

Ich selbst komme zum Beispiel, obwohl ichs gerne hätte, mit der Recto-Zerre nicht klar, dafür aber mit einigen seiner "Klone" und fühle mich damit besser. Und 95 % aller zuhörenden Gitarristen hören vor der Bühne, wenn sie den Amp nicht sehen, eh keinen Unterschied. Dann noch nen besseren Clean und Crunch als der Mesa und schon weiß man, warum man nicht zum hochgepriesenen Original gegriffen hat.
 
Darf es auch ein Gebrauchtkauf sein??

Dann würde ich so in der Gegend Mesa Boogie 1x12 Combo suchen: F-30, F-50, Express 5:25, Express 5:50

Ich war lange auf der Suche nach einem passenden Combo für alle Bereiche und bin dann über Fender the Twin Amp, Marshall TSL602, Fender Hotrod, Fender Supersonic, Marshall 401 beim Mesa Boogie F-50 gelandet und der hatte als Gesamtpaket die Nase weit voraus (natürlich habe ich nicht alle diese Amps besessen, aber zumindest sehr ausführlich getestet). Evtl. kann man den Supersonic noch in Betracht ziehen, der hat einen super Clean-Sound und genug Gain, aber die Zerre ist sicherlich Geschmackssache. Hoffentlich hilft dir der Beitrag ein bißchen weiter.

Und ich schreib das nicht nur, weil ich gerade einen F-50 zum Verkauf anbiete. Diese Boogie Serien finde ich tatsächlich unglaublich gelungen und für alle "normalen" Stilrichtungen (Clean, Pop, Blues, Rock, Metal usw.) einsetzbar. Außerdem sind die auch alle laut genug für "lautere" Jammsessions.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann auch die Mesa Mark Serie empfehlen. Ich hatte gleichzeitig einen Mark III Combo und einen Peavey Classic 50. Beides Vollröhrenamps. Der Mark ist von der Einstellung her um einiges frickliger als Verstärker anderer Marken. Der große Vorteil ist der eingebaute EQ. Man stellt sich einen guten Sound ein, und kann sich dann mit der Band so "abmischen", dass man klar durchkommt.
Der Mark III ist ein Dreikanalamp. Die drei Kanäle sind aber leider nicht unabhängig voneinander einstellbar, da muss man lange tüfteln, dass man in allen Kanälen einen passenden Sound hat, bzw. mal damit anfangen, auch mit dem Lautstärke-Poti an der Gitarre zu arbeiten. Da ich letztendlich dann doch nur zwei Kanäle (Clean/Lead)verwendet habe, hats bei mir gepasst :)
Die Verarbeitungsqualität ist auch enorm, der Peavey ist dagegen echt ein Pappkarton. Was man da erst machen muss, um mal die Röhren zu wechseln. Bei meinem Mesa Combo kommt man direkt an die Röhren ohne eine einzige Schraube aufzumachen.

Ich hatte zuerst den Mark, mann, alleine die Anleitung! So was nenne ich vorbildlich.
www.[B]mesaboogie[/B].com/manuals/Mark%20III.pdf

Schau Dir einmal ne Mesa Anleitung an: Sehr detailliert, viele Einstellungsbeispiele, und die Technik dahinter auch erklärt. --> Gut, der Nachteil ist eben, dass sich die Einstelltechnik eben NICHT ganz selbst erklärt. Man kann den Verstärker so einstellen, dass er absolut besch** klingt. Alles aufdrehen ist einfach nicht.
Weiterer Vorteil ist, dass du entweder 4 6L6 (wärmerer Sound) oder 2 EL34 / 2 6L6 (crunchiger/heller) verwenden kannst.

Ich habe vor dem Kauf gelesen, dass Metallica den Mark III / Mark II verwendet hat z.B. für Master of Puppets. Was mich am Anfang enttäuscht hat, war, dass ich es nicht geschafft habe, wirklich dieses fette Metalbrett einzustellen. Wenn man sich dann mit dem EQ auskennt oder sich ein paar Einstellungen "abschaut" ist es aber möglich, man muss sich nur intensiv auseinandersetzen. (z.B. Metallica-Sound EQ: Bass-Frequenzen hoch, Mitten weit runter, Höhen hoch).
Mann jetzt hab ich wieder viel zu viel geschrieben.

Nachteile:
1. Neu gibts nur den Mark V, der ist sehr teuer (ich glaube um die 2500 Euro).
2. Mark IV gibts zwischen 1000 und 1400 Euro gebraucht
3. Mark III zwischen 800 und 1000
--> also alles einigermaßen teuer für Amps, die zwanzig (III) oder zehn (IV) Jahre auf dem Buckel haben
4. Sehr schwer (40 kg wiegt der III)
5. Nachteil Mark III: Die drei voneinander abhängigen Kanäle, ab Mark IV kann man einzeln einstellen.

Vorteil:
Sound Sound Sound :) Es ist sehr viel möglich.

Grüße und viel Spaß bei der schönen Aufgabe, einen neuen Amp zu finden..
 
Danke für die letzten Empfehlungen, ich werde mich auch natürlich mal bei gebrauchten umsehen, ganz klar!
5. Nachteil Mark III: Die drei voneinander abhängigen Kanäle, ab Mark IV kann man einzeln einstellen.
Danke milamatik dass du mich drauf bringst. Also bei dem Fireball stört mich ein wenig dass sich die 2 Kanäle ein EQ teilen... Das sollte bei dem Combo dann getrennt laufen. Vllt eine kleine Einschränkung für die Tips. Wattmäßig wäre alles ab 40 gut und der Sound, um es etwas mehr einzugrenzen, sollte wie gesagt recht vielseitig sein. Ich will damit aber KEIN MetalCore- Zeugs und Konsorten spielen!
Musikstile die machbar sein sollen: Blues, Rock (Hard Rock,Bluesrock,etc.), "lieber" Metal wenn ihr wisst was ich meine und schöne Cleansounds für Balladen.
 
Na dann: Mark IV
Wichtig ist hier wirklich ausprobieren und sich nicht schnell frustrieren lassen. Ich habe den Mark III über www.quoka.de erstanden, also als Kleinanzeige. Bin dann 300 km hin gefahren und konnte erstmal ausgiebig testen und der alte Besitzer hat mir alles einigermaßen erklärt. Dadurch gings dann. Und gottseidank waren in der Anleitung die Beispieleinstellungen. Bei den Mark-Reglern tut sich auch bei kleinen Veränderungen einiges.
Zum Beispiel kriegt man deutlich mehr Zerre/Overdrive, wenn man am Treble von 7 auf 8 geht. Das ist erstmal etwas ungewohnt :)
 
Also bei dem Fireball stört mich ein wenig dass sich die 2 Kanäle ein EQ teilen... Das sollte bei dem Combo dann getrennt laufen. Vllt eine kleine Einschränkung für die Tips. Wattmäßig wäre alles ab 40 gut und der Sound, um es etwas mehr einzugrenzen, sollte wie gesagt recht vielseitig sein. Ich will damit aber KEIN MetalCore- Zeugs und Konsorten spielen!
Musikstile die machbar sein sollen: Blues, Rock (Hard Rock,Bluesrock,etc.), "lieber" Metal wenn ihr wisst was ich meine und schöne Cleansounds für Balladen.

Dann wären die oben genannten Combos von mir (F-50, F-30, Express 5:25, Express 5:50) perfekt für dich. Haben immer getrennte EQs für beide Kanäle und auch getrennte Reverb-Regler für beide Kanäle (und am Fußschalter schaltbar) + zusätzlicher Contour-Regler am Fußschalter schaltbar für "mehr Gain" oder "heftigeren" Sound. Diese Amps decken von Clean bis "normalen" Metal alles ab. Außerdem haben die den Vorteil, dass die 50 Watt 1x12er Amps auch relativ leicht sind (mein F-50 wiegt so knapp 25kg).
Und lass dich nicht von den Wattzahlen täuschen, der F-30 ist unglaublich laut, ich weiß jetzt nicht wie's mit dem cleanen Headroom aussieht, aber verzerrt kann der Amp auch sehr laut sein. Die Boogies sind ja eh immer etwas lauter als "vergleichbare" Amps, zumindest habe ich den Eindruck.

Der Mark ist auch ein geiler Amp, aber ganz ehrlich: Ein Combo für Jamsessions mit mehr als 30kg Gewicht ist meiner Meinung nach völlig daneben. So schwere Amps lasse ich lieber im Proberaum stehen. Ich erinner mich noch zurück an meinen Fender "the Twin", der wog ca. 38,5 kg. Da hatte ich immer großen Spaß vom ersten Stock ins Auto und dann in den dritten Stock in den Proberaum...
Hoffentlich hilft dir der Beitrag ein bißchen weiter... ;)
 
Also, danke hannibalxsmith! Ich werd die Boogies mal antesten zumindest teilweise.
Also relativ leicht wäre schon ei Pluspunkt, da ich nicht schon völlig fertig zu Jams kommen will ;)
Habe von einem Kollegen noch den Engl Screamer empfohlen bekommen und werd den demnächst auch mal anspielen und ein anderer meinte noch ich solle mich mal bei Blackstar umsehen, die wären noch relativ günstig aber sehr gut...Hätte da jemand noch Erfahrungen? Naja mal sehen, falls ich einen günstigeren kaufe, kann ich ja direkt für ne neue Klampfe weitersparen :D
Diese blöde Kaufsucht...
 

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