Vollröhre VS. Röhrenpreamp mit Transistorstufe

K
KIL0
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.10.23
Registriert
22.03.12
Beiträge
19
Kekse
0
Hallo zusammen

Ich beabsichtige mir demnächst einen neuen Bass-Amp zuzulegen.
Bisher spiele ich noch auf meinem ersten Verstärker, einem Ampeg SVT Micro Head.
Ich bin sehr zufrieden mit diesem kleinen Kraftprotz und habe deshalb auch weiter bei Ampeg nach größeren und massiveren Amp-Stacks gesucht. Dabei bin ich natürlich zuerst auf den klassischen SVT gestoßen: 300 Watt Röhrenpower vom Feinsten.
Allerdings hat mein Gitarrist ein Marshall JVM 410H Vollröhrentop, bei dem er nun schon zum dritten mal innerhalb von zwei Jahren die kompletten Röhren ersetzen muss, was leicht ins Geld geht. Deshalb habe ich mal noch weitergesucht: Dabei bin ich auf den SVT 8-Pro gestoßen.
Dieses im 19"-Format (2HE) verbaute Topteil besitzt einen klassischen Ampeg Tube-Preamp und eine klassische Transistorschaltung für die Power. Die Kennzahlen dieses Tops sind brachial: 1300 Watt an 4 Ohm!!!
Der Preis ist beinahe der selbe, deshalb weiß ich nicht, ob es vom Sound her einen großen unterschied macht, in der Hauptstufe auf Röhren zu setzen, weil diese doch pflegeintensiver sind als Transistoramps.

Ich fänds schön wenn mir jemand ein Feedback geben könnte, sofern er die genannten Komponenten kennt.
Danke schonmal im Vorraus

MFG Psykes
 
Eigenschaft
 
Ich kenn' die explizit genannten jetzt nicht alle konkret, hab' aber 'ne ganze Weile den SVT-IIp Preamp über 'ne Alto Switchmode-Endstufe gespielt, und hatte 'nen sehr fetten, schönen Old-School-Ampeg-Sound. Die Röhren-Endstufe ist mir persönlich nicht abgegangen, spätestens im Bandkontext bzw. beim FoH- und Monitoring-Sound verwischen da die Unterschiede doch ziemlich. Röhren-Enthusiasten mögen jetzt aufschreien, aber ich hab' auch ab und an 'ne Ampeg Vollröhre mitbenutzt, und war im Vergleich mit meiner Lösung nicht weniger zufrieden :)

Der SVT-8pro sieht gut aus, aber letztendlich hilft wohl nur ausprobieren, ob er deinen eigenen Vorstellungen entspricht. Ampeg hat zwar immer 'ne grundlegend ähnliche, eigene Mittenstruktur, die den sprichwörtlichen Ampeg-Sound prägt, aber sonst sind auch die, wo SVT drauf steht, durchaus recht unterschiedliche Tierchen ;)

Als sehr "röhrig" im Sound gilt an sich auch der SVT-7pro, und der wär' auch noch preiswert und v.a. ungewohnt leicht für'n SVT ... Vielleicht wär' der auch 'n Antesten wert?

Allerdings hat mein Gitarrist ein Marshall JVM 410H Vollröhrentop, bei dem er nun schon zum dritten mal innerhalb von zwei Jahren die kompletten Röhren ersetzen muss, was leicht ins Geld geht.

Puh, dann drängt sich aber fast der Verdacht auf, dass er irgend was falsch macht? Schmeißt er das Ding mal ohne Last an, oder wirft er es nach dem Gig heiß in den Van, hat er die Röhren nicht eingemessen (falls der JVM nicht fixed bias ist oder so), gleicht er die Impedanz nicht ab? Ich hab' mit der Klampfe auch schon Vollröhre gespielt (und mich wieder von verabschiedet), zwei Jährchen sollte auch 'n Endstufen-Röhrensatz schon durchaus halten ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
..ich würde das differenziert betrachten:

Wenn Du häufig einen fetten satten Pegel benötigst, den der DVT ja hergibt und evtl. auch auf Endstufensättigung oder das Wechselspiel Endstufe-Box stehst, dann wirst Du um einen SVT Vollröhre nicht herumkommen.

Allerdings - wie oben schon beschrieben: ob das im Band-Kontext immer so zur Geltung kommt?

Eine Antwort gab ja ratking: Preamp und Endstufe sind - je nach Anspruch- fast so gut, leichter und unkomplizirter (Pflege-Wartung)

Ich habe zwar keinen Ampeg, dafür einen Trace-Elliot-Preamp und eine gute amtliche Endstufe und bin sehr sehr zufrieden.

Hier hilft nur Antesten und vernünftig entscheiden


Norberrt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich frage mich weshalb man immer soviel Power auffahren muss. Klar ok es macht schon Spass einen Amp im Ruecken zu haben mit mehr als 1kw Leistung, welcher im Idealfall nie an seine Grenzen kommt. Aber ich finde nun das bei Modernen Amps die Box entscheidender ist als die Leistungsabgabe Schwarz auf Weiss des Amps.
Mein letzter Amptest hat z.B. ergeben, das ein Top um 300w voll ausreichend ist. Dieses Top war das Kustom DE300. Ich weiss nicht wie Kustom das Ding entwickelt hat, aber auch dort kann man getrost so etwas wie "am limit fahren" ausschliessen. Getestet ueber eine GK 2x12 Neo Box. Wuerde bei uns in der Band noch jemand Amps nutzen, dann wäre dieser wohl echt einer der vorn dabei wäre. Aber da wir ja Modeller Boards, Sansamps usw. nutzen ist dies wohl nicht notwendig.

Also kombiniere: Ein guter Amp ist zwar sein Geld wert. Aber er kann seine Leistung auch nur dann bringen, wenn der Rest auch Stimmt. Sprich die Box einen ordentlichen Wirkungsgrad hat. Denn 1300w an einer schlechten Box werden nie im Leben sich so anfuellen können wie 300w an einer guten Box. Ich wuerde wenn erstmal ueber eine Aufruestung im Bereich der Box nachdenken statt direkt einen Amp zu kaufen der ueber 1KW Leistung abgeben kann, nur weil man denkt das dies dadurch lauter werden wird.

Was deinen Gitarristen angeht: Der macht wirklich etwas falsch. Ich habe hier noch einen KMD GV100S von Ende der 70s. Das Ding hat noch die original Röhren von frueher drin und die sind noch gut! Habe auch ein Laney Pro Tube 100 Top rumstehen. Auch dort sind noch die originalen Röhren drin. Irgendwie hört sich dies so an als wuerde dein Gitarrist gerne einfach die Röhren verheitzen. Egal wie usw.

Was nun im uebrigen Röhre und Hybride angeht. Egal ob Gitarre oder Bass. Ich sage es immer wieder. Im Endeffekt hört man nur selbst den Unterschied. Schreiende und Jubelnde Fans interessiert nicht welche Technologie du benutzt und sie hören es auch nicht was du benutzt. Es gibt immer wieder sehr gutes Modelling, Sehr gutes Röhrenzeugs, Transistor und Hybride eben. Ich sehe es dann schon so wie Ratking. Zumal schonmal genau gehört was im Studio an Amps genutzt wird? Teils ist der Endgueltige Mix wie auch das Master sowas von abweichend von dem was soundlich eingespielt wurde. In der Branche wird eben sehr gerne auch reines Modelling genutzt und man hört es im Endeffekt nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke erst mal für die Antworten und Tipps.

Der SVT7-Pro fällt bei mir weg, da ich auch Tontechniker bin und für Digitalendstufen gar nichts übrig habe ... deshalb ist der auch so leicht ;)

Der Grund warum ich mir einen so großen Verstärker kaufen will, ist nicht, dass ich das ding ausfahren will ... mitlerweile spielen wir auf doch schon leicht großen Bühnen und ich haben meinen Verstärker ungern auf dem Monitor ... bei uns hat es sich eingebürgert, dass nicht einmal der Schlagzeuger meinen Amp auf dem Monitor hat, weil er ihn auf der ganzen Bühne auch so hört.

Die Box, die ich unter den SVT8-Pro stecken würde ist die Ampeg pro neo 410. Die nimmt die Leistung der Endstufe bei 8 Ohm beinahe komplett auf und erzeugt einen guten Schalldruck, wobei auch der Klang stimmt.

MFG Psykes
 
Danke erst mal für die Antworten und Tipps.

Der SVT7-Pro fällt bei mir weg, da ich auch Tontechniker bin und für Digitalendstufen gar nichts übrig habe ... deshalb ist der auch so leicht ;)

Der Grund warum ich mir einen so großen Verstärker kaufen will, ist nicht, dass ich das ding ausfahren will ... mitlerweile spielen wir auf doch schon leicht großen Bühnen und ich haben meinen Verstärker ungern auf dem Monitor ... bei uns hat es sich eingebürgert, dass nicht einmal der Schlagzeuger meinen Amp auf dem Monitor hat, weil er ihn auf der ganzen Bühne auch so hört.

Die Box, die ich unter den SVT8-Pro stecken würde ist die Ampeg pro neo 410. Die nimmt die Leistung der Endstufe bei 8 Ohm beinahe komplett auf und erzeugt einen guten Schalldruck, wobei auch der Klang stimmt.

MFG Psykes

Ehm was ist bei dir "leicht grosse Buehne"? Denn ich mein wir waren schon beim Sweden Rock, Gävle Gateway und auch beim Rockstad Falun. Alles Open Air in der Grössenordnung wo eine 30-40m Breite Buehne sinnvoll ist. Wir haben echt auf der Buehne NULL Watt. Wir spielen komplett mit Floorboards und unser Bassist hat eine Tech21 VT Deluxe Tretmiene als Pre Amp. Auch Buehnenmonitore nutzen wir nie, obwohl sie immer aufgebaut sind. Haben doch lieber In Ear Monitoring. Das klappt bestens. Ausserdem solltest du als Tontechniker doch eigentlich auch wissen, das man gerade bei Konzerten den Buehnensound leise lässt und das wirkliche lautmachen doch von der PA aus kommen muss.

Ich persönlich halte solche fetten Amps an sich nur noch fuer Club Gigs sinnvoll. Aber auch die sind bei uns z.B. extrem Rare sodass wir lieber komplett mit Analog/Digital Modelling arbeiten.
 
Der SVT7-Pro fällt bei mir weg, da ich auch Tontechniker bin und für Digitalendstufen gar nichts übrig habe ... deshalb ist der auch so leicht

halte ich als noch-nicht-tontechniker für eine gewagte bis hin zu unsinnige aussage... aus bereits von prog.player
genannten gründen...

ich würde zwar nicht komplett auf verstärker etc verzichten weil mir in ear monitoring einfach nicht
geheuer ist und son schöner sound incl boxen, wenn auch das publikum nix davon hat, einfach super
ist.
die meiste zeit zockt man eh im proberaum und da hört man das dann...

wenn ich eine +/- liste dazu aufstellen würde,...

Vollröhre:

+ echter Vintagesound in den Boxen

- teuer
- gewicht
- bei größeren events unnötig

Hybridlösung

+ gewicht
+ ähnlicher sound günstiger zu haben
+ sound kommt noch mehr aus der vorstufe

- weniger vintage


...das soll nicht so wirken als würde ich keinen vollröhrenamp spielen^^
...wenn ihn mir einer tragen würde und ich dann vor der bühne genauso klingen würde? dann klar! xD

für mein rack hab ich knapp über 1000€ gelöhnt [ADA MB1, ADA Ampulator, TC Triple C, Alto APX1500(kommt bald)]
und es klingt über ne uralte marshallcombo [als box (4x10")] mindestens genauso gut wie der SVT2+610HLF von nem
kumpel [2300+1000€]
der sound für den soundmann geht bei mir aus dem ampulator raus und einmal noch vom MB1 selbst.
klang immer astrein. Die Endstufe vom Hartke3500 der noch in meinem Rack haust reicht völlig für bühnen
aus. die alto kommt erst, wenn der hartke auseinanderfällt [was er bald tut x'D].

hab darüber kürzlich hier erst einen thread gelesen indem das für und wider von solchen dingern im
sinne des konzertsounds diskutiert wurde.
letztendlich ist es völlig egal was und OB du überhaupt ne endstufe hast, solange dir der tonmann
nen paar DI kabel reicht. mikrophoniert wird in den seltensten fällen, und wenn dann wird das nur sher
leicht beigemischt, da auch oft nichts gutes raus kommt aus dem mic.
angst um die "eier" von seinem sound sollte man da nicht haben, denn wenns drauf ankommt hat der
soundmann eh mehr low end mit seinen subwoovern und x-tausend watt PA anlage

mein rat wäre da schlussendlich:

hol dir ne gescheite vorstufe, z.b. eine von Ampeg [ebay, etc.] wenn dir der sound gefällt, dazu vllt nen
kompressor oder falls nötig multieffekt und ne leichte PA endstufe.
vorteil daran ist, dass du deinen sound auch komponentenweise austauschen kannst anstatt dass du
dir nen komplett neues top holen musst.

achja und boxen sind wichtiger als alles andere [nach dem bass^^]
 
Hm, die Alto ist z.B. auch 'ne "Digital-Endstufe" - aber digital ist da generell an der Signalverarbeitung nix, die Stromversorgung läuft halt über Switchmode. Insofern hätt' ich da bei genügend Headroom keine Bedenken. Und ich bin ausgebildeter Tontechniker ;)

Bei großen Bühnen würd' ich ggf. auch über 'ne zweite Box (die entsprechend getrennt von der ersten aufgestellt werden kann, evtl. die zweite sogar als Wedge) nachdenken, macht hier m.M. mehr Sinn als abartige Endstufen-Power, die den FoH- oder ggf. Monitor-Mischer dazu bringt, 'n zehnstöckiges Haus zu bauen, um sich dann entnervt aus dem Fenster stürzen zu können ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hm, die Alto ist z.B. auch 'ne "Digital-Endstufe" - aber digital ist da generell an der Signalverarbeitung nix, die Stromversorgung läuft halt über Switchmode. Insofern hätt' ich da bei genügend Headroom keine Bedenken. Und ich bin ausgebildeter Tontechniker ;)

Bei großen Bühnen würd' ich ggf. auch über 'ne zweite Box (die entsprechend getrennt von der ersten aufgestellt werden kann, evtl. die zweite sogar als Wedge) nachdenken, macht hier m.M. mehr Sinn als abartige Endstufen-Power, die den FoH- oder ggf. Monitor-Mischer dazu bringt, 'n zehnstöckiges Haus zu bauen, um sich dann entnervt aus dem Fenster stürzen zu können ;)

Eben! Ich hätte es nicht besser gerade ausdruecken können. Und das als Nicht Techniker, bzw. Autodidakt. Was bringt abartige Endstufen Power auf einer grossen Buehne? Ausser das sie Open Air nach 20m verpufft.....
Leistung bringt nur etwas bei Gigs in der Kneipe nebenan, wo eine PA Mangelware ist und man dadurch mit dem Amp den Raum beschallen muss. Und selbst dort muss keine 1300w auffahren, fuer meine Befunde zumindest nicht.
 
Da du Neo Boxen spielst gehe ich mal davon aus, dass dir das Gewicht auch ziemlich wichtig ist.

Ich würd mir überlegen wie oft du das transportieren musst. Wenn du mit dem Top zwischen Daheim und Proberaum pendelst, rat ich von Vollröhre eher ab. Wenn es dir nichts aus macht 40kg (2volle Bierkisten) zu schleppen ok...

Ansonsten ist halt die Frage ob du den Endstufen Vintage sound brauchst.

mM. braucht man Vollröhre nur im Profi Bereich wo andere für einen schleppen... (beim Bass)
 
Da du Neo Boxen spielst gehe ich mal davon aus, dass dir das Gewicht auch ziemlich wichtig ist.

Ich würd mir überlegen wie oft du das transportieren musst. Wenn du mit dem Top zwischen Daheim und Proberaum pendelst, rat ich von Vollröhre eher ab. Wenn es dir nichts aus macht 40kg (2volle Bierkisten) zu schleppen ok...

Ansonsten ist halt die Frage ob du den Endstufen Vintage sound brauchst.

mM. braucht man Vollröhre nur im Profi Bereich wo andere für einen schleppen... (beim Bass)

Wie schon gesagt, selbst da nicht so wirklich mehr. Es sei denn nur fuer sich als Ego Stärkung.
 
Wie schon gesagt, selbst da nicht so wirklich mehr. Es sei denn nur fuer sich als Ego Stärkung.

Jep - es ist grade im Metal-Bereich, den ich näher kenn', erstaunlich, wie oft - bei mindestens einem fetten Ampeg SVT-Vollröhrenstack inkl. Kühlschrank auf der Bühne - der "geile Vollröhren-Sound" auf der PA, den man dann selbst mit seinem sauteuren Ampeg nie wirklich hinkriegt, aus dem vielgeschmähten Tech 21 BDDI kommt, der unauffälig auf dem Bühnenboden rumkugelt ;)
 
Jep - es ist grade im Metal-Bereich, den ich näher kenn', erstaunlich, wie oft - bei mindestens einem fetten Ampeg SVT-Vollröhrenstack inkl. Kühlschrank auf der Bühne - der "geile Vollröhren-Sound" auf der PA, den man dann selbst mit seinem sauteuren Ampeg nie wirklich hinkriegt, aus dem vielgeschmähten Tech 21 BDDI kommt, der unauffälig auf dem Bühnenboden rumkugelt ;)

Japp vor allem wenn der mehr oder minder echt nur irgendwo in einer Ecke auf dem Boden steht wo keiner hingeht, weil sowieso nur ein Sound gefahren wird :D
 
ratking schrieb:
Hm, die Alto ist z.B. auch 'ne "Digital-Endstufe" - aber digital ist da generell an der Signalverarbeitung nix
jep, was anderes hab ich auch nicht behauptet^^ ich hab nur mal "digitale" und "transistor" -endstufen
über einen kamm geschert, weil es im sinne des threads keinen sinn macht dazwischen jetzt auch noch
einmal zu differenzieren.

die alto/hartke hab ich bei mir [falls das gestern nicht rüberkam] auch nur drin um die box die auf der bühne
steht anzufahren. sound kommt aus MB1+Ampulator...

Maerde schrieb:
(2volle Bierkisten)
vortrefflicher vergleich! :D ... allerdings wiegt eine kiste bier ~ 12kg... also wären 40kg n bisschen mehr als 3 ;)

ratking schrieb:
Jep - es ist grade im Metal-Bereich, den ich näher kenn', erstaunlich, wie oft - bei mindestens einem fetten Ampeg SVT-Vollröhrenstack inkl. Kühlschrank auf der Bühne - der "geile Vollröhren-Sound" auf der PA, den man dann selbst mit seinem sauteuren Ampeg nie wirklich hinkriegt, aus dem vielgeschmähten Tech 21 BDDI kommt, der unauffälig auf dem Bühnenboden rumkugelt

das stimmt allerdings... auf der bühne stehen dann immer links und rechts die dicken ampegtürme mit eingeschaltetem
topteil und placebokabel drin und dahinter liegt dann nen kleines rack oder sogar nur nen sansamp.
ist wahrscheinlich der deal den die alle mit den großen verstärkerschmieden haben, dass sie es so aussehen
lassen als käme es von dort damit sich alle den dann kaufen. :D

wenn man viel und oft live spielt sollte es einfach leicht sein. da hat man denkeich verloren wenn man mehrmals
die woche seine 40kg bassanlage herumwuchten muss... das kennt doch jeder... beim equipment-tetris bleiben
immer die schwersten stücke zum schluss und dann heißt es wieder "es ist deiner, schlepp du den mal..."
 
Moinsen zusammen,

meint ihr das so, das fand ich letztens hier im Forum:

Engl-hinter-der-Bühne.jpg

Nur das bässte,
Hotte
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
...außer der Bandbus gehört dem Bassmann....

Sind wir wieder mal so weit? :D

Es stehen "immer" ein paar Türme auf der Bühne, und es kugelt "immer" ein Tech 21 BDDI auf der Bühne herum? Naaaaaawwwww........ :D

Also, ich (und meine Soundmänner) samt dem Publikum sind mit dem Sound meiner Stacks (GenzBenz GBE 1200 - 1200 Watt @ 2 Ohm + Tecamp L 810 oder Ampeg SVP Pro + Class-D - Poweramp, 2 x 700 Watt @ 4 Ohm +2 x Peavey TVX 410) sehr zufrieden. Die Stacks werden nur zum Monitoring genutzt, das muß wahr bleiben, aber weder Transport noch Aufbau oder Soundcheck sind Problematisch.
auftreten.

Es gibt eben immer noch Leute, die davon mal abgesehen n o c h größere Stacks gewohnt waren oder damit aufgewachsen sind und es sich jetzt leisten können, mit Fullstacks auf der Bühne aufkreuzen zu können. Der Sound entscheidet am Schluß. Und ich möchte es so halten, wie ich es anderen Bassisten immer rate, wenn sie nach Amps und Sound fragen: Es muß für Dich klingen, es muß für Dich funktionieren, es muß für Dich praktikabel sein, und dann kannst auch mit 8 x 12'' + 4 x 15 '' Hexcabs auftreten. Oder mit nem Tech 21. Von dem ich allerdings nicht viel halte.

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Egal ob Gitarre oder Bass. Ich sage es immer wieder. Im Endeffekt hört man nur selbst den Unterschied. Schreiende und Jubelnde Fans interessiert nicht welche Technologie du benutzt und sie hören es auch nicht was du benutzt. Es gibt immer wieder sehr gutes Modelling, Sehr gutes Röhrenzeugs, Transistor und Hybride eben.

Also: Solange ich viel mehr Zeit im Probenraum verbringe als bei Live-Gigs möchte ich meinen Wunschsound auch hören. Ich bilde mir ein, gut zwischen einem "Transistor"- oder "Vollröhren"-Sound unterscheiden zu können, zumal ich beide Verstärkertypen lange und ausgiebig gespielt habe und auch immer wieder gerne zwischen beiden Typen wechsel. Es ist mir auch ziemlich schnurz, ob das Publikum zwischen diesen beiden Sounds unterscheiden kann, solange ICH ihn auf der Bühne höre. Und dafür "schleppe" ich dann gerne.

Ich finde die neueren Modelings (heißt das so?) sogar richtig gut gelungen und finde InEar-Monitoring auch richtig Klasse. Aber irgendetwas fehlt mir dann.

Die Leistung des Ampeg SVT8Pro wirst du i.d.R. nie brauchen, lediglich um Impulsspitzen abzufangen. Auch hier wurde schon treffend geschrieben, dass bei solcher Art brachialen Leistung auch dementsprechende Boxen angeschlossen sein sollten. Und: 1300 Watt heißt noch lange nicht, dass dieser Amp "lauter" kann, als ein 300 Watt Amp...

ratking hat es schon treffend geschrieben: Man erkennt zwar mehr oder weniger den typischen Ampeg-Sound bei den verschiedenen Ampeg-Amps, jedoch können sie auch voneinander recht groß abweichend klingen. M.E. hat der SVT7 Pro wenig mit einem SVT CL gemeinsam. Er klingt gut, man erkennt, welchen Amp man spielt, jedoch hat man jemals einen SVT CL gespielt, hört man den Unterschied.

wenn ich eine +/- liste dazu aufstellen würde,...

Vollröhre:

+ echter Vintagesound in den Boxen

- teuer
- gewicht
- bei größeren events unnötig

Hybridlösung

+ gewicht
+ ähnlicher sound günstiger zu haben
+ sound kommt noch mehr aus der vorstufe

- weniger vintage

Auch tlw. eine gewagte Verallgemeinerung ;)
Schon mal z.B. einen Traynor YBA200, TE V8 oder einen Fender Bassman300Pro/Sunn300T gespielt? Also wenn die "Vintage" klingen, sollte man "Vintage" mal genauer definieren. Beide Amps klingen in meinen Ohren verdammt modern. Dass eine Vollröhre mit "Vintage"-Sound gleichgesetzt wird, halte ich für gewagt. Eine Hybridlösung kann verdammt nahe am Vintage-Sound alter SVT Amps klingen. Der von ratking angesprochene SVT-IIP Preamp z.B. klingt OldSchool-mäßig pur.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Meine persönliche Erfahrung:

Ich habe einen Warwick Quadruplet mit einer Crown XTI2000 Digitalendstufe an einer Ampeg SVT410HE und einer TE2158 gespielt, das ging schon recht gut in Richtung Wintädsch.
Dann habe ich mein Rack gegen ein Ampeg SVT-CL getauscht - Bäm. Wir spielen im Moment nur im Proberaum, aber der SVT war und ist eine Offenbarung für mich. Das Problem ist nur, dass der cremige Sound erst aber einer gewissen Lautstärke einsetzt. Da ist Gehörschutz schon wärmstens zu empfehlen. Ich bin aber auch eher einer der Sorte, der gerne beim spielen von seiner Anlage massiert werden will, dafür schleppe ich dann aber auch gerne ein paar Kilos mehr. Wer die Möglichkeit hat, sollte einen Vollröhrenamp im Bandgefüge mal ausprobieren. Ich möchte nichts anderes mehr benutzen.

Aber wie immer - alles eine Geschmacksfrage

Und hier stimme ich auch vollends zu:
Was nun im uebrigen Röhre und Hybride angeht. Egal ob Gitarre oder Bass. Ich sage es immer wieder. Im Endeffekt hört man nur selbst den Unterschied. Schreiende und Jubelnde Fans interessiert nicht welche Technologie du benutzt und sie hören es auch nicht was du benutzt. Es gibt immer wieder sehr gutes Modelling, Sehr gutes Röhrenzeugs, Transistor und Hybride eben.
 
Wieder mal das alte Thema. Im Endeffekt entscheidet natürlich der Geschmack. Ich möchte allerdings in die Runde werfen, dass ich den SVT nebst "Kühlschrank" bei extrem vielen Bands stehen sehe. Egal, ob Rock, Metal oder Blues. Das wird sicherlich Gründe haben ...
 
Das wird sicherlich Gründe haben ...
Und genau so funktionierts ;) Keiner weiß so recht wieso, aber da es ja alle machen, wird es schon gut sein.. :D
Weshalb vergeben Hersteller denn bloß Endorsements? Eben um diesen Effekt zu nutzen :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben