Vereinfachung von Songs

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orionstar80
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Liebe Gitarrenfreunde,

als Anfänger würde mich interessieren, ob etwas dagegen spricht schwierigere Songs teilweise oder vollständig zu vereinfachen. Dazu möchte als Beispiel das Intro von "Nothing else matters" nehmen. Da ich das das in der regulären Version verlangte Fingerpicking nicht wirklich auf die Reihe bekomme, habe ich mir erlaubt die Tabulatur zu vereinfachen. Die neue Version kann ich ohne größere Probleme bequem mit dem Plektrum spielen und für mich (Laie!) hört sich meine Version fast genauso toll an wie die reguläre Version. Also nach dem Motto warum soll man sich das Leben unnötig schwer machen?

Das sind die ersten Takte der regulären und mit 5 Sternen bewerteten Version:

Anhang anzeigen 167732





Und das hier sind die selben Takte der von mir veränderten Version:

Anhang anzeigen 167733



Gruß
Sascha:(
 
Eigenschaft
 
Zum einem ist es absoluter Frevel, wenn totale Anfänger an Klassikern herumpfuschen. Zudem bedeutet bei dir vereinfachen einfach nur "ich lass das, was mir schwer fällt einfach weg", das ist nicht unbedingt das, was ich mir so unter vereinfachen vorstellen würde. So ist das nicht gut. Man wächst an seinen Aufgaben, lässt du einfach alles weg, was dir schwer fällt, wie willst du dich dann jemals effektiv verbessern? Setz dich hin und lern zupfen, wenn du NEM spielen willst oder spiel einfach was anderes. Meine Meinung dazu.
 
mach das bloß nicht ! das ist verboten ! da kommst Du in teufels küche und wenn's ganz mies läuft nie wieder aus dem knast !

;)

das ist DEINE gitarre ! spiel was Du willst, wie Du es willst !

wenn Du Dich aber mal durch das original durchgearbeitet hast und das sitzt, haste schon wieder was dazu gelernt. wenn man es sich immer so einfach wie möglich macht, wird man nicht besser werden. immer nur das spielen, das einem leicht fällt wird keinen wirklichen fortschritt bringen. wenn überhaupt nur sicherheit bei dem, was man eigentlich eh schon kann. fände ich persönlich recht langweilig, weil musik machen, egal in welcher form, ja auch eine art endeckungsreise sein kann, die einen eben immer wieder vor neue herausforderungen stellt, die gemeistert werden wollen. dadurch wird man dann eben auch besser.

gruß
 
Liebe Gitarrenfreunde,

das war lediglich eine Überlegung von mir (Laie!) und denken ist ja nicht verboten! Damit hat sich das Thema für mich erledigt und ich werde es nicht wieder wagen auch nur die kleinste Veränderung an den als besonders hochwertig eingestuften Tabulaturen der jeweiligen Songs vorzunehmen. Es ist schön das es dieses und andere Foren bzw. das Internet gibt wo Newbies wie ich ihre jeweiligen Fragen an erfahrerene User stellen können.

Gruß
Sascha:mad:
 
und ich werde es nicht wieder wagen auch nur die kleinste Veränderung an den als besonders hochwertig eingestuften Tabulaturen der jeweiligen Songs vorzunehmen
Das will ich aber auch schwer hoffen! Sonst kommt irgendwann der Herr Ulrich persönlich und knüppelt dir eine mit seinen Sticks :D


Jetzt komm mal wieder runter:rolleyes: . Vielleicht hätte ich ein paar mehr Smilies benutzen sollen, aber sooo ernst, wie du das jetzt verstanden hast war das nicht gemeint. War garantiert kein Angriff gegen dich.

Es ist aber nunmal so, wenn du schwierige Passagen einfach auslässt vereinfachst du nicht, sondern, du bescheist dich damit selber. Gerade eben sich mal Wochen/Monate hinzusetzen und schwierige Stellen zu üben, üben, üben, üben... macht den Erfolg aus. Und der Ratschlag, dir dann lieber etwas zu suchen, was du ohne großartiges modifizieren spielen kannst war kein Angriff sondern eben ein ernstgemeinter Ratschlag. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass NEM mit Plektrum gespielt und um einige für die korrekte Betonung sehr wichtige Töne erleichtert, sich genau so anhören soll wie die sauber gezupfte Variante. Sonst wäre Fingerpicking ja sinnlos.

Grundsätzlich ist vereinfachen schon okay, vereinfachen bedeutet für mich aber eher sowas wie aus einem Baree-Akkord einen offenen Akkord zu machen oder aus dem "großen f" ein "kleines f" oder bei Liedern die eh nur aus Powerchords bestehen statt mit Standardstimmung auf Drop-D zu spielen... etc.

Also, lass dir von etwas Sarkasmus nicht die Freude am Instrument verderben und hau rein :great:
Ich habs übrigens auch aufgegeben Fingerpicking lernen zu wollen. Das Intro von Nem krieg ich noch hin, aber, das Lied wird ja noch viel schwerer :(. Da wirds dann auch schwierig irgendwann mit dem "fürs Plektrumspiel vereinfachen".
 
M
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Einem Song ist es piepegal, ober er alle dazugehörigen Noten enthält.

Ein Song will erkannt werden und er will "rollen"...auf dem Punkt sein.
Das ist alles.

Originaltreue auf Kosten des Grooves ist gut gemeinter Unsinn. Sowas kommt mit Übung und Erfahrung.
 
Lass dich von manchem Gralshüter hier nicht verunsichern. "Vereinfachen" macht fast jeder, auch sogenannte Profis oder "semiprofessionelle" Musiker. Nicht jedem ist es gegeben mal eben Vai, Malmsteen o.a. 100%ig nachzuspielen. Meistens ist es auch garnicht nötig. Wichtig sind die Eckpfeiler oder Wiedererkennungsstelllen im Song/der Melodie. Viele Musiker kürzen oder vereinfachen live sogar ihren eigenen Kram, da Tightness und Groove manchmal wichtiger sind als der technische Schwierigkeitsgrad.

Manchmal hilft es auch Parts zu vereinfachen, damit man ein ganzes Lied runterspielen kann, ohne sich ständig zu verhaspeln. Mein Gitarrenlehrer hat mir im ersten Jahr auch ein oder zwei Parts bei Enter Sandman vereinfacht, weil ich einfach noch nicht soweit war und bevor man sich wochenlang einen abquält vereinfacht man halt.
Wichtig ist dein Spaß, deine Motivation und natürlich das Wissen im Hinterkopf, dass der Song dann noch nicht perfekt ist und man sich den einen oder anderen Part zum späteren Lernen offen hält.
Hau rein! :great:
 
erstens mal haben auch viele 5-sterne-tabs noch fehler, die auf jeden fall nach bestem wissen und gewissen ausgebessert werden dürfen

und zweitens kann man das vereinfachen ja auch als kreativen akt des komponierens sehen... ;)
 
Ich glaub nicht, dass Dich jemand ausbuht, nur weil Du ein paar Bassnoten weggelassen hast...

Allerdings ist das was Dir fehlt extrem wenig!!! Ich glaube, mit ein bis 2 Stunden üben, schaffst Du die fehlenden Bassnoten zu spielen. Die schwierigen Stellen mit den PullOffs/Hammer ons kannst Du ja sogar schon (scheinbar) spielen!!!
Wenn Du den Rest mit Plek spielen willst, bietet es sich da an, die Bassnote mit dem Plek zu spielen und gleichzeitig mit einem Finger die entsprechende hohe Saite. Es ist schwer, die ersten paar Versuche! Aber es ist lernbar - und dann kannst Du eine neue Technik ("Hybridpicking").
Viel Spass und Erfolg!
 
schmendrick
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Lass dich von manchem Gralshüter hier nicht verunsichern.
Ob du das auch gesagt hättest wenn es um einen AC/DC-Klassiker gehen würde :gruebel::p

Ich weis jetzt nochmals darauf hin, dass der Teil mit dem "verschandeln durch Anfänger" und dem Frevel sicher nicht so ernst gemeint war wie es sich anhört. Muss wohl doch noch mehr Beiträge schreiben um meine sarkastische Ader bekannter zu machen :D. Aber, NEM mit Plektrum und ohne die zusätzlich gezupften Basssaiten? Und da soll man dann keinen Unterschied hören? Kann ich mir nur schwer vorstellen. Grundsätzlich ist vereinfachen schon okay. Aber, wenn ich jetzt etwas von Slayer mit offenen Akkorden spiele, weil ich die besser kann als Powerchords und mit den Fingern anschlage, weil ich mein Plek nicht richtig halten kann, dann hat das ja nichts mehr mit vereinfachen zu tun. Das fällt dann in den Bereich "Gotteslästerung" oder auch "Frevel" und wird mit mindestens 10 Stunden Kelly Family bestraft!

Nochmal, grundsätzlich kann man sowas schon mal machen, vereinfachen. Aber, ich finde es halt nicht gut zu sagen, ich hab jetzt z.B. 2 Stunden probiert zu zupfen, ist mir zu schwer, ich spiel das jetzt einfach anders, dann muss ich das nicht lernen. Ich persönlich würde mir dann lieber ein Lied suchen mit dem ich auch fertig werde und dann ggf. später wieder auf das schwerere Stück zurückkommen. Und gerade eben der Satz
Also nach dem Motto warum soll man sich das Leben unnötig schwer machen?
klingt eher so, als würde jemand sich das Leben eben einfach nur so leicht wie möglich machen wollen. Und ob man damit langfristig weit kommt?

Und der Vergleich mit den Vollprofis, die ihre eigenen Stücke ja auch mal gern live anders spielen, passt eigentlich überhaupt nicht. Die tun das ja nicht, weil es ihnen selber zu schwer ist (wär ja schön blöd, wenn der Hetfield sein eigenes Riff nicht richtig spielen könnte).
 
Ob du das auch gesagt hättest wenn es um einen AC/DC-Klassiker gehen würde :gruebel::p

Doch hätte ich, auch wenns mir vielleicht weh tut. ;)

Ich weis jetzt nochmals darauf hin, dass der Teil mit dem "verschandeln durch Anfänger" und dem Frevel sicher nicht so ernst gemeint war wie es sich anhört. Muss wohl doch noch mehr Beiträge schreiben um meine sarkastische Ader bekannter zu machen :D. Aber, NEM mit Plektrum und ohne die zusätzlich gezupften Basssaiten? Und da soll man dann keinen Unterschied hören? Kann ich mir nur schwer vorstellen. Grundsätzlich ist vereinfachen schon okay. Aber, wenn ich jetzt etwas von Slayer mit offenen Akkorden spiele, weil ich die besser kann als Powerchords und mit den Fingern anschlage, weil ich mein Plek nicht richtig halten kann, dann hat das ja nichts mehr mit vereinfachen zu tun. Das fällt dann in den Bereich "Gotteslästerung" oder auch "Frevel" und wird mit mindestens 10 Stunden Kelly Family bestraft!

Nochmal, grundsätzlich kann man sowas schon mal machen, vereinfachen. Aber, ich finde es halt nicht gut zu sagen, ich hab jetzt z.B. 2 Stunden probiert zu zupfen, ist mir zu schwer, ich spiel das jetzt einfach anders, dann muss ich das nicht lernen. Ich persönlich würde mir dann lieber ein Lied suchen mit dem ich auch fertig werde und dann ggf. später wieder auf das schwerere Stück zurückkommen. Und gerade eben der Satz klingt eher so, als würde jemand sich das Leben eben einfach nur so leicht wie möglich machen wollen. Und ob man damit langfristig weit kommt?

Hättest du das gleich so geschrieben, wäre alles viel leichter gewesen.:)

Und der Vergleich mit den Vollprofis, die ihre eigenen Stücke ja auch mal gern live anders spielen, passt eigentlich überhaupt nicht. Die tun das ja nicht, weil es ihnen selber zu schwer ist (wär ja schön blöd, wenn der Hetfield sein eigenes Riff nicht richtig spielen könnte).

Doch genau das machen einige. Vielleicht nicht bei den Riffs, aber bei den Soli und Leads. Live ist halt anders als Studio. Und gerade Musiker, die in einer Band eingestiegen sind und den Kram eines Vorgängers spielen sollen (der vielleicht noch Vinnie Moore heisst), sind sehr schnell bei der Hand den Kram für ihre Bedürfnisse zurecht zu stutzen.
 
M
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... als Anfänger würde mich interessieren, ob etwas dagegen spricht schwierigere Songs teilweise oder vollständig zu vereinfachen ...
Das mache ich auch so und finde das völlig in Ordnung. Da ich auch nicht so klingen will wie Metallica, AC/DC, Slash und weiß Gott wer, habe ich auch nicht den Anspruch deren Songs 1:1 nachzuspielen, sondern benutze sie nur als Inspiration und um zu lernen, wie gewisse Sachen gespielt werden.

Falls du aber morgen einen Thraed starten solltest, weil du einen Amp suchst, der wie Metallica klingt, soltest du es schon so spielen wie im Original ;) (<-Achtung: Augenzwinkersmiley)
 
Liebe Gitarrenfreunde,

eine Frage haette ich noch zu Tabs im Guitar Pro Format. Wenn eine der Spuren z.B. wie bei dem Song > a whiter shade of pale von Procol Harum die Vocals einem anderen Instrument in dem Fall einem Blasinstrument zugeordnet sind, spricht dann etwas dagegen es mit der unverzerrten Egitarre zu spielen? Die Vocals sauber auf meiner EGitarre gespielt hoeren sich naemlich wunderschoen an. Denn in der mir vorliegenden Version sind eigentlich nur die Begleitakkorde der Gitarre (Jazz Electric Gtr) zugeordnet. Die Frage ist uebrigens ernst gemeint!


Gruss
Sascha:gruebel:
 
niemand hier zweifelt an der ernsthaftigkeit Deiner fragen :).

Du scheinst nur noch nicht bemerkt zu haben, daß Du ,was Deine fragen betrifft, alle freiheiten der welt hast. es gibt keine regel, die dir vorschreibt etwas genauso zu spielen, wie es irgendwo notiert ist. o.k. in einem gewissen maße natürlich wenn man mit anderen zusammen spielt, aber bestimmt nicht für Dich zu hause. mach was Du willst ! spiel die bläserstimme auf der gitarre, wenn's Dir gefällt ! spiel die gesangslinie ! mach es clean, hau 5 aufgedrehte verzerrer an Deine gitarre. Du mußt mit dem ergebnis zurecht kommen, nicht ich oder sonstwer. "spiel" mit Deinem instrument ! im wahrsten sinne des wortes.

gruß
 
Wenn eine der Spuren z.B. wie bei dem Song > a whiter shade of pale von Procol Harum die Vocals einem anderen Instrument in dem Fall einem Blasinstrument zugeordnet sind, spricht dann etwas dagegen es mit der unverzerrten Egitarre zu spielen?
Du kommst aber immer auch auf Ideen :D Aber, nein, was sollte da dagegen sprechen?
 
Saitenstechen
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@Sasche:

Also ich denke, viel vereinfachen mal Songs, das ist eigentlich.. normal, manchmal findet man auch, das sich was andres besser anhört, auch ein klassiker hat das recht, nicht an allen stellen 100% perfekt zu sein ;) Manchmal sind Tabs auch unnötig kompliziert geschreiben, was mir grad bei dem Refrainpart von under the glass moon aufgefallen ist. Ich kann dich durchaus verstehen, man möchte bestimmte Sachen einfach mal ausprobieren, auch wenn man vll. noich nicht so weit ist, mach das nur, das macht Spaß :) aber ich würde mich hauptsächlich auf greifbareres konzentrieren.... und ganz ehrlich wenn deine einzige schwierigkeit die paar weggeschriebenen Sachen sind.. nimm sie rein, das haste shcneller drauf als du denkst, so ein Hexenfeuerwerk ist Fingerpicking auch nicht :)

@offtopic:
ich würde gerne mal wissen ob leute wie martinzon nur in der anonymität des internets so.... "nett" sind oder ob sie sich das im echten leben auch trauen :bad:
 
einMensch
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
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Also ich schließ mich dem Spektakel mal an,
und sag, für mich ist es unbefriedigend etwas nur zu schaffen weil ichs leichter mache,
das Vereinfachen ist für den Anfang vielleicht ganz nett, um in den Song reinzukommen,
und um auf den kompletten Song hinzuarbeiten, es ist aber einfach nicht der Song.

mfg Georg
 
spricht doch aber nichts dagegen das original-tab dann einfach nach einem halben jahr nochmal anzusehen ;) "perfekt" wird man den song eh nie können
 
wenns einfacher für dich ist es so zu spielen,und es trotzdem noch gut klingt, dann spiel es doch so
 

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