Danke für Eure Beiträge! Habe jetzt verstanden, dass das so gehört. Aber: gefühlt bewegt sich das Floating Ding doch auch beim Spielen, oder (und ich rede noch nicht vom Einsatz des Vibratohebels!)? Bzw. gibt es dann evtl. einen Zusammenhang zwischen Saitendruck und "seitlichem" Spiel der Brücke, so daß sich die in meinem Fall ggfs. auch während des Spielens bewegt?
Deswegen ja der wiederholte Tip mit dem Neckshim
und stärkere Saiten. Meine CV 70 Jaguar hatte bereits werkseitig einen hochwertigen Neckshim aus gefalteten Schmirgelpapier....
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Mehr Halswinkel bewirkt, daß Du die Bridge höherdrehen kannst/mußt und durch den enstandenen größeren Winkel (Saitenverlauf) nach der Bridge mehr Druck auf die Bridge bekommst.
Zusätzlich stärkere Saiten unterstützen ebenfall ein stabileres System.
Keine Sorge, auf einer Jaguar wirken sich 1 oder 2 Saitenstärken mehr nicht besonders drastisch auf die Bespielbarkeit aus.
Meine 11er Pyramid classic mit einem halben Ton tiefer gestimmt, fühlen sich in etwa an wie 10er Ernie Ball Saiten auf einer Les Paul in Standardtuning. Dabei halten sie bei schnellen Surfrockanschlägen aber besser dagegen, bzw. fühlen sich für mich deutlich besser kontrollierbar an.
Es gäbe aber auch Jaguars mit gibsonstyle Tuneomatic (fixed)Bridge plus verkürztem Abstand Tremolo zu Bridge, wenn die unbedingt mit sehr dünnen Saiten spielen möchtest.
Die höherwertigen Fender Jaguars wie z.B American Original, haben bereits eine angepasste Halstaschenfräsung, welche den Effekt eines Neckshims haben.
Ich würde Dir aber empfehlen die Eigenarten einer klassichen Jaguar erst einmal mit einer CV 70 zu meistern, denn auch eine American Original spielt sich nicht unbedingt perfekt out of the box.
Ist eben so bei klassischen Offsets. Die wollen Hingabe, Eingewöhnung und ein gutes Setup.