ExiLia
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen.
Ich hab mich heute auf nach Ibbenbüren zum MP begeben und dort Metalamps getestet, die für mich als zukünftige Bühnen-, Probe- und Aufnahmebegleiter in Frage kamen.
Vorab: Ich hab mir viel Zeit mit den einzelnen Amps gelassen und da ich noch unseren anderen Gitarristen dabei hatte, auch noch den direkten Vergleich Amp vs. Amp!
Alle Amps liefen über eine Engl E412 VS Vintage Box.
http://www.musik-produktiv.de/engl-pro-e412-vs-vintage-schraeg.aspx
Angefangen hab ich mit dem Peavey 6505+ Top. http://www.musik-produktiv.de/peavey-6505-plus.aspx
Dieses Top gilt als das Zerrmonster schlechthin, was ich auch direkt zu spüren bekam. Schöne und definierte Zerre, auf jedenfall. Der Clean-Kanal klang mir persönlich zu matt. Nichts besonderes, nichts aufregendes. Naja, ich suche ja schließlich auch nach nem Metalamp und da sich in meiner Band die Clean-Parts auf ein Minimum reduziert haben, solls daran nicht scheitern.
Ich wechselte also wieder in den Verzerrten Kanal mit der Erwartung, das mit gleich die Hosebeine flattern, doch was ist das? Nichts der gleichen. Der Zerrsound ist wie gesagt brilliant, aber wo ist der druck? Mein Hirn sagte mir direkt drei Begriffe: "Endstufenzerre-Mach-Lauter". Ich hörte auf meinen Primitiven Urinstinkt, half er mir doch so oft auch bei der Nahrungssuche in der heimischen Küche. Ich also den Master hoch geschraubt, was der neben mir nich ganz so berauschend fand, macht aber nichts. In den Nun Folgenden Sekunden erwartete ich also diesen Hosenflatter Metal-Livesound nach dem ich gesucht habe, allerdings: Nichts. Gar nichts. Immer noch geile Zerre, keine Frage, doch irgendwie wars das nicht. Nicht das wonach ich gesucht hab. Man mag mich nun verklagen, an einen großen Baum fesseln und mich vollpinkeln zur Strafe allerdings muss ich das nun sagen: Der 6505 + hat mich wirklich enttäuscht. Ich habe ein MetalMONSTER erwartet, bekam allerdings nur ein Metalmonsterchen. Es lag nicht am Sound sondern einfach viel mehr daran, dass mich dieses Top nicht von den Socken gehauen hat.
Ich wanderte also nun etwas stutzig zwei Tower weiter und landete vor dem Engl Fireball.
http://www.musik-produktiv.de/engl-e625-fireball.aspx
Bisher wurde ich von keinem Top so böse angesehen wie von diesem, allerdings sollte mich das nicht aufhalten meine Klampfe anzuschließen und ordenlich Gas zu geben.
Doch zuvor warf ich ein Blick auf den EQ des Kollegen der vor mir daran rumgespielt hat. Bass volle Pulle, Mitten Raus, Gain auf 14 von 10 möglichen.... Mh... Das könnte Matschen.
Als ich dann den ersten Chord zischen ließ, tat es dann auch in bester Manier.
Ein wenig an den Reglern gedreht und schon klang es erträglicher.
Der Engl Fireball hat ein Mordsbrett. Schon nach den ersten paar Anschlägen war mir klar: der wills wissen! Wärend ich da so Saß und ein Riff nach dem anderen rausgeballert hab ertappte ich mich doch beim sehr häufigen "Reglerdrehen". Der Sound ist ein Brett, ohne Frage,aber (und jetzt kommts) irgendwie eine Matschmaschine. Egal wie ich ihn eingestellt hab, es war ein sehr undefinierter Klang. Den Fireball im Bandgefüge einer Thrashmetalband? Never! Wir haben einen Bassisten, danke. Allerdings muss ich eins sagen: Zerschmettert der Fireball im Zerrmodus so ziemlich alles, hat er einen ganz hervorrangenden Clean Sound. Ich hab zwar nur sehr kurz Clean gespielt, aber das was ich gehört hab, war richtig Sahne!
Abgewandt von dem Fireball, blicke ich nun in die dicken Metalquerstreben eines Artgenossen: dem Blackmore. http://www.musik-produktiv.de/engl-e650-ritchie-blackmore.aspx
Diesen Amp hab ich schon sehr oft getestet (nicht nur im Musik-Laden) und würde noch nie enttäuscht.
Etwas zahmer, als der Feuerklumpen geht dieser Kollege ans Werk und lässt sich wesentlich besser einstellen. Wird bei der Einstellung gestreichelt, wird beim Sound gefaucht. Sehr schönes Metalbrett, sehr viel Eier. Er Tritt dahin wo es wirklich weh tut und fährt die "mitten in die Fresse" Schiene. Sehr Definierter Ton, ausreichend Zerre, extremst Leicht zu handeln (mit dem Engl Z5 könnt das sogar mein 9 Monate Junges Patenkind). Clean macht der Amp auch ne Menge her. Schön klar, Saft wie eine Feder hallt der Ton in mein Ohr. So Mag ichs! Für mich war dieser Amp in der Preisklasse schon immer ein Favourite. Was der Bright Schlater am Amp noch "brighter" macht ist mir allerdings unklar. Klar verändert sich der Ton, aber so minimal, dass man dafür keinen extra Schalter braucht.
Fazit: Dolles Teil. Hat die anderen beiden Abgesägt, aber mal gucken was der Valveking da noch reißen kann.
Dieser steht genau zwischen dem Fireball und dem Blackmore. Sieht niedlich aus der Valveking, schon fast hilflos zwischen diesen Mammuts die sich rings um ihn positioniert haben. Mal gucken was der so aufm Kasten hat.
http://www.musik-produktiv.de/peavey-valveking-vk100.aspx
Oke, ich muss zugeben, dass ich schon ne Menge erfahrung mit dem kleinen gesammelt hab und unser zweiter Gitarrist den auch über eine Marshall box spielt, allerdings will ich wissen wie er sich im direkten Vergleich schlägt. Ich lasse den Preis bewusst ausser acht. Es geht um den tatsächlichen Sound eines jeden Amps und nicht: für den Preis nichts besseres.
Angeschlossen ist er, hoch gefahren auch, der Test kann beginnen! Im Clean kanal wirklich extrem gut! Schön klar, wie auch bei den Engl Topteilen und eben nicht wie beim 6505 +. So muss es sein. Gezupft wie auch akkorde hintereinander durchgeschrebbelt (tolles Wort). Ich bin aber fürs Metalspielen hier und nicht um Frauen mit irgendwelchen gedudel zum schmelzen zu bringen. Metalkanal an und ab dafür.
Mein Gott was für ein Brett! Unglaublich was dieser unscheinbare Amp leisten kann. Das einzige was mich stört ist dieses extrem schnelle Koppeln, was den Amp etwas unsicher auf den Beinen wirken lässt. Dennoch weiß er genau wofür er gebaut wurde: Balls! Eine sehr definierte Zerre (ähnlich wie beim 6505+) aber mit richtig Schmackes dahinter. Richtig klasse was der alles kann. Ohne Kontrolleuchten sieht man zwar gerade nicht was man da so alles an hat und was nicht, macht aber nichts denn man hört es. Der Boost Volume und der Bright Schalter im Zerrkanal sind einzeln recht gut (vor allem der Bright) allerdings kann man beide nicht gleichzeitig fahren. Schade. Naja dann eben den Bright Schalter gedrückt und den Volumen regler etwas aufgedreht. Die Einstellung des Texture Reglers auf der Backside des Amps kann ich nicht sagen, da kam ich nähmlich nicht dran. Aber der Müsste mittig gestanden haben.
Jetzt wollt ich den Vergleich: Blackmore VS. Valveking.
Beide fauchen, beide geben Gas. Doch der Valveking kann sich irgendwie besser durchsetzten. Fehlte zwar nicht viel, doch der Valveking ist für mich der Sieger in diesem Duell bzw. in dem ganzen Fight.
Fazit: Der Valveking ist für mich der Amp! Tolle Zerre, geiler Clean. Nur das gequicke nervt, aber wozu gibts Noise Gates
Enttäuscht bin ich etwas vom 6505+. Ich hab definitiv mehr erwartet. Ja, das ist es... einfach mehr.
Der Fireball war mir zu Basslastig und unausgeglichen.
Der Blackmore ist ein Toller Amp, allerdings muss er sich einem kleinen Kollegen von Peavey geschlagen geben.
Was ich da jetzt in einer Guten Stunde verfasst habe, spiegelt nur meine Meinung wieder. Ich hab das Aufgeschrieben was ich heute erlebt habe. Ich habe mich nicht, was jetzt vill manche meinen könnten, vom Preis lenken lassen. Das einzige was gezählt hat war der Amp, der sound und nicht die Marke und der Preis.
Ausserdem möchte ich niemanden mit irgendetwas was da oben steht zunahe treten, nur weil ich meine Meinung geäussert habe. Mag ja vorkommen
Mfg Moe
Ich hab mich heute auf nach Ibbenbüren zum MP begeben und dort Metalamps getestet, die für mich als zukünftige Bühnen-, Probe- und Aufnahmebegleiter in Frage kamen.
Vorab: Ich hab mir viel Zeit mit den einzelnen Amps gelassen und da ich noch unseren anderen Gitarristen dabei hatte, auch noch den direkten Vergleich Amp vs. Amp!
Alle Amps liefen über eine Engl E412 VS Vintage Box.
http://www.musik-produktiv.de/engl-pro-e412-vs-vintage-schraeg.aspx
Angefangen hab ich mit dem Peavey 6505+ Top. http://www.musik-produktiv.de/peavey-6505-plus.aspx
Dieses Top gilt als das Zerrmonster schlechthin, was ich auch direkt zu spüren bekam. Schöne und definierte Zerre, auf jedenfall. Der Clean-Kanal klang mir persönlich zu matt. Nichts besonderes, nichts aufregendes. Naja, ich suche ja schließlich auch nach nem Metalamp und da sich in meiner Band die Clean-Parts auf ein Minimum reduziert haben, solls daran nicht scheitern.
Ich wechselte also wieder in den Verzerrten Kanal mit der Erwartung, das mit gleich die Hosebeine flattern, doch was ist das? Nichts der gleichen. Der Zerrsound ist wie gesagt brilliant, aber wo ist der druck? Mein Hirn sagte mir direkt drei Begriffe: "Endstufenzerre-Mach-Lauter". Ich hörte auf meinen Primitiven Urinstinkt, half er mir doch so oft auch bei der Nahrungssuche in der heimischen Küche. Ich also den Master hoch geschraubt, was der neben mir nich ganz so berauschend fand, macht aber nichts. In den Nun Folgenden Sekunden erwartete ich also diesen Hosenflatter Metal-Livesound nach dem ich gesucht habe, allerdings: Nichts. Gar nichts. Immer noch geile Zerre, keine Frage, doch irgendwie wars das nicht. Nicht das wonach ich gesucht hab. Man mag mich nun verklagen, an einen großen Baum fesseln und mich vollpinkeln zur Strafe allerdings muss ich das nun sagen: Der 6505 + hat mich wirklich enttäuscht. Ich habe ein MetalMONSTER erwartet, bekam allerdings nur ein Metalmonsterchen. Es lag nicht am Sound sondern einfach viel mehr daran, dass mich dieses Top nicht von den Socken gehauen hat.
Ich wanderte also nun etwas stutzig zwei Tower weiter und landete vor dem Engl Fireball.
http://www.musik-produktiv.de/engl-e625-fireball.aspx
Bisher wurde ich von keinem Top so böse angesehen wie von diesem, allerdings sollte mich das nicht aufhalten meine Klampfe anzuschließen und ordenlich Gas zu geben.
Doch zuvor warf ich ein Blick auf den EQ des Kollegen der vor mir daran rumgespielt hat. Bass volle Pulle, Mitten Raus, Gain auf 14 von 10 möglichen.... Mh... Das könnte Matschen.
Als ich dann den ersten Chord zischen ließ, tat es dann auch in bester Manier.
Ein wenig an den Reglern gedreht und schon klang es erträglicher.
Der Engl Fireball hat ein Mordsbrett. Schon nach den ersten paar Anschlägen war mir klar: der wills wissen! Wärend ich da so Saß und ein Riff nach dem anderen rausgeballert hab ertappte ich mich doch beim sehr häufigen "Reglerdrehen". Der Sound ist ein Brett, ohne Frage,aber (und jetzt kommts) irgendwie eine Matschmaschine. Egal wie ich ihn eingestellt hab, es war ein sehr undefinierter Klang. Den Fireball im Bandgefüge einer Thrashmetalband? Never! Wir haben einen Bassisten, danke. Allerdings muss ich eins sagen: Zerschmettert der Fireball im Zerrmodus so ziemlich alles, hat er einen ganz hervorrangenden Clean Sound. Ich hab zwar nur sehr kurz Clean gespielt, aber das was ich gehört hab, war richtig Sahne!
Abgewandt von dem Fireball, blicke ich nun in die dicken Metalquerstreben eines Artgenossen: dem Blackmore. http://www.musik-produktiv.de/engl-e650-ritchie-blackmore.aspx
Diesen Amp hab ich schon sehr oft getestet (nicht nur im Musik-Laden) und würde noch nie enttäuscht.
Etwas zahmer, als der Feuerklumpen geht dieser Kollege ans Werk und lässt sich wesentlich besser einstellen. Wird bei der Einstellung gestreichelt, wird beim Sound gefaucht. Sehr schönes Metalbrett, sehr viel Eier. Er Tritt dahin wo es wirklich weh tut und fährt die "mitten in die Fresse" Schiene. Sehr Definierter Ton, ausreichend Zerre, extremst Leicht zu handeln (mit dem Engl Z5 könnt das sogar mein 9 Monate Junges Patenkind). Clean macht der Amp auch ne Menge her. Schön klar, Saft wie eine Feder hallt der Ton in mein Ohr. So Mag ichs! Für mich war dieser Amp in der Preisklasse schon immer ein Favourite. Was der Bright Schlater am Amp noch "brighter" macht ist mir allerdings unklar. Klar verändert sich der Ton, aber so minimal, dass man dafür keinen extra Schalter braucht.
Fazit: Dolles Teil. Hat die anderen beiden Abgesägt, aber mal gucken was der Valveking da noch reißen kann.
Dieser steht genau zwischen dem Fireball und dem Blackmore. Sieht niedlich aus der Valveking, schon fast hilflos zwischen diesen Mammuts die sich rings um ihn positioniert haben. Mal gucken was der so aufm Kasten hat.
http://www.musik-produktiv.de/peavey-valveking-vk100.aspx
Oke, ich muss zugeben, dass ich schon ne Menge erfahrung mit dem kleinen gesammelt hab und unser zweiter Gitarrist den auch über eine Marshall box spielt, allerdings will ich wissen wie er sich im direkten Vergleich schlägt. Ich lasse den Preis bewusst ausser acht. Es geht um den tatsächlichen Sound eines jeden Amps und nicht: für den Preis nichts besseres.
Angeschlossen ist er, hoch gefahren auch, der Test kann beginnen! Im Clean kanal wirklich extrem gut! Schön klar, wie auch bei den Engl Topteilen und eben nicht wie beim 6505 +. So muss es sein. Gezupft wie auch akkorde hintereinander durchgeschrebbelt (tolles Wort). Ich bin aber fürs Metalspielen hier und nicht um Frauen mit irgendwelchen gedudel zum schmelzen zu bringen. Metalkanal an und ab dafür.
Mein Gott was für ein Brett! Unglaublich was dieser unscheinbare Amp leisten kann. Das einzige was mich stört ist dieses extrem schnelle Koppeln, was den Amp etwas unsicher auf den Beinen wirken lässt. Dennoch weiß er genau wofür er gebaut wurde: Balls! Eine sehr definierte Zerre (ähnlich wie beim 6505+) aber mit richtig Schmackes dahinter. Richtig klasse was der alles kann. Ohne Kontrolleuchten sieht man zwar gerade nicht was man da so alles an hat und was nicht, macht aber nichts denn man hört es. Der Boost Volume und der Bright Schalter im Zerrkanal sind einzeln recht gut (vor allem der Bright) allerdings kann man beide nicht gleichzeitig fahren. Schade. Naja dann eben den Bright Schalter gedrückt und den Volumen regler etwas aufgedreht. Die Einstellung des Texture Reglers auf der Backside des Amps kann ich nicht sagen, da kam ich nähmlich nicht dran. Aber der Müsste mittig gestanden haben.
Jetzt wollt ich den Vergleich: Blackmore VS. Valveking.
Beide fauchen, beide geben Gas. Doch der Valveking kann sich irgendwie besser durchsetzten. Fehlte zwar nicht viel, doch der Valveking ist für mich der Sieger in diesem Duell bzw. in dem ganzen Fight.
Fazit: Der Valveking ist für mich der Amp! Tolle Zerre, geiler Clean. Nur das gequicke nervt, aber wozu gibts Noise Gates
Enttäuscht bin ich etwas vom 6505+. Ich hab definitiv mehr erwartet. Ja, das ist es... einfach mehr.
Der Fireball war mir zu Basslastig und unausgeglichen.
Der Blackmore ist ein Toller Amp, allerdings muss er sich einem kleinen Kollegen von Peavey geschlagen geben.
Was ich da jetzt in einer Guten Stunde verfasst habe, spiegelt nur meine Meinung wieder. Ich hab das Aufgeschrieben was ich heute erlebt habe. Ich habe mich nicht, was jetzt vill manche meinen könnten, vom Preis lenken lassen. Das einzige was gezählt hat war der Amp, der sound und nicht die Marke und der Preis.
Ausserdem möchte ich niemanden mit irgendetwas was da oben steht zunahe treten, nur weil ich meine Meinung geäussert habe. Mag ja vorkommen
Mfg Moe
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