Wie schon an anderer Stelle beschrieben, wird bei elektronischen Tasteninstrumenten die Stärke eines Tastenanschlages ermittelt, indem beim Anschlagen einer Taste nacheinander 2 Kontakte betätigt werden.
Die Zeit zwischen beiden "Ereignissen" ist indirekt (=umgekehrt) proportional der Anschlagstärke und wird dementsprechend von der Tastenelektronik als Anschlag- (Laut-)stärke ausgegeben.
Deshalb wird hier auch der Begriff "Velocity" (=Geschwindigkeit) benutzt.
Wenn bei stärkerem Anschlag der Ton gleich wieder abbricht, wird also einer der Konakte, vermutlich der zweite, dann nur kurz "gestreift".
Da es auch Tastaturelektronik(en) gibt, die "loslass-sensitiv" sind, also auf gleiche Weise sogar die Geschwindigkeit des Loslassens einer Taste ermitteln, kann man keine eindeutige Aussage machen, welcher der beiden Kontakte das Abbrechen bzw. Ausklingen eines Tones (bzw. die Release-Phase der ADSR-Hüllkurve bei Synthesizern) auslöst.
Je nach Ausführung der Kontakte (mechanische Einzelkontakte oder Gummikontaktmatte gegen Kontaktflächen auf einer Platine) kann man eventuell reparieren anstatt auszutauschen.
Wenn der Fehler nicht auf starke Abnutzung zurückzuführen ist, könnte sogar eine vorsichtige Reinigung erfolgversprechend sein.
Bei gut geschützten Kontakten aber eher unwahrscheinlich.