Verstärker-Technik - technisches Know-how / Basiswissen

  • Ersteller guitar-slinger
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Hier jetzt konkret, ein Stromlaufplan eines Peavey C30.

Zusätzlich sind hier eine Reverbeinheit über Operationsverstärker und MosFet Transistor (als Schalter :weird: ) angekoppelt, der Phasensplitter ist als Variante einer Kathodynschaltung mit nur einer Röhre ausgeführt. Am davor sitzenden Aufholverstärker "V3A" setzt auch die Gegenkopplung "Feedback" an. Der FX Send ist über eine ziemlich einfache Transistorschaltung (Bipolar PNP) gepuffert. Endstufenbias ist hier über feste Vorspannung ( -14VDC ) und Fixspannungsteiler ausgeführt. Hier etwas einzustellen würde ohne "Löterei" nicht gehen. Im Prinzip ist das Teil ein ziemlicher Bastelverhau :ugly:

Glaube man kann aber halbwegs gut die meisten Funktionsblöcke aus obigem Prinzipschema erkennen?

c30schem.gif

Noch Fragen dazu?
 
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Ich hab noch etwas gefunden, was IMHO gut und hilfreich ist:

https://mesaboogie.zendesk.com/hc/article_attachments/210513708/Class A Exposed and Explained by Randall Smith.pdf

Nicht vom Titel irritieren lassen, es ist eine kurze, grundlegende Einführung in die Funktionsweise von Röhrenverstärkern in "Layman's terms", mit etwas mehr Fokus auf die unterschiedlichen Arbeitsweisen des Endverstärkers. Wie ich finde, sind erstaunlich wenig "zweifelhafte" Stellen enthalten. Die verdeutlichenden Vergleiche darf man natürlich nicht überinterpretieren. Und: die letzten 2-3 Seiten muss man ausnehmen, da geht es in Marketing-Techno-Babbel über.

Es gibt auch eine deutsche Übersetzung, die hab ich aber nicht gelesen, deswegen ohne Gewähr:
http://www.mesaboogie.de/fileadmin/downloads_brands/mesaboogie/Allgemeine Informationen/Class A Booklet - offengelegt und erklaert.pdf
 
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Es gibt auch eine deutsche Übersetzung, die hab ich aber nicht gelesen, deswegen ohne Gewähr:
Habe ich grade einmal quergelesen. Abgesehen von der typischen Translator Grammatik, ist es OK wie ich meine. Insgesamt als Grundlage brauchbar, obwohl natürlich auf etliche Dinge nicht eingegangen wird. Den Vergleich Push-Pull mit symetrischer Signaltechnik halte ich für ... gewagt :confused:
 
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Wie ich finde, sind erstaunlich wenig "zweifelhafte" Stellen enthalten.

Das würd ich nicht sagen, Aussagen von Hr Smith sollte man schon differenziert lesen, zB mir reichte es schon ab Seite 3 als Mr Smith mal wieder Class A und Kathodenbias durcheinander würfelt....
 
als Mr Smith mal wieder Class A und Kathodenbias durcheinander würfelt..
Ich sag ja nicht überhaupt keine zweifelhaften Stellen .... DA hab ich auch ein wenig gezuckt. Das wird aber, wenn ich mich korrekt erinnere, im weiteren Verlauf des Artikels "richtiger" dargestellt. IMHO ist der Artikel immerhin so gut, dass er auch ein zweites Durchlesen "aushält" und als Basis für eine weitere Beschäftigung mit dem Thema dienen kann.
 
Den Vergleich Push-Pull mit symetrischer Signaltechnik halte ich für ... gewagt
Er stimmt aber, bezogen auf die Spannungen an den Anoden der Endröhren / dem Ausgangsübertrager.

Das würd ich nicht sagen, Aussagen von Hr Smith sollte man schon differenziert lesen
ich habe das jetzt mal durchgelesen und ich sehe nicht wirklich, wie ein Neueinsteiger die Technik auf Basis von dem Text verstehen kann. Das ist zuviel Gelaber und zu wenig Greifbares - meiner Meinung nach.

But whereas the Lone Star uses four big 6L6 output tubes with channel-assignable power switching of 50 or 100 watts, the Special uses four EL-84s, the crunchy little nine-pin power punks.
eine 6L6 ist keine 6L6GC verdammt nochmal...aber gut, anscheinend weiß er das nicht, er schreibt ja auch EL-34, was keine mir bekannte Röhre ist, weil die EL34 heißt...
 
...Außerdem reicht, um einen Röhrenamp und die Zusammenhänge zu verstehen, nicht aus das man weiß was das Ohmsche Gesetz oder Spannungsnetzwerke sind sondern man muss das auch anwenden können und das geht defintiv NICHT von heute auf morgen...und da sind die 5-10 Jahre wie @OneStone schon schrieb durchaus realistisch wenn man sich nicht täglich damit beschäftigt...

Kann dem nur beipflichten. Ich bin glücklicherweise (?) aufgrund meines Alters noch mit Röhren quasi großgeworden. Sowohl was die Reparatur von alten Röhrenradios und alten Schwarzweiß-Röhrenglotzen angeht, also einschließlich auch der HF-Seite für AM und FM. Ich weiß, warum ein Superhet so funktioniert, wie er funktioniert, was ein ZF-Verstärker macht, ich kenne sowohl FM-Flankendemodulatoren als auch Ratiodetektoren oder hundsordinäre AM-Demodulatoren... Auch was den Amateurfunk angeht (Senderseitig), war ich lange aktiv; könnte wohl auch noch morsen, wenn es sein muss. Das ist die eine Seite. Dazu kommt die von vielen belächelte, weil oft als sehr simpel dargestellte Seite der NF-Verstärkertechnik. Ist ja bloß ein Röhren-NF-Verstärker... Das geht schon los bei den Röhren-HiFi-Verstärkern und hört bei den Gitarrenamps auf (die für mich schnoddrig gesagt, nur klangverändernde Effektgeräte sind - die es aber in sich haben!).

Je mehr man in die Materie reinaltert, um so komplexer wird sie, weil man immer wieder neue Variablen dazu entdeckt. Das geht nicht von heute auf morgen, lädt aber ein, sich wirklich lange, ausgiebig und intensiv damit zu beschäftigen. :)

Und dann wird man zwangsläufig auch entdecken, dass die Drift zwischen dem alten Fachwissen und dem, was heute dazu im www geschrieben wird, immer größer wird. Somit wird es für Newcomer tzwangsläufig immer schwieriger zwischen - ich schreibe jetzt mal Dichtung (jeder verkommerzialisiert sich nun mal so gut er kann) und Wahrheit - auseinanderzuhalten.
 
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ich habe das jetzt mal durchgelesen und ich sehe nicht wirklich, wie ein Neueinsteiger die Technik auf Basis von dem Text verstehen kann. Das ist zuviel Gelaber und zu wenig Greifbares - meiner Meinung nach.
Ich denke, den Sinn von solchen einführenden Texten kann man immer (mit Recht) bezweifeln, weil sie wenig harte Fakten vermitteln. Mehr ein Gefühl dafür, wie etwas funktioniert. Aber so ein Text kann immerhin den Einstieg in das Thema erleichtern, und man steht nicht mehr ganz so ahnungslos vor seinem Verstärker. Und wie gesagt, ich halte die "Broschüre" für einiges besser als den Durchschnitt von Texten dieser Art.
Es darf nur nicht der Eindruck entstehen, man hätte jetzt alles verstanden. Wär ja komisch wenn das so wäre ..... dann wäre das monatelange Durcharbeiten von Büchern wie "Designing Tube Preamps for Guitar and Bass" auf einmal sinnlos geworden ;). Und selbst wenn man das gemacht hat, hat man immer noch nicht ausgelernt .... :D

eine 6L6 ist keine 6L6GC verdammt nochmal...aber gut, anscheinend weiß er das nicht, er schreibt ja auch EL-34, was keine mir bekannte Röhre ist, weil die EL34 heißt...
Er ist aber konsistent :D (Detailfoto des Mesa Boogie Lonestar):
lone_star_fd7_bias_select.jpg


Auch thomann schliesst sich an. Die Röhren selber wissen immerhin noch wie sie heissen.

 
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