Branko
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Hallo!
In den letzten Jahren ist ja der Vintagehype kaum noch zu ignorieren. Überall werden alte Modelle wieder aufgelegt und teilweise als Handwired-Serie nochmals neu vertrieben und das zu unglaublichen Preisen! Was ist dran an diesem Megahype um Vintage und alte Schätzchen aus der "guten alten" Zeit?
Ich selbst spiele einen JCM 800 2203 (Reissue). Die Umstände, die zu diesem Kauf geführt haben, sind etwas kompliziert und sollen daher auch nicht weiter beachtet werden;-)
Wie dem auch sei. Ich höre ständig "die Neuauflagen sind total scheiße und die alten Dinger aus den 80ern sind das Wahre". Stimmt das wirklich??? Ich meine, die Jungs bei Marshall werden den Schaltplan und das Bauprinzip ja nicht geändert haben. Die haben ganz bewusst nach den alten Vorgaben und Plänen das Ding wieder neu aufgelegt. Wieso sollte der Sound aus den alten Amps also besser sein als der aus den neuen? Das trifft ja jetzt nicht nur für den JCM800 oder den alten Plexi zu. Auch bei VOX oder Fender gibt es inzwischen Neuauflagen von alten, heißgeliebten Modellen.
Was ist also dran an diesem Vorurteil "die Neuauflagen sind schlecht und die alten sind gut". In der aktuellen Gitarre&Bass lobt zumindest der Autor beispielsweise die Handwired Serie von Marshall; insbesondere den Bluesbraker.
Wieso, frage ich mich, soll der Sound, der aus einem 30-40 Jahre alten Amp besser sein, als der aus dem baugleichen Amp von heute? Sind es die Materialien oder ist es einfach der Zahn der Zeit, der den Sound formt? Evtl. also die "Rock N' Roll Patina"? Mir ist mal Bier in meinen Verstärker gelaufen und seit dem behaupte ich, er klingt jetzt noch besser! Was natürlich Blödsinn ist, aber möglicherweise ist es ja doch das subjektive Empfinden von uns Gitarristen. Ich kann das ja nicht so gut beurteilen. Ich kenne die Originalsounds aus den 60ern und 70ern nur von Platten. Bis 1986 habe ich vornehmlich in die Windeln geschissen oder bin durch die Wohnung gekrabbelt. Bis 2001 war bei mir nicht viel mit Rock N' Roll aber als ich das erste Mal die Gitarre eines Freundes an einem alten VOX AC-30 gehört habe, hat es mich fast umgehauen, wie geil dieser Sound war. Neulich war mein Amp in Reparatur und ich habe mir den VOX wieder ausgeliehen. Da war ich allerdings ganz schön enttäuscht vom Sound. Da war nichts mehr von diesem Wow-Effekt.
Was ich damit sagen will. Könnte es nicht sein, dass uns der Sound von alten Amps auch an eine alte, vielleicht heiß geliebte Zeit erinnert, mit der wir möglicherweise mehr verbinden als nur einen amtlichen Gitarrensound? Ich habe lange gebraucht bis ich mich an Led Zeppelin gewöhnt habe, aber für Leute, die damals so alt waren wie ich heute, ist LedZep das Non-plus-ultra! Wollen wir also einfach den Sound von Früher wieder hören oder klingen die alten Amps wirklich besser als ihre Neuauflagen oder die modernen? Was meint ihr dazu?
Cheers
Branko
In den letzten Jahren ist ja der Vintagehype kaum noch zu ignorieren. Überall werden alte Modelle wieder aufgelegt und teilweise als Handwired-Serie nochmals neu vertrieben und das zu unglaublichen Preisen! Was ist dran an diesem Megahype um Vintage und alte Schätzchen aus der "guten alten" Zeit?
Ich selbst spiele einen JCM 800 2203 (Reissue). Die Umstände, die zu diesem Kauf geführt haben, sind etwas kompliziert und sollen daher auch nicht weiter beachtet werden;-)
Wie dem auch sei. Ich höre ständig "die Neuauflagen sind total scheiße und die alten Dinger aus den 80ern sind das Wahre". Stimmt das wirklich??? Ich meine, die Jungs bei Marshall werden den Schaltplan und das Bauprinzip ja nicht geändert haben. Die haben ganz bewusst nach den alten Vorgaben und Plänen das Ding wieder neu aufgelegt. Wieso sollte der Sound aus den alten Amps also besser sein als der aus den neuen? Das trifft ja jetzt nicht nur für den JCM800 oder den alten Plexi zu. Auch bei VOX oder Fender gibt es inzwischen Neuauflagen von alten, heißgeliebten Modellen.
Was ist also dran an diesem Vorurteil "die Neuauflagen sind schlecht und die alten sind gut". In der aktuellen Gitarre&Bass lobt zumindest der Autor beispielsweise die Handwired Serie von Marshall; insbesondere den Bluesbraker.
Wieso, frage ich mich, soll der Sound, der aus einem 30-40 Jahre alten Amp besser sein, als der aus dem baugleichen Amp von heute? Sind es die Materialien oder ist es einfach der Zahn der Zeit, der den Sound formt? Evtl. also die "Rock N' Roll Patina"? Mir ist mal Bier in meinen Verstärker gelaufen und seit dem behaupte ich, er klingt jetzt noch besser! Was natürlich Blödsinn ist, aber möglicherweise ist es ja doch das subjektive Empfinden von uns Gitarristen. Ich kann das ja nicht so gut beurteilen. Ich kenne die Originalsounds aus den 60ern und 70ern nur von Platten. Bis 1986 habe ich vornehmlich in die Windeln geschissen oder bin durch die Wohnung gekrabbelt. Bis 2001 war bei mir nicht viel mit Rock N' Roll aber als ich das erste Mal die Gitarre eines Freundes an einem alten VOX AC-30 gehört habe, hat es mich fast umgehauen, wie geil dieser Sound war. Neulich war mein Amp in Reparatur und ich habe mir den VOX wieder ausgeliehen. Da war ich allerdings ganz schön enttäuscht vom Sound. Da war nichts mehr von diesem Wow-Effekt.
Was ich damit sagen will. Könnte es nicht sein, dass uns der Sound von alten Amps auch an eine alte, vielleicht heiß geliebte Zeit erinnert, mit der wir möglicherweise mehr verbinden als nur einen amtlichen Gitarrensound? Ich habe lange gebraucht bis ich mich an Led Zeppelin gewöhnt habe, aber für Leute, die damals so alt waren wie ich heute, ist LedZep das Non-plus-ultra! Wollen wir also einfach den Sound von Früher wieder hören oder klingen die alten Amps wirklich besser als ihre Neuauflagen oder die modernen? Was meint ihr dazu?
Cheers
Branko
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