Verbaute Tastaturen und Hersteller (Sammelthread)

scheint beides richtig

Waldorf
Zarenbourg älter: Fatar TP/100
Zarenbourg jünger: Fatar TP/40


hier gibt es einen Hinweis dazu:
https://www.waldorfmusic.com/en/for...ion-of-an-older-tp-100-model-to-suite-a-tp-40




...ah, "again what learned", wie ein bekannter Fussballspieler angeblich zu sagen pflegte :))

Deinem angehängten Link zufolge ist ja sogar ein umrüsten von TP100 auf TP40 möglich (wenngleich anscheinend nicht ganz ohne Aufwand).
Das zu lesen wird vielleicht den ein- oder anderen Zarenbourg - Besitzer freuen (und ihn im Fall eines Falles die zusätzliche Option bieten, statt eine alte TP100 zu revisionieren stattdessen auf eine TP40 umzusteigen).


Vielen Dank & Viele Grüße,
W&D
 
scheint beides richtig

Exakt. Laut Waldorf auf der damaligen Musikmesse war die TP/100 nicht nur auf Dauer zu teuer und zudem mit bösen Toleranzen behaftet, sodaß man auf eine TP/40 umstieg. Diese hat das gleiche Dynamikverhalten, jedenfalls vom Timing der beiden Schließkontakte her, weil identische Platinen und auch gleiche Stecker, aber unterschiedliche Bohrlöcher zur Befestigung. Eine Umrüstung ist also eine rein mechanische Sache.
 
Meine Nichte kämpft gerade mit ihrem doch etwas in die Jahre gekommenen Technics Digital Piano XS-PC8. Jemand ne Idee, was da für eine Tastatur verbaut ist, und wo man Ersatzteile bekommen könnte?
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wo man Ersatzteile bekommen könnte
https://www.synth-parts.com/ oder https://www.syntaur.com/ könnten evtl. die sein, die auch im SX-PX226 drin sind.
Wenn auf dem Teil nicht nur geklimpert, sondern richtig gespielt werden soll, lass das Reparieren bleiben. Wahrscheinlich ist bei allen Hämmern das Plastik porös (Plastik altert besonders in der Sonne gerne und wird brüchig) und es wird alle paar Wochen ein Weiterer kaputt gehen. Das ist zumindest meine Erfahrung mit älteren Roland EPis aus den 90ern, die von Profis gequält wurden. Haltbarkeit ca. 10-15 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Nichte kämpft gerade mit ihrem doch etwas in die Jahre gekommenen Technics Digital Piano XS-PC8. Jemand ne Idee, was da für eine Tastatur verbaut ist, und wo man Ersatzteile bekommen könnte?

Hm, "Plastik" wird wohl irgendwann das Unwort des Jahrtausends werden...und zuvor vermutlich schon bei Freunden "historischer" Keyboards:
Wie clemcvc schrieb, sind viele dieser Plastikteile nicht für die Ewigkeit gebaut; das gilt für die elektrischen / elektronischen Komponenten durchaus ebenso.

Man könnte schon fast versucht sein aufzugeben und zu sagen: "Lassen wir's sein, weg mit dem alten Gelumpe".
Aber vielleicht bieten sich für uns ja heute oder in naher Zukunft doch mehr Möglichkeiten als früher - gerade eben für Plastikteile. Irgendwelche Gussformen muss heute jedenfalls niemand mehr erstellen und "händisch schnitzen" braucht es auch nicht:


CNC-Fertigung / 3D-Druck


CNC-Fräsen bieten die Möglichkeit, aus vielfältigen Werkstoffen präzise und zuverlässig mehr oder wenige komplexe Formen zu fräsen. Wo die Möglichkeiten dieser Bearbeitung enden, geht es hier weiter:

3D-Drucker ermöglichen die Herstellung ausserodentlich komplexer Formen, wenngleich eben beschränkt auf "druckbare" Kuststoffe.

3D-Scans / "Druckvorlagen"

Für beide o.g. Fertigungsmöglichekiten braucht es noch eine Art "Druckvorlage" - diese liese sich aus einem 3D-Scan eines "funktioneirenden" Bauteils ermitteln. Je nach Bauteil-Zustand und Scanqualität wird sich ggf. auch noch etwas Nacharbeit und Justierungbedarf ergeben. Aber da bringt die vielzitierte Digitalisierung vielleicht Vorteile:

Gedanke einer "Forumsdatenbank an "Druckvorlagen":

Klassische Gussforrmen sind kaum beliebig vermehrbar und einfach weiterzugeben, da verhält es sich mit digitalen Blaupausen schon anders. Und wenn es in der Praxis dann an der ein oder anderen Stelle hakt, könnte man ja gemeinschaftlich nachbessern, bis die Vorlage passt.

Es wäre doch schön, wenn es letztlich ein Archiv solcher Vorlagen gäbe, dass es einem ermöglicht, auch nach vielen Jahren noch benötigte Ersatzteile nachproduzieren zu können - und das evtl. ja sogar in einer gegenüber dem Original optimierten Version.

Ob's dann tatsächlich soweit kommt - schaun mer mal! A bisserl hoffen kann man ja und wenn die Technik weiter so fortschreitet und immer massenmarktfähiger wird, sehe ich die möglichen, verbleibenden Probleme da eher noch auf rechtlicher Seite ("Gebrauchsmusterschutz" usw. ...).​


NACHTRAG anhand eines Fundstücks:

Kleines aktuelles Fundstück (...okay für mich aktuell, eingestellt wurde der Artikel offenbar schon in 2018):
https://www.3dnatives.com/de/top-10-musikinstrumente-3d-drucker-210620181/
Das, was man da so sieht, sollte zumindest für eine Herstellung so mancher Knöpfe und Hebelchen reichen. Soweit so gut - AAAABER:
Klassisches und noch existierendes Handwerk mit (überwiegend) Naturmaterialien bietet doch gerade die nötige Alternative zum Plastik und sollte dies auch weiterhin tun.
Die neue Technik könnte und sollte zur Abwechslung auch einmal verantwortungsvoll genutzt werden:

Dort, wo z.B. Holz oder Metall als Werkstoffe und eine CNC-Bearbeitung der Werkform möglich sind, könnte man sogar Plastik durch nachhaltigere Materialien ersetzen.

Wenn dagegen aufgrund der Komplexität der Form nur ein 3D-Druck Sinn macht, müsste man wenigstens durch das Nachfertigen eines einzelnen Kunsstoff-Teils nicht gleich ein ganzes Instrument (oder eine komplette Baugruppe daran) wegwerfen und anschliessend beim Neukauf obendrein unnötig neue Plastikmassen nicht nur in die Musik-Welt setzen.


Viele Grüße an alle "Musik-Oldtimer"-Besitzer und Pfleger,
D&W
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast natürlich recht. Jetzt wo, 3D-Drucker immer günstiger werden und auch für den Privatgebrauch erschwinglich, wäre es natürlich toll, wenn man sich hier mit einer großen Datenbank austauschen könnte. Ich gehe im Moment noch nicht davon aus, dass Hersteller ein großes Interesse haben, Ersatzteile als File zum Download zur Verfügung zu stellen, wobei es sicherlich ne tolle wäre. Aber ich glaube, dass sich als erstes eine Community findet. Vielleicht würde wir sogar hier eine Tauschbörsen starten.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Problem mit einem HP Drucker, wo nur ein Plastikteil gebrochen war. Den Drucker konnte ich entsorgen, weil es das Teil bei HP so nicht gab. Mit einem 3D Scanner hätte man das Teil theoretisch Einscannen und am Drucker ausdrucken können. Ähnlich könnte man es auch mit Tasten bei einem Keyboard machen können. Allerdings sind 3D Scanner noch sehr teuer, und dann braucht man immer noch eine passende CAD Software und die nötigen Kenntnisse.
 
ch gehe im Moment noch nicht davon aus, dass Hersteller ein großes Interesse haben, Ersatzteile als File zum Download zur Verfügung zu stellen, wobei es sicherlich ne tolle wäre. Aber ich glaube, dass sich als erstes eine Community findet. Vielleicht würde wir sogar hier eine Tauschbörsen starten.
Ich hatte vor einiger Zeit ein Problem mit einem HP Drucker, wo nur ein Plastikteil gebrochen war. Den Drucker konnte ich entsorgen, weil es das Teil bei HP so nicht gab. Mit einem 3D Scanner hätte man das Teil theoretisch Einscannen und am Drucker ausdrucken können. Ähnlich könnte man es auch mit Tasten bei einem Keyboard machen können. Allerdings sind 3D Scanner noch sehr teuer, und dann braucht man immer noch eine passende CAD Software und die nötigen Kenntnisse.

Hallo dr_rollo,

ja, genauso sehe ich das auch!

Dass die "Produkthersteller" keine Vorlagen herausgeben, wird wohl recht wahrscheinlich sein.
Ich ging und gehe deshalb davon aus, dass "hier" sozusagen selbst gemessen / "gezeichnet" /gescannt werden müsste (von uns "Usern").


SCANNEN...
Auf einer Scannerherstellerseite (frag' mich jetzt bitte nicht "wo") habe ich etwas von einem 15.000 Euro-Gerät gelesen, dass "das beste in der 50.000 Euro-Klasse" sei....
...das klingt jetzt nicht so aus dem Stand heraus erschwinglich für "jedermann" - aber vielleicht genügt ja auch ein "günstigerer" Scanner ebenso - und mit der weiteren Verbreitung von 3D-Druckern wird ja auch die Scanner-Nachfrage steigen und die Preise dürften sinken.


...oder messen und "zeichnen"...
Vielleicht ist ja auch der ein oder andere mit technischen Zeichnungen und entspr. CAD-Programmen vertraut und man kommt bei einfacheren Bauteilen mit Kurvenschablonen, Messschieber und Micrometer aus.


...und in beiden Fällen ausprobieren und verbessern!
Etwas vereinfacht gesagt wäre der Gedanke, dass jemand anfängt und ein solches genommenes "Mass" einstellt (Board, gesonderte Seite, sonstiger gemeinsamer Platz) und dann die Gemeinschaft einfach einmal experimentiert und Rückmeldungen gibt:
Also z.B. mit welchem Drucker, welchem Material wurde welches Ergebenis erzielt und welche Verbesserungsvorschläge gibt es.​


...und wie weiter?
Ja, da gibt es noch viel vorher zu überlegen/zu klären und vorzubereiten, aber als Grundgedanke/erste Skizze taugt das vielleicht schon.

Vorteil wäre ja nicht nur, dass man eben schlicht und ergreifend die vertrauten Instrumente / "Produkte" weiter nutzen kann statt wegwerfen und Müllhalden unnötig zu vergrößern.
Darüberhinaus gäbe es eben auch Verbesserungsmöglichkeiten (zu schwache Serienteile sinnvoll verstärken) und sogar Neukonstruktionen sind denkbar: Passender Monitorständer gesucht oder/und universelle und hochwertige Alternativen zu windigen Tablethaltern?


Kreative Grüße (...) zum Wochenendausklang,
W&D
 
Hallo in die Runde.

Kennt jemand das Tastaturmodell eines Yamaha KX88 Masterkeyboards? Ist das eine "Yamaha AE2-88" - Tastatur? Oder kam die später?

Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Grüße,
bimfood
 
Die neuen KXe waren eher kostengünstig getrimmt, die AE2-88 dagegen iirc eine der Topmodelle, insofern dürfte die da eher nicht drinstecken, sondern sowas wie in den MO(X) bzw MM8 (GHS Tastatur), zumal die Gehäuse auch aussehen wie die der MM-Serie. Bei den kleinen Modellen hat es Tastaturen drin wie in den MX-Modellen, also ohne Rahmen, sondern da ist das Gehäuse der Rahmen und die Tasten sind segmenteweise ins Plastik geschraubt.
 
Frage an die Runde: was ist eigendlich mit Hammond Suzuki?
Was ist im SK1-73 verbaut, was im SK1 und was im XK1c?
Möchte mir auf mein SK1-73 noch ein XK1c stellen, wenn die sich aber deutlich unterschiedlich spielen würden, das SK1-73 verkaufen und auf eine SK-X umsteigen...
LG
Achim 🐧
 
Zur Ergänzung, ist zwar keine spektakuläre Info, aber der Vollständigkeit halber:

Clavia:
Nord C1, C2, C2D: Fatar TP/8O
 
Bis hier wieder alles eingepflegt.

lgD
 
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Ein Beitrag für die Liste (ich habe das Gerät neben dem Blofeld Keyboard):

Modal Electronics (ehemals Modulus)
Cobalt 8x (61) Fatar TP/9S, gewichtet (gekapselte Gewichte)

-> Meine Frage:
Was sind in diesem Thread genau die technischen Unterschiede bei der Fatar TP/9S, wenn z.B. geschrieben wird:

- gewichtet
- gewichtet (gekapselte Gewichte)
- voll gewichtet (gleiche Version wie in Kurzweil PC361/PC3K6, gekapselte Gewichte)
- volle Gewichung (gekapselte Gewichte) und straffe Federn
- gekapselte Gewichte, gleiche Version wie KB37 und Blofeld Keyboard, leichter gewichtet als im Dominion 1
- gekapselte Gewichte, aber "recht gewichtet" (was heißt das ?) und nicht die straffen Federn
- halb gewichtet (was heißt das ?)

Es wirkt etwas verwirrend - oder gibt es bei der aktuellen gewichteten TP/9S tatsächlich soviele Varianten ?
 
Ja, diese Tastatur gibt es seit x Jahren und eben in sehr vielen Varianten, bzw. in für Hersteller modifizierten Varianten.
 
Ergänzung:

Novation:

Ultranova (37): Fatar TP/9S, ungewichtet

Modal Electronics:
Argon 8 (37): Fatar TP/9S, gewichtet
Argon 8x (61): Fatar TP/9S, gewichtet
Cobalt 8 (37): Fatar TP/9S, gewichtet
Cobalt 8x war oben schon genannt

IK Multimedia:

Uno Synth Pro (37): Fatar TP/9S, gewichtet, Aftertouch

Falls noch nicht drin:

M-Audio
Oxygen 8MKII (25): MIDIplus, Modell unbekannt
Oxygen 49 (49), silber, erste Serie: MIDIplus, Modell unbekannt
Oxygen 61 (61), silber, erste Serie: MIDIplus, Modell unbekannt

Die TP/9S gibts in 2 mechanischen Bauarten, alt und neu, siehe Anmerkung am Ende der Tabelle, und es gibt sie mit unterschiedlichen Gewichtungen. Die des Minimoog Reissue ist zB deutlich leichter als die eines Prophet-6 und die des OB-6 unterscheidet sich vom der des Prophet 6 ebenfalls, das konnte ich anhand mehrerer Direktvergleiche feststellen, obwohl Dave Smith selbst meinte, daß sie eigentlich identisch sein sollten.
Das mit den gekapselten Gewichten könnte aber auch ein Irrtum meinerseits sein, denn die Tastaturen mit den geklebten, blanken Gewichten, die einer TP/9S zum Verwechseln ähnlich sehen haben sich bisher fast immer als Huaxin herausgestellt, zB bei diversehen DSI Synths. Huaxin hat die Mechanik der alten TP/9S quasi kopiert, also die mit dem rechteckigen Loch am oberen Ende der Taste, allerdings verschlimmbessert, denn die Halterungen für die Dämpfergummis sind nicht aus dem Metallrahmen herausgestanzt und nach oben gebogen, sondern einzelne Kunstoffteile, die gerne brechen, dann steht die Taste ein wenig nach oben. Sieht man sehr schön bei alten Arturia (Master)keyboards wie dem Keylab MKI aber auch beim Minibrute öfter. Ich mußte schon mehrere dieser Teile kleben, zB bei ESI und EMU keyboards mit der gleichen Tastatur. Einer der Gründe, warum Arturia nicht mehr von Huaxin bauen läßt, sondern von MIDIplus. Die ersten Arturias stammten gar von Worlde, wegen unterirdischer Qualität wurde dieser Hersteller aber ganz schnell gewechselt.
 
Hi.
Weiss jemand ob in den ELKA MK-55 und MK-88 Fatar Tasten drin sind?
Gruss,
F.
 

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