Ich kann aber gerne noch etwas aus der Framus-Geschichte plaudern:
Framus wurde 1946 in Erlangen gegründet, 1954 wurde die Produktion nach Bubenreuth verlegt. 1967 wurde das Zweitwerk in Pretzfeld eröffnet.
Nach dem Krieg bestand die Produktion aus Geigen, Cellos, Kontrabässen, Konzert-, Wander- und Schlaggitarren, Hawaigitarren, Mandolinen, Banjos und Zithern.
Nach und nach konzentrierte man sich dann auf den Bau von Gitarren und Banjos.
In den 50er und 60er Jahren hatte Framus einen sehr hohen Marktanteil in Deutschland. Für die Werbung konnte man so namhafte Gitarristen wie den hier schon erwähnten Billy Lorento, Volker Kriegel, Attila Zoller und Jan Akkerman (Focus, Brainbox) gewinnen. Teilweise bekamen diese Musiker sogar eigene "Signature-Modelle".
Framus-Gitarren wurden in unterschiedlichen Qualitäten und Preisklassen hergestellt, so gab es Instrumente mit billigen Sperrholzdecken ebenso wie Gitaren mit ausgesuchten, gewölbten Massivholzdecken.
Einige besondere Modelle waren die "Royal", die "Missouri", die "AZ 10", die "SL 600" sowie die "SL 1200".
Das Besondere bei vielen Framus-Gitarren waren der verschraubte und aus vielen einzelnen Schichten verleimte Hals der Akustikgitaren in den 60ern und 70ern.
Die vielen E-Gitarren und -Bässe aufzuzählen würde etwas zu weit führen, deshalb möchte ich hier nur die Namen "Hollywood", "Star-Bass" (wurde zum Beispiel von dem Stones-Bassisten Bill Wyman gespielt), "Sorento", "Atlantik", "JM Stereo", "Jan Akkerman", "Television", "Strato" und "Nashville" nennen.
Die heutige Framus-Produktion kann man sich
hier anschauen.
Für alle Freunde der alten Framus-Instrumente empfielt sich
diese Seite.
Als Literatur kann ich auch das Buch "Elektro-Gitarren made in Germany" von Norbert Schnepel und Helmuth Lemme empfehlen.