Verkabelung und Funktionsweisen im Profi-Bereich

  • Ersteller LUKN-134
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Trotzdem Jungs..., immer mal ein Ohr für die Wünsche des FOH´s haben, denn manche Keyboard-Mixings hören sich im Zusammenspiel der Band und über die PA einwenig anders an, als im eigenen Monitor-Mix, oder gar über die Studio-Monitore zu Hause.
 
Swagger-Jacky schrieb:
Trotzdem Jungs..., immer mal ein Ohr für die Wünsche des FOH´s haben, denn manche Keyboard-Mixings hören sich im Zusammenspiel der Band und über die PA einwenig anders an, als im eigenen Monitor-Mix, oder gar über die Studio-Monitore zu Hause.
Das versteht sich von selbst :) Ich versuche aber auch so viel wie möglich zu testen und gehe immer davon aus, dass ich etwas verbessern kann. Fremdtechniker haben es ja auch nicht leicht und ich versuche es so unkompliziert wie möglich zu machen und die meißten Tonis die ich bisher kennen gelernt habe, war alle sehr entspannt, wenn man es auch war.

Ich bin eigentlich auch immer nach jedem Gig, gerade zu den Fremdtonis hingegangen und habe direkt gefragt, was man verbessern könnte. Unser eigener Techniker sagt von sich aus, wenn ihn was stört, oder er Tipps hat. Der Techniker am letzten Wochenende hatte sogar lobende Worte übrig, er müsste sonst oft an Keyboard-Sounds schrauben, bei mir - er hat mir die EQ-Einstellungen am Digitalpult gezeigt - hat er fast nichts machen müssen. Wir hatten am Wochenende neben einer guten Bühnentechnik aber auch einen guten Mischer. Nur die Bühne selbst war die reinste "Hüpfburg" :)
 
Da der Roland Fantom symmetrische Ausgänge hat, verzichte ich bei ihm auf zusätzliche DI-Boxen und gehe direkt in den Submischer. Mein Stagepiano, von dem ich nicht so viele Sounds benutze, läuft über zwei passive DI-Boxen ins Sub-Pult.
Du nutzt DIs zwischen dem Keyboard und Deinem Submixer??? Also da sind sie nun wirklich überflüssig. Dann lieber hinter dem Pult, auch wenn es über symmetrische Outs verfügt. Mit den DIs hättest Du noch den Vorteil des Groundlifts, für den Fall, dass es Probleme mit Brummen gibt.

Den einzigen Vorteil, den ich sehe, einem Mixer pro Keyboard getrennte Signale zu schicken, ist, dass er nicht das gesamte Keyboardsignal runterzieht, wenn irgendwas in den Verhältnissen nicht passt. Aber da wäre wirklich die Voraussetzung, dass es nur zwei Keyboards sind, und es eindeutig sein muss, welches Key gerade tönt. Na ja, im Zweifelfall hat er ja nen Kopfhörer und PFL, um festzustellen, welches gerade angepasst werden muss. Aber welcher Toni hat schon Lust, den ganzen Abend die Keys nachzuregeln, vor allem weiß er ja gar nicht, wie ich es gerne hätte. Manchmal lege ich halt nur dezente Orgel drunter, dann regelt er nach, weil's ihm zu leise ist, und wenn ich gleich wieder Gas gebe, fallen ihm die Löffel ab. Nein, nein. Ich bleib bei Submix und einer Stereosumme. Nur ein kurzer Zwischencheck, spätestens nach dem ersten Set, wo man dann gesagt bekommt, dass z.B. Orgeln im Verhältnis zu den restlichen Sounds zu laut sind. Da kann man sich dann entsprechend einstellen.
 
dr_rollo schrieb:
Du nutzt DIs zwischen dem Keyboard und Deinem Submixer??? Also da sind sie nun wirklich überflüssig. Dann lieber hinter dem Pult, auch wenn es über symmetrische Outs verfügt. Mit den DIs hättest Du noch den Vorteil des Groundlifts, für den Fall, dass es Probleme mit Brummen gibt.
Stimmt schon, eigentlich könnte ich drauf verzichten, aber mein Submixer ist zur Zeit nicht umbedingt der Beste. Ausserdem bin ich persönlich nicht so sehr Fan von all zu langen unsymmetrischen Verkabelungen auf der Bühne. Vielleicht war es auch mehr gewohnheit. :) Über eine passive DI würde ich den Summenausgang des Submixers nicht laufen lassen, bei gestelltem Equipment, lass ich mir zwei aktive DIs hinstellen, hatte ich auch so am Wochenende. Werde da aber noch mal schauen, was sich optimieren läßt. Ich bin da für Tipps immer dankbar. :great:
 
Da ich auch gerade ein neues Rack gebastelt habe und verkabeln musste, eine Frage, die in diesen Themenkreis gehört:

Warum gibt es eigentlich keine Doppel-Midikabel? Also ein MIDI-Kabel mit zwei Midisteckern an jedem Ende oder auch einfach zwei Kabel die miteinander verschweißt sind? Ich habe jedenfalls mit 20-min Internet-Recherche nix gefunden.

Und warum sind Zweifach-Instrumentenkabel mit Klinkensteckern so teuer? Ich nehme meistens die Klinke-Cinch-Kabel vom Musicstore und mache dann ggf. an einem Ende Adapter dran, aber dann sind die Stecker halt sehr lang.

Hat jemand einen guten Tipp, wo ich günstiges Zweifach-Koaxialkabel zum selbst Löten von Zweifach-Klinkenkabeln herbekomme?

Chris
 
Warum gibt es eigentlich keine Doppel-Midikabel? Also ein MIDI-Kabel mit zwei Midisteckern an jedem Ende oder auch einfach zwei Kabel die miteinander verschweißt sind? Ich habe jedenfalls mit 20-min Internet-Recherche nix gefunden.

Sowas habe ich mal bei Musik-Produktiv gesehen. Dual-Midi-Kabel. Oder als größere Version.:rolleyes:


Hat jemand einen guten Tipp, wo ich günstiges Zweifach-Koaxialkabel zum selbst Löten von Zweifach-Klinkenkabeln herbekomme?
Schau mal nach SOMMER CABLE ONYX 2025. Da müsste der Meter bei zwei Euro liegen. Ansonsten gibt es noch Meterware für Zweifach-Multicore, was aber teurer sein wird.

Grüße
nemron
 
Deswegen lötet man doch selber? ;)
 
Bei den Keyboards bin ich mittlerweile dazu übergegangen, so viel wie möglich mit Winkelsteckern anzuschließen. Hatte das eine oder andere Problem durch die zu hohe Belastung mit geraden Steckern, vor allem bei Verwendung der schweren Neutriksteckern.
Twinkabel mit beidseitig 6,3mm Klinke gibt's z.B. von Adam Hall in 3m, aber auch 1 und 6m. Twinkabel mit Winkel hab ich leider noch nicht gefunden, daher löte ich oft selber. Der Vorteil hier ist, dass Du die Längen exakt festlegen kannst.
Die Adam-Hall Kabel sind zwar nur mit vergossenen Kunstoffsteckern, dafür hat man hier nicht das Problem mit dem Gewicht, dass die Buchsen zu sehr belastet werden. Ich habe einige im Einsatz. Die Qualität ist völlig ok, selbst nach Jahren noch.
 
Einen guten Mischer erkennt man daran, dass nach nem Gig die Leute bei den Keyboarder gehen und ihn loben.:D

... super Ansage!:hat: Darf ich den verwenden oder gibts ein Copyright?:great:


Noch ne Anfrage zu den Twinkabel (Klinke). Da sich bei mir am Wochenende Eins der Kabel verabschiedet hat ( benutzte bisher ein 4er Klinken von Thomann

https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3196_snake.htm


scheint aber nicht für die Ewigkeit zu sein. Hab ich heute im Musicstore nach Ersatz gesucht und bin auf die beiden Twinkabel gestoßen:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...l-6m-Rean-Stecker-CFU-6-PP/art-ACC0003287-000

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ke-gerade/gewink.-KMPR0600/art-ACC0003152-000


Hat da jemand Erfahrung mit? Und wie erklärt sich de 3fache Preis des Klotz-Kabels?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich in der Hochwertigkeit der Stecker und Kabel!
 
Na ja, bei Klotz zahlt man auch ein wenig den Namen mit, obwohl die Kabel auch jetzt nicht soviel besser sind. Wenn ich unbedingt Qualität will, dann nehm ich Sommer Kabel. Das ist wirklich gutes Zeug und noch erschwinglich gegenüber Mogami und Co.
 
... das heißt, das Cordial-Kabel tut es auch?
 
Ich hab ne Menge Cordial Kabel im Einsatz und noch nie ein Problem damit gehabt, im Gegensatz zu vielen anderen Billigprodukten, von denen ich mittlerweile konsequenterweise die Finger lasse.
Entscheidender bei der Auswahl der geeigneten Kabel ist der Verwendungszweck. Wie ich weiter oben bereits geschrieben habe, sind gerade die schweren Neutrickstecker oftmals ungeeignet, gerade weil sie lang und schwer sind, und damit unnötig Druck auf die Buchsen ausüben, woraufhin diese ausleiern, und in manchen Fällen sogar Klinkenbuchsen, die direkt auf den Platinen sitzen beschädigen. In letzteren Fällen verwende ich daher gerne Winkelstecker, oder halt Kabel mit verschweißten leichten Kunststoffstecker, wie das bei den günstigen Cordial-Kabeln der Fall ist.
Was anderes ist das bei XLR-Steckern. Da lohnt sich schon die Mehrausgabe für Neutrik-Stecker, zum einen wegen der Mechanik (Veriegelung) oder auch Zugentlastung.
 
Danke, ich versuchs dann mal mit den CordialKabel:great:
 

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