In dem Musikgenre: grob mal Punkrock genannt, unterscheiden sich wirklich 2 Gruppen von Bands, was zu sehr lustigen richtig schlechten Gitarrensounds führt
Als Plattensammler, regelmäßiger Konzertgänger und Klampfenspieler denke ich inzwischen klar durchblicken zu können
Was ich damit meine ist simpel erklärt: Hat man eine Band wie die Ärzte als Vorbild, macht sich über den Klang aber keinerlei Gedanken, spielt stink normale Humbucker mit voller Zerre und daher fast ausschließlich Powerchords (notgedrungener weise, gute Soli sind bei den meisten wegen mangelhaften oder nicht gewolltem spielerischem Können auch nicht drin), kommt eine müde Soße als Gitarrensound wo sich alles gleich anhört. Die Folge: Punkrock zum gähnen, der fast immer recht einfallslos klingt. Aber auch mit normalen Humbuckern lässt sich einiges anstellen siehe Turbonegro
Aber gewusst wie: Aufgerissener Röhrenamp, früher sogar die billigsten Klampfen und Können.
Tja und dann gibt's die Bands die sich darüber Gedanken machen, so wie Farin oder generell all diejenigen die jeden einzelnen Ton hören wollen, daher ihre Songs auch hübsch ohne zu viele Powerchords über die Bühne bringen (können) und das bewusst tun um eben den Hauch anders zu klingen, teils um melodischer zu sein.
Die Lösung ist simpel, mehr transparenz durch Single Coils, speziell wenns dreckiger Klingen soll im P90 Format. Wo Humbucker in die Badewanne rutschen und nur noch die säge herauskommt kann man mit denen noch volle Akkorde spielen, selbst mit Billigamps. Zugegeben, es ist ein anderer Sound, aber wer den fetteren saftigen Klang will muss dann wirklich tiefer in die Tasche greifen.