Video: Bitte um Fehleranalyse

  • Ersteller tilapia1
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Ich geb dann mal ein paar Tipps zur Technik.
Linke Hand: mehr Aufstellen, Daumen gehört zwischen zeige und mittel Finger. Dadurch kannst besser deine Finger spreizen und flüssiger spielen.

Rechte Hand: der Anschlag ist viel zu hart und der Anschlagsweg zu weit. Viel weicher anschlagen und weniger ausholen, dann hast du einen besseren Dynamikumfang. UND mehr Kontrolle über den TON!!

Wenn du nicht so hart anschlägst, brauchst du auch nicht so fest zu greiffen und bist flüssiger.
Ich sag immer es gibt einen speziellen Druckpunkt, fang an und lege einen Finger auf die Saite ohne zu drücken, dann ein wenig mehr drücken und anschlagen bis der Ton kommt und mehr nicht. Du wirst festellen das mit Fingerspitzengefühl ein hauch von Kraft notwendig ist um zu spieln. Auf dieser basis Tonleiter und Fingerübungen.


Du brauchst mehr Übungen um die rechte und die linke Hand zu synchronisieren.
Am besten sowas wie Quasichromitische Tonleitern, mit der Spinne üben.

Der Rest kommt dann von selbst!!

Mach weiter so!

Und noch am Rande.
Die meisten hören mit dem Gitarrespielen nach 1-2 Jahren wieder auf, weil sie denken sie werden immer schlechter, Aber, sie werden nicht schlechter, nur ihr Gehör wird besser und sie hören erstmal was sie wirklich spielen.
Also nicht entmutigen lassen, immer weiter! Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!

gruß Whiskey
 
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Hallo!
Ich habe mir das Video gerade selber nochmal angeschaut....und fand es auch schrecklich.
Ich spiele viel schneller als ich es kann, man merkt richtig wie ich einfach nur versuche möglichst schnell zu spielen und es dabei tatsächlich bei fast keinem Lick schaffe, es richtig und sauber zu spielen.
Ich weiß gar nicht, wieso mir das nie aufgefallen ist.
Was sich durch die Kritik hier auf jeden Fall geändert hat ist, dass ich mir selber viel mehr zuhöre und mir viel kritischer zuhöre. Zudem spiele ich mehr auf Sauberkeit und weniger auf Geschwindigkeit, auch wenn ich zugeben muss, dass mir das nicht immer leicht fällt, da der Drang zur Geschwindigkeit immer noch stark in mir verankert ist. Aber ich versuche mit ganzer Kraft daran zu arbeiten!
Danke für das wachrütteln und die ehrlichen Worte!
Viele Grüße
Tobi
 
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Du könntest Dir ´n guten Lehrer suchen, der Dir die Grundlagen beibringt und Fehler direkt vor Ort, am Subjekt ( :) ) korrigieren kann. Das ist besser und zielführender als jedes Video.

Greetz,

Blake

PS: Das hätte ich fast vergessen: Du schaffst das schon, Du scheinst ja sehr motiviert zu sein! Und das ist die Grundvoraussetzung, um ein Instrument zu erlernen :)
 
Ich weiß gar nicht, wieso mir das nie aufgefallen ist.

Weil Lernen immer ein Entwicklungsprozess ist. Erst auf dem Stand von morgen nimmt man wahr, wo man gestern noch gestanden hat. Für das musikalische Zuhören gilt das ganz besonders. Das mach die Beschäftigung mit Musik ja auch so irre interessant. Weil man Grunde sein ganzes Leben lang immer weitere und neue Erfahrungen machen kann. Es hört niemals auf.

ist, dass ich mir selber viel mehr zuhöre und mir viel kritischer zuhöre.

Glückwunsch. Damit hast Du eine nächste Stufe erreicht. Die kann Dir keiner mehr nehmen.

da der Drang zur Geschwindigkeit immer noch stark in mir verankert ist.

Da könnte die Erfahrung von Fusion-Meister Scott Henderson hilfreich sein, bezogen auf die Wahnsinnstempi und Akkordwechsel des späten Bebop-Jazz: "Don't let the chords kick your around". Soll heißen: Lass' dich - von was auch immer - niemals hetzen, sondern nimm' Lösungen, die du kannst und mit denen DU das Geschehen beherrscht statt umgekehrt.
 
Ich würde an dieser Stelle auch dazu übergehen, mir einen Lehrer zu suchen. Dass du ohne Lehrer zwar weit gekommen bist, aber stark die Basis vernachlässigt hast, heißt für mich, dass dir die regelmäßige Überprüfung durch einen Lehrer gut tun würde. Er wüsste dann hoffentlich sehr schnell wo du aufarbeiten musst.
Nur mut!
 
Noch mal ein Feedback meinerseits:

Es wurde mir geraten
..., dass ich auf 6 Saiten spielen soll.
..., dass ich Bendings üben soll.
..., dass ich nochmal von vorne anfangen soll. Da ich nicht von meinem geliebten Solo-Spiel ablassen will und immer wieder gesagt wird, dass Blues die Grundlage des Solo-Spiels ist, habe ich angefangen, bluesige Sachen zu spielen und mich bisschen in den Blues einzuarbeiten.
..., dass ich Sachen üben soll, bei denen ich mit zum Lied in Originalgeschwindigkeit spielen soll, um meine Timing-Probleme in den Griff zu bekommen.

Da ich ja Prog-Rock und -Metal liebe und iwann später, wenn ich dann mal das Können dazu habe technische Prog-Metal Sachen spielen will, mir aber gleichzeitig eure Tipps zu Herzen nehme, übe ich momentan sehr viele bluesige Prog-Rock Solos, die in Geschwindigkeiten gespielt werden, dass ich sie zum Lied mitspielen kann. Eines davon (wenn nicht sogar momentan mein liebstes) habe ich jetzt mal aufgenommen:



Da ich mich, wie auch schon erkannt wurde, selbst recht schlecht einschätzen kann, wollte ich fragen:
Sind denn (gemessen an der recht kurzen Zeit) schon Besserungen erkennbar?
Passt das Timing und die Sauberkeit?
Und v.a. sind die Bendings "on pitch" oder wieder total schief? V.a. das zu hören fällt mir sehr schwer, aber besten bekomme ich es hin, wenn ich mich wirklich gar nicht auf das was ich spiele konzentriere, sondern wirklich nur auf den Ton achte. Welche Bendings sind besonders out of pitch? Und sind diese zu hoch, oder zu niedrig?

Danke schon im voraus und viele Grüße,

Tobi
 
Da ich mich, wie auch schon erkannt wurde, selbst recht schlecht einschätzen kann, wollte ich fragen:
Sind denn (gemessen an der recht kurzen Zeit) schon Besserungen erkennbar?
Passt das Timing und die Sauberkeit?
Und v.a. sind die Bendings "on pitch" oder wieder total schief? V.a. das zu hören fällt mir sehr schwer, aber besten bekomme ich es hin, wenn ich mich wirklich gar nicht auf das was ich spiele konzentriere, sondern wirklich nur auf den Ton achte.

Tobi

Hi

Also vom Tempo des Songs her, ist sowas schon besser geeignet Grundlagen zu schaffen.
Ich weiß nicht wie es bei dir vor ein paar Wochen geklungen hätte, aber da ist
noch viel Verpessungspotential. Ich meine das nicht böse, aber es nützt nichts
drum herum zu reden. Und ja die Bendings sind in der Mehrzahl schief.
Bendings sind übrigens überhaupt nicht zu unterschätzen. Das ist schwerer als
es dann klingt. Lukather meinte mal in einem Interview er braucht von einem
Gitarristen nur EINEN gebendeten Ton zu hören, um einschätzen zu können ob
der was drauf hat........

Meine Tips wären:

1) benutze/spiele zu einem Metronom (z.B. Viertel/Achtel/Achteltriolen/Sechzehntel)
hintereinander in einem moderaten Tempo. Präzision geht vor Geschwindigkeit

2) wenn du übst ist nen bißchen Hall ok. ABER Delays ,Chorus u.ä. sollten erstmal absolut tabu sein.
Delays erschweren das Timing, Tonhöhenmodulation das genaue Benden.

3) Versuche die Melodie aus dem Video erstmal mit Slides statt Bendings zu lernen.
Kannst du die Melodie auswendig fällt es leichter die Zieltöne im Kopf zu hören.

4) Versuche auch Rhythmusparts mit Metronom/Drumcomputer zu lernen.
Das verbessert ebenfalls dein Timing.


viel Erfolg
 
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Schon klar, dass das absolut nicht böse gemeint ist! Danke für dein Feedback und die Tipps! Ich werde sie beherzigen!
 
Also die Bendings sehe ich momentan auch noch als Hauptschwachstelle. Einmal weil du beim Zielton normalerweise nicht ankommst, also konsequent Flat bist, zweitens weil einfach insgesamt ein wenig der biss fehlt.
An deiner STelle würde ich versuchen, diese zufällige Komponente zu ignorieren. Also Bendings ganz bewusst und isoliert üben. Schlag den Ton zu dem du hinbenden willst vorher mal an, dann bende zu ihm hin. Wichtig dabei ist das hören. Ich weiß nicht genau warum du nicht hörst dass du bei einigen Bends komplett schief bist, vielleicht musst du auch dein Gehör dahingehend noch etwas schulen, da gibts quasi Nalchholbedarf. Aber ist ja nicht schlimm, du bist ja auch noch nicth so lang dabei.
Auch kann helfen, mal mit Stimmgerät zu benden damit du genau siehst, wie weit du normalerweise vom Ton weg bist. Vielleicht mal so als Anregung. Die Bendings isoliert zu üben in allen möglichen Kombinationen und allen Lagen wird dir sicher helfen.

Danach würde ich das Vibrato angehen. Das ist bei dir im Moment mehr noch eine Alibigeschichte, da kommt noch nicht viel bei rum. Da wackelst du nur einmal mit der Hand kurz rum und dann gehst du zum nächsten Ton weiter. Aber die Phrasierung der einzelnen Töne ist das, was letztlich deinen Gesamtsound ausmacht. Auch wenn die Töne die selben sind kriegt jemand, der dem einzelnen Ton mehr Beachtung schenkt am Ende das deutlich bessere Solo.
Wichtig ist am Anfang, dass man die SAchen alle möglichst Schulbuchmäßig macht. Später gewöhnt man sich genug Marotten an und übergeht mehr, am Anfang aber solltest du die TEchnik einmal so gut wie es beherrschen.
 
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Ich würde auch nur irgendwelche Bluessachen spielen wenn DU es auch möchtest, wenn dir das garnicht erst gefällt spiel lieber einfache Metal Sachen, da kannst du Bendings, Vibratos genauso üben das macht keinen Unterschied, du musst Spaß an der Sache haben sonst wird das nichts, aber ich weiß ja nicht wie du zu Blues stehst. Jedenfalls musst du dringend an deinem Gehör arbeiten denn ich verstehe nicht wie du die schiefen Bendings nicht hören kannst, da fehlt offenbar eine Menge Gehörtraining. Spiel einfach mal einen Ton ein Bund höher und versuch exakt den selben Ton mit einem Halbtonbending hinzubekommen, das selbe mit Ganztonbendings.

Dein Vibrato ist schon rein technisch falsch, denn du hast dieses "zittern" was man immer wieder sieht, das ist für mich eigentlich auch kein Vibrato. Du brauchst für ein gutes Vibrato kontrolle, deine Finger haben zu wenig Kraft für ein gutes Vibrato, deshalb muss man die Bewegung aus dem Handgelenk holen, drehst du dein Handgelenk vom Griffbrett weg vibrierst du die Saite nach unten, drehst du es zum Griffbrett hin vibrierst du die Saite nach oben, diese beiden Bewegungen musst du langsam üben, erst wenn sich durch das drehen vom Handgelenk die Saite in die entsprechende Richtung vibriert hast du Kontrolle und ab dem Punkt kannst du Geschwindigkeit aufbauen, ein schnelles und wildes Bending dauert seine Zeit bis man das drauf hat, deshalb üb an dieser kontrollierten Bewegung.
 
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Du bist zwar noch immer nicht angekommen, aber auf einem gutem Weg. Langsam wird es zu Musik.

Als ich vor über dreißig Jahren meinen fast gleichaltrigen Cousin -er wohnte in der Nähe von Eckernförde, ich im Sauerland- besuchte, und ich ganz stolz war, dass ich mich entschieden hatte, E-Gitarre zu lernen, auch eine besaß (es war eine Gibson SG-Kopie, weil der Angus ja auch eine hatte und ich nun einmal ein beinharter AC/DC-Fan war), war ich ziemlich baff, als er mir seine Les Paul-Kopie zeigte, weil er wegen der Gänsehaut, die er bei Gene Vincent und Eddie Cochran hatte (und bis heute hat), entschied, dass er das auch wollte.

Wir hane dann in den Ferien drei Wochen von morgens bis abends zusammengesessen und immer die Gitarren dabei gehabt. Ein kurzer Satz, den er mal aussprach, ist mir bis heute im Kopf geblieben: "Das klingt gut"

Mit einem Mal wurde mir klar, dass in der Musik dem alles sich dem unterzuordnen hatte.

Es bedeutet: Egal wie, es muss gut klingen. Nicht wie schnell, wie komplex, wie hart, wie langsam, wie bluesig, wie shreddig, wie vertrackt. Nein, es muss gut klingen. Nicht mehr und nicht weniger.

"Klingt gut" bedeutet, dass Du es selbst auch wahrnehmen musst. Wie willst Du denn einen nicht gut klingenden Ton verändern, wenn Du es selbst nicht einmal merkst?

Sich selbst zuzuhören ist also schon einmal eine Grundvoraussetzung.

Dazu gehört, dass Du alle Aspekte Deines Tones ergebnisoffen hörst. Das ist schwerer, als man denkt, denn das Gehirn neigt blöderweise dazu, das tatsächliche Hören durch ein imaginäres zu ersetzen. Nach dem Motto, Ohr, erzähle mir nichts, ich weiß schon wie es klingen muss. Dagegen hilft meiner Erfahrung nach nur höchste Konzentration beim Hören.

Nun ist es aber dummerweise bei Dir so, dass ein Großteil Deiner Konzentration für andere Dinge drauf geht.

Deshalb ist Dein Video, auch wenn es bei weitem nicht perfekte Musik ist, für Dich (und vielleicht auch für andere hier) eine echte Goldgrube:

Du siehst viele kleine Baustellenlichter, die Du nach und nach abschalten kannst. Du musst sie nur finden und die passenden Methoden auswählen. Dafür musst Du wissen, wie es denn überhaupt sein muss, musst also Deine Fehler auch erkennen.

Also, Deine Bendings sind in der Tat suboptimal. Und Du scheinst es auch nicht zu hören. Tu Dir den Gefallen, und lege mal eine Scheibe von Joe Satriani auf. Cryin' und achte auf seine Bendings. Es gibt auch Transkriptionen (Neu-Webbisch: "Tabs") von der Nummer, aus denen Du ersehen kannst, was er spielte. Du kannst daran ganz wunderbar Deine Bendings üben, und wenn Du ein bisschen mit Wavelab oder anderen Werkzeugen arbeiten kannst, Dir ein oder zwei Takte mit Bendings herauspicken und eine Endlosschleife bauen (Neu-Webbisch: "Loopen"). Bitte orientiere Dich an "lebendigen" Musikern, und nicht an Midifiles. Ich finde die Bendings in GuitarPro klingen grässlich schmierig.

Zum Timing: Das ist eine große Baustelle, sehr arbeitsintensiv und etwas, an dem Du Dich Dein Leben lang abarbeiten kannst. Ich empfehle Dir für's erste Klatschübungen mit Metronom. Viertel, Achtel, Triolen, Halbe, Ganze.

Es gibt eine tolle Site im Net, ich habe sie mehrfach schon empfohlen und besuche sie auch ansonsten regelmäßig, weil ich die Übungen dort immer wieder mache: http://www.jazclass.aust.com/rhythmcl/rc01.htm Arbeite das Zeug dort ernsthaft durch, und Du wirst ein festes, messerscharfes Timing entwickeln.

Vibrato: Um ein gutes Vibrato zu entwickeln, ist es unbedingt nötig, das Timing mit einzubeziehen. Im Prinzip ist das von der Technik, ob Handdrehung, klassisches Vibrato, oder Bending-Vibrato unabhängig zu sehen. Um das zu üben, nimmst Du Dir wieder die Viertel, Halbe, Achtel, Triolen und spielst das Vibrato ganz bewusst rhythmisch, aber mit kontinuierlich fließenden Bewegungsabläufen. Also nicht zackig, sondern schön rund.

Jede einzelne dieser Übungen dauert etwas, bis es sitzt. Und es dauert noch länger, bis es automatisiert als Bewegungsmuster ("chunk") in Deinem Kopf angekommen ist, so dass es Deine Aufmerksamkeit nicht mehr belegt und Du sie auf das Hören legen kannst.

Aber wie gesagt, ich sehe einen Fortschritt.

Wenn Du bluesige Soli im Progressive-Umfeld suchst, dann schaue Dich bei John Petrucci um. Er kann mehr als nur 1-2-3-4. Die Soli von "Lines In The Sand" oder "Take Away My Pain" schießen mir gerade ins Ohr. Unglaublich bluesig und geil.

Grüße Thomas
 
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Noch etwas zum Üben allgemein:

Musik besteht ja aus vielen Aspekten, neben Melodie, Harmonie und Rhythmus kommt Klang, Dynamik, das Ausführen der Bewegungen am Instrument selbst, sowie Deine unterschiedlichen Sinne und Deine Aufmerksamkeiten auf sie zum Zuge. Jeder dieser Aspekte ist wichtig, und wenn alle gut funktionieren, Du alle im Griff oder verinnerlicht, entweder automatisiert oder unter Deine Kontrolle gebracht hast, wird am Ende Musik herauskommen.

Aber Du musst beim Üben Dich immer auf einzelne Aspekte konzentrieren lernen. Und natürlich auch alle im Zusammenspiel erfahren. Motorik z.B. übst Du durch stupides Wiederholen. Wie das genau geht, können wir später mal erörtern.

Dein Gehör kannst Du mit Gehörtraining verbessern. Dein Timing und Deine Rhythmik durch Arbeiten mit dem Metronom. Für Deine Geläufigkeit und Links-Rechts-Synchronisation gibt es zig chromatische Übungen

Für das Stück, das Du da gerade lernen willst, bedeutet das, dass Du nicht versuchen solltest, alles auf einmal zu lernen. Wenn Du an der Intonation der Bendings arbeitest, dann darf die Rhythmik in den Hintergrund treten. Wenn Du an der Rhythmik arbeitest, brauchst Du auf klangliche Aspekte kein besonderes Augenmerk legen. Wenn Du natürlich bemerkst, dass da etwas nicht stimmt: Aufschreiben, Baustelle.

Um Dir eine Reihenfolge an die Hand zu geben, um Notentext zu lernen, dann befasse Dich zuerst mit der Rhythmik. Lerne die Rhythmen zu erst, auch gerne tonlos. Wenn das rhythmische Gerüst gelernt hast, dann kümmere Dich um die Melodie/Harmonie. Danach kommt der Feinschliff. Ob Du da nun Phrasenweise, oder taktweise, halbtaktig oder zunächst komplette Passagen angehst, bleibt grundsätzlich Dir überlassen (wobei: je kleiner die Portion, desto schneller wirst Du es lernen, im Sinne von "spielen können").

Ich mache es oft so, dass ich an unterschiedlichen Tagen jeweils unterschiedlichen Aspekten Aufmerksamkeit schenke. Manchmal allerdings mache ich mir auch klassische Querbeet-Übungspläne, an die ich mich dann einige Wochen halte.
 
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Ich finde einfach mal sehr gut, das Du am Ball bleibst und nicht sagst: Schei...Schnauze voll, sondern weiter machst.
Vom Timing her fand ich das ganz ok, aber leider fehlt noch komplett das Gefühl bei Bendings und dem Fingervibrato.
Da gabs/ gibt's doch ein YT Clip vom Herrn Vai, der das da ganz nett gezeigt hat.
Es ist bei dir halt irgendwie noch verkrampft...ABER ich denke Du bleibst am Ball und im Laufe der Zeit klappt das dann
wie von selbst.
Mein Tipp wäre: Nimm auf was Du spielst und höre dir das etwas später oder am nächsten Tag noch mal an.
Dann solltest Du recht schnell hören, wo die "bösen" Töne bei dir liegen.
Wie auch schon gesagt wurde, bende einen Ton um einen Ganz- oder Halbton und vergleiche das mit dem realen Ton.
Drück dir die Daumen.....
 
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